Altach-Keeper Tino Casali steht nach seinem Vertragsende vor einem ablösefreien Wechsel nach Deutschland. Die Vorarlberger sind daher aktuell auf der Suche nach einem neuen... Mehrere Optionen fürs neue „Einserleiberl“ in Altach

Altach-Keeper Tino Casali steht nach seinem Vertragsende vor einem ablösefreien Wechsel nach Deutschland. Die Vorarlberger sind daher aktuell auf der Suche nach einem neuen Torhüter und haben einige Optionen.

Tino Casali wechselte vor drei Jahren ablösefrei aus Mattersburg nach Altach und wurde nach einem Jahr auf der Bank zum Stammkeeper der Rheindorfer. Unterm Strich standen schließlich 58 Bundesligaspiele für Altach. Nun will es der 27-Jährige noch einmal wissen und steht vor dem ersten Auslandsabenteuer seiner Karriere.

Der polnische Meister Rakow Czestochowa zeigte Interesse – dort wäre Casali aber wohl nur Nummer Zwei hinter dem Bosnier Vladan Kovacevic. Etwas anders gestaltet sich die Situation beim Fünfzehnten der abgelaufenen Saison in der zweiten deutschen Bundesliga: Bei Eintracht Braunschweig läuft der Vertrag des bereits 37-jährigen Kapitäns Jasmin Fejzic aus. Der einstige Bayern-Amateurkeeper Ron-Thorben Hoffmann könnte für Casali durchaus in Reichweite sein. Ein Wechsel nach Braunschweig ist laut „Sky“ nur noch Formsache.

Deshalb müssen die Altacher vorbauen und haben einige Optionen: So wäre etwa Samuel Sahin-Radlinger nach dem Abstieg der SV Ried ablösefrei zu haben, weil sein gerade erst unterzeichneter Vertrag nicht für die zweite Liga gilt. Auch Jörg Siebenhandl ist nach seinem Aus beim SK Sturm Graz vertragsfrei. Zudem möchte auch Ex-Admira-Kapitän Andreas Leitner nach einem einjährigen Rumänien-Intermezzo bei Petrolul Ploiesti, wo er 15 Spiele bestritt und kein unumstrittener „Einser“ war, nach Österreich zurückkehren.

Durch die Bank handelt es sich hier also um echte Führungsspieler, die Altachs Neo-Sportchef Roland Kirchler auf der Liste hat. Die besten Karten hat aber einer, der hierzulande noch nicht sehr bekannt ist: Der 29-jährige, gebürtige Vorarlberger Dejan Stojanovic spielt bereits seit zwölf Jahren im Ausland und hat eine sehr bewegte Karriere hinter sich.

Der 196cm große, nordmazedonisch-stämmige Keeper wechselte 2011 vom FC Lustenau nach Bologna, wo er insgesamt 4 ½ Jahre unter Vertrag stand, aber nie „Einser“ wurde. Zwischenzeitlich wurde er an Crotone verliehen, ehe er 2016 nach St. Gallen wechselte, wo er seine erfolgreichste Zeit durchlebte und 81 Spiele bestritt. Danach hütete Stojanovic für Middlesbrough, den FC St. Pauli, Ingolstadt und zuletzt den deutschen Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg den Kasten.

Der Langzeitlegionär galt lange Zeit als riesiges Talent, das sein wahres Potential nie richtig abrufen konnte. In jüngeren Jahren waren sogar Klubs wie Inter Mailand und Leicester City am Torhüterhünen interessiert. Nun dürfte er laut „Vorarlberger Nachrichten“ der heißeste Kandidat für einen Wechsel zum SCR Altach sein.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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