Michael Krammer ante portas: Das sind der Präsidentschaftskandidat und sein Team!
Bundesliga 10.November.2013 Daniel Mandl 4
Das Wahlkomitee des SK Rapid Wien entschied am Freitag, dass die Kandidatur von Ex-Orange-CEO Michael Krammer als Rapid-Präsident zugelassen wird. Der 53-jährige Krammer wird daher am Montag, den 18.November, aller Voraussicht nach zum Nachfolger von Rudi Edlinger gewählt werden. Doch wer ist Michael Krammer? Was darf man von seinem Team erwarten? Und was sind die Vor- und Nachteile seiner Kandidatur?
Im Zuge einer außerordentlichen Hauptversammlung wurden die Statuten des SK Rapid geändert. Im Wahlkomitee, das für die Auswahl des Präsidenten zuständig ist, sitzen nun drei Mitgliedervertreter und drei Vertreter, von denen zwei durch das Kuratorium (beratendes Organ) und einer durch das amtierende Präsidium gestellt werden. Dies wurde durch die Mitglieder des SK Rapid praktisch einstimmig beschlossen.
Demokratische Errungenschaft
In der Vergangenheit war das Wahlkomitee eher eine Durchwinkinstitution. Die Demokratisierung dieser Institution ist für den SK Rapid als große Errungenschaft zu werten, die bereits in ihrer Anfangszeit für eine richtungsweisende Entscheidung sorgte. Erich Kirisits und sein Team wurden von der Kommission abgelehnt und durften sich keiner Präsidentenwahl stellen. Dies war eine Entscheidung, die für viel Aufsehen sorgte.
Nicht viele Infos
Aber auch dies war eine Entscheidung, die deutlich ausfiel. Dass nicht jedes Detail einer solchen Entscheidung aufgrund diverser Vereinbarungen des Stillschweigens veröffentlicht werden darf, ist nicht jedem Fan beim traditionell in seiner Peripherie ungeduldigen Rekordmeister genehm. Noch weniger genehm war dies so manchem vorpreschendem Journalisten, der eine große Story roch. Aber im Zuge professionellen Arbeitens ist weniger eben manchmal mehr.
Demokratie
Das amtierende Wahlkomitee wurde durch die Mitglieder des SK Rapid gewählt. Seine paritätische Besetzung wurde ebenfalls auf demokratischem Wege abgesegnet. Trotz des öffentlichen Informationsengpasses muss der „normale Fan“ die Entscheidungen des Komitees akzeptieren – immerhin handelte es sich nicht um die Entscheidung eines Gremiums, das den Mitgliedern von Vereinsseite vor die Nase gesetzt wurde.
Professionelle Kommunikationspolitik beider Parteien
Nun war die Präsentation, die Erich Kirisits vor dem Wahlkomitee zum Besten gab, in Detailfragen nicht dieselbe, die er im Anschluss an seine abgelehnte Kandidatur veröffentlichte. Das gab das Wahlkomitee auch in seiner späteren Aussendung bekannt. Ausgiebige Diskussionen über Kirisits‘ Konzept hätte man zwar über weitere Aussendungen forcieren können, jedoch wäre man Gefahr gelaufen, dass dies in einer Schlammschlacht endet. Ein möglicher Ablauf, den Rapid in dieser sensiblen Zeit nicht gebrauchen kann. So blieb es bei einer Aussendung durch Kirisits und einer durch das Wahlkomitee. Jeder stellte seine Sicht der Dinge dar – fertig. Eine professionelle Herangehensweise beider Parteien, die zwar Stoff für weitere Diskussionen aufwarf, aber andererseits so gelebt wurde, dass niemand der Beteiligten den wichtigsten Fokus verlor. Den Fokus auf die Zukunft des SK Rapid – und keine Kreuzzugmentalität aufgrund persönlicher Eitelkeiten.
Krammer darf kandidieren
Eines der Mitglieder des Wahlkomitees war Michael Krammer, 53, einstiger Geschäftsführer des Mobilfunkanbieters Orange und Vorsitzender der Rapid-Reformkommission. Das Konzept Krammers wurde am Freitag dem Wahlkomitee vorgelegt und angenommen. In der Abstimmung über Kirisits‘ Konzept enthielt sich Krammer – damals Mitglied des Wahlkomitees – seiner Stimme, die jedoch nichts an der Entscheidung hätte ändern können. Dass Krammer im Anschluss ans Abblitzen des vorherigen Kandidaten selbst kandidierte, warf Fragen auf.
Die Sache mit der Optik
Jeder sprach von „schiefer Optik“. Zu Recht, das lässt sich nicht leugnen und ist auch nachvollziehbar. Doch der Begriff Optik leitet sich vom griechischen Wort „optike“, zu deutsch „Lehre des Sichtbaren“ ab. Schnell hingesehen mutete Krammers baldige Kandidatur natürlich seltsam an. Geht man jedoch tiefer in die Materie, entdeckt man, dass die tatsächliche Abfolge der Ereignisse eine andere war, als sie später von halbinformierten Journalisten und ungeduldigen Fans interpretiert wurde. Krammers Entscheidung als Rapid-Präsident zu kandidieren muss unabhängig von der Kandidatur Erich Kirisits‘ betrachtet werden. Die Entscheidung Krammers war wohl eine schleichende und insgesamt späte, aber nie eine, die von Konkurrenzdenken zu Erich Kirisits geprägt war. Davon konnte sich abseits.at auch in einem persönlichen Gespräch vor mehreren Wochen überzeugen – zu einer Zeit, in der Krammers Kandidatur aus mehreren Gründen noch illusorisch wirkte.
Haider ersetzt Krammer (kurz) im Wahlkomitee
Tatsache ist nun aber, dass Krammer kandidiert und sich die subjektive Optik rund um diese Kandidatur nicht mehr ändern wird. Anders als Kirisits konnte Krammer das Wahlkomitee mit seinem Konzept überzeugen. Das Kuratorium entsandte Wien-Energie-Chef Erich Haider als Ersatz für Krammer ins Wahlkomitee. Sowohl er, als auch der vom Präsidium entsandte Vereinsjurist Nikolaus Rosenauer enthielten sich ihrer Stimmen. Rosenauer enthielt sich bei der Abstimmung über Kirisits‘ Konzept seiner Stimme nicht, obwohl er in Kirisits‘ Team als Mitglied vorgesehen gewesen wäre…
Ein Kind der Pfarrwiese
Das Wahlkomitee sprach Krammer nun seine Unterstützung aus und so darf der 53-Jährige in acht Tagen bei der Hauptversammlung kandidieren. Doch wer ist Michael Krammer eigentlich? Der gebürtige Wiener kam bereits in frühen Jahren mit Rapid in Kontakt, wurde von seinem Vater auf die altehrwürdige Pfarrwiese mitgenommen und saß zuletzt im Kuratorium des Klubs. In jungen Jahren war der leidenschaftliche Ausdauersportler als Offizier des Österreichischen Bundesheeres tätig. Später erklärte Krammer, dass sein Führungsstil von seinen Erfahrungen als Offizier geprägt wurde. Disziplin und keine Angst vor Herausforderungen stehen also auf der Visitenkarte.
Große Nummer in der Mobilfunkbranche
Nachdem Krammer beim ÖAMTC arbeitete, wo er als Einsatzleiter der Einsatzzentrale und später im Notfalls- und Informationsservice tätig war, verschlug es den nunmehrigen Top-Manager in die Mobilfunkbranche. Auf die Serviceleitung bei max.mobil folgten Jobs als Marketingchef und Geschäftsführer bei tele.ring. Nachdem tele.ring von T-Mobile übernommen wurde, wechselte Krammer nach Deutschland als Geschäftsführer zu E-Plus und später in derselben Funktion zu Orange – damals noch „One“. Nach der Übernahme durch „Drei“ schied Krammer aus dem Management von Orange aus. Krammer gründete schließlich die mdc3 GmbH, eine Unternehmensberatungsfirma.
Ein schneller Denker
Steht man dem höchstwahrscheinlich künftigen Rapid-Präsidenten gegenüber, fällt eine erste Einschätzung seiner Person nicht schwer. Er wirkt sofort freundlich, sehr aufmerksam und als würde er während einer Diskussion in seinem Hirn Schach spielen. Krammer ist ein Charakter, der Zusammenhänge schnell erkennt, sie weiterdenkt und schon in Ansätzen zukunfts- und lösungsorientiert agiert. Dabei ist er auch ein Mensch, der sich viele Meinungen anhört, in keinster Weise beratungsresistent ist und dies schon im Zuge seines Vorsitzes der Reformkommission bewies.
Unterstützung aus allen Sparten
Zudem gilt Krammer als Networker, der Rapid in den schwierigen Monaten des Jahres immer wieder unter die Arme griff und so auch als Moderator ins Rennen geschickt wurde, als es etwa sensible Gespräche mit der aktiven Fanszene gab. Auf fußballerischer Ebene ist er gewiss noch ein unbeschriebenes Blatt, aber eines mit Format. Die einvernehmende Art des neuen Präsidentschaftskandidaten überzeugte bisher durchwegs. Die Rückendeckung im Verein ist ihm ebenso sicher, wie die Akzeptanz in der aktiven Fanszene. Im Zuge seiner Präsentation des Abschlussberichts der Reformkommission bei der außerordentlichen Hauptversammlung sprach er klare und verständliche Worte, präsentierte sich auch selbst gut.
Geld sollte keine Rolle spielen
Der Posten des Rapid-Präsidenten ist unbezahlt, basiert auf ehrenamtlichen Grundsätzen. Die finanzielle Komponente ist für Krammer aber angesichts seiner beruflichen Vorgeschichte ohnehin nicht vorrangig. Die Kandidatur des Unternehmers beruht daher auf Idealen, ebenso wie seine bisherige Arbeit in Rapids lang- und kurzfristigen Gremien. Dass Krammer aufgrund seiner unternehmerischen Tätigkeit ein Zeitproblem bekommen könnte, ist nicht zu befürchten. Es gab Jahre, in denen für den smarten Manager mehr Arbeit anstand.
Kein kaltes Wasser für Krammer
Ein großer Vorteil Krammers ist, dass er bereits in Ansätzen mit der Arbeit des SK Rapid vertraut ist. Weniger damit, was in der Vergangenheit operativ in und um den Verein passierte, sondern vielmehr was visionäre Ansätze betrifft. Als Vorsitzender der Reformkommission wurde Krammer im Laufe des Sommers mit den Themen konfrontiert, die er in naher Zukunft umsetzen muss. Krammer, der sein Konzept im Zuge der ordentlichen Hauptversammlung am 18.November präsentieren wird, kennt die dringendsten Themen also bereits und wird nicht ins kalte Wasser geworfen. Auch im Zuge des „Orange“-Sponsorings bei Rapid sammelte Krammer Erfahrungen rund um den Klub. Dies ging phasenweise sogar so weit, dass er den Entscheidungsträgern auf seinem Smartphone ein Video von der Stimmung bei Rapids 3:0-Heimsieg gegen den HSV zum Besten gab – als bestes Argument für die Fortführung der Partnerschaft.
„Innere Themen“
Nun wird sein Konzept bestimmt nicht nur aus Themen bestehen, die in der Reformkommission zur Sprache kamen, allerdings sind die Eckpfeiler klar und bereit zur Umsetzung. Die wichtigsten Stichwörter nannte er dabei im Zuge der außerordentlichen Hauptversammlung selbst: Kapitalgesellschaft, Stadion, weitere Professionalisierung durch den Einsatz weiterer Gremien und Arbeitsgruppen. Dies sind die Themen, die den Verein von innen heraus auf gesündere und moderne Beine stellen werden.
Was geschieht mit Werner Kuhn?
Doch auch nach außen gibt es gleich zu Beginn etwas zu tun. Die Proteste der vergangenen Monate sind am Abklingen, doch auch wenn Edlingers Präsidentschaft sich dem endgültigen Ende zuneigt, steht noch ein wichtiges Fragezeichen hinter der Personalie Werner Kuhn. Krammer muss sich darüber im Klaren sein, dass keine tatsächliche Ruhe einkehren wird, wenn der Posten des General Managers nicht neu besetzt wird. Da man Krammer aber nicht als Mann für populistische Schnellschüsse einschätzen darf, muss der für diese Vorgehensweise geneigte Fan verstehen, dass eine solche Neubesetzung ihre Zeit braucht und nicht von heute auf morgen vonstatten gehen kann. Dass sie vonstatten gehen muss, ist jedoch unbestritten und das Zünglein an der Waage, auf der die Harmonie und auch die Weiterentwicklung des gesamten Vereins liegen. Dass über Krammers persönlicher Freundschaft zu Werner Kuhn ein gefährliches Damoklesschwert namens „Freunderlwirtschaft“ baumelt, sollte im Rahmen der angestrebten Professionalität ausgeblendet werden.
Drei „Alte“ bleiben
Das Team Krammers besteht aus sieben weiteren Personen. Drei davon sind den Rapid-Fans bereits bekannt, weil sie auch im achtköpfigen Präsidium Edlingers eine Rolle spielten. Nikolaus Rosenauer ist der Mann für juristische Fragen und seit jeher die Beständigkeit in Person. Kaum einer kennt den Klub so gut wie er, kaum einer genießt in sämtlichen Kreisen des Mikrokosmos Rapid so hohes Ansehen, wie der 45-jährige Jurist. Josef Kamper und Gerhard Höckner sollen dem Präsidium ebenfalls erhalten bleiben. Die beiden Unternehmer unterstützten in der Vergangenheit immer wieder den Nachwuchs und die Amateurmannschaft, haben zudem bereits einen Bezug zu den in Zukunft noch wichtiger werdenden VIPs im Klub. Große Visionen darf man sich von den beiden Alteingesessenen aber nicht erwarten und die Einberufung beider ins neue Team ist als Überraschung zu werten. Banal gesagt: Einer von beiden hätte es auch getan.
Der Draht zur Stadt
Dr. Erich Haider war Geschäftsführer von Rapid-Hauptsponsor Wien Energie und saß zuvor im Kuratorium und kurz im Wahlkomitee des SK Rapid. Einerseits ist die Verbindung zum langjährigen Hauptsponsor keine schlechte, andererseits könnte Haider vor allem aufgrund seiner Nähe zur Stadt Wien nominiert worden sein. Krammer gilt als Unterstützer der ÖVP nicht als bestens im Rathaus vernetzt und somit war abzusehen, dass es im politikgeprägten Wien zum „guten Ton“ gehört, den Kontakt zur Stadtregierung nicht zu vernachlässigen. Haider war immerhin 34 Jahre für die Stadt Wien tätig…
Ein Wirtschaftsexperte und ein volksnaher Politiker
Ein neues Gesicht ist auch Martin Bruckner. Dieser wiederum sitzt für die Allianz Investmentbank AG im Vorstand, ist Chief Investment Officer der gesamten Allianz-Gruppe und allgemein als Wirtschafts- und Finanzfachmann zu bezeichnen. Bruckner könnte eine wichtige Rolle in der Überführung des Vereins in eine Kapitalgesellschaft einnehmen, zumal dies allgemein und im Detail in seinen Fachbereich fällt. Ebenfalls neu ist der Wiener Landtagsabgeordnete Christoph Peschek. Der SPÖ-Gemeinderat ist nicht nur ein weiterer Draht zur Stadt Wien, sondern auch derjenige, der in Zukunft die Verbindung zwischen Klub und Fans sein soll. Peschek ist selbst glühender Rapid-Fan, wuchs auf Wiens Fußballplätzen auf, kickte selbst für einige seiner Local Clubs. Der erst 30-jährige Politiker ist bodenständig, einer, mit dem man reden kann und somit eine wichtige Entlastung für einen der heikelsten Themenkomplexe rund um die Rapid-Familie.
Direkt aus Blatters Umfeld: Der Medienprofi
Auch sehr interessant ist der Siebente im Bunde: Der 42-jährige Bernd Fisa gilt als Medienprofi mit Sporthintergrund. Fisa war selbst erfolgreicher Landhockey-Spieler, spielte im Nationalteam und wurde fünfmal Staatsmeister. Später arbeitete er als Journalist für den Kurier, die Sportzeitung und die pinkfarbene italienische Institution, die Gazzetta dello Sport. Im Alter von 30 Jahren arbeitete Fisa als Pressesprecher Michael Schumachers bei Ferrari und danach als Projektleiter für die österreichisch-schweizerische EM-Kandidatur. Acht Jahre lang verdiente er beim künftigen „Gegner“ seine Brötchen: Fisa war Geschäftsführer des Red Bulletin, des Magazins des Red Bull Media House. Auch der aktuelle Fußballbezug kommt nicht zu kurz: Seit April 2011 ist er Medienberater von FIFA-Präsident Joseph Blatter. Fisa verkörpert in Krammers Team gemeinsam mit Peschek wohl am ehesten den smarten Part, den Fans und Kritiker vor allem gegen Ende der Ära Edlinger immer wieder vermissten.
Positiver Gesamteindruck
Insgesamt wäre das Präsidium in dieser Konstellation als großer Gewinn für den SK Rapid zu werten. Nicht nur, dass man die Möglichkeit hat, einen der österreichischen Top-Manager als Präsident zu gewinnen: Auch die Referenzen und Erfahrungen seiner Teammitglieder sprechen eine deutliche Sprache. Präsidiumsurgestein Rosenauer zu halten, ist ein wichtiger, wenn auch nicht schwer vorherzusehender Schachzug. Bruckner und Fisa sind Topleute in ihren Fachbereichen und ebenso wie Präsidentschaftskandidat Krammer Leute, die schon aufgrund ihrer beruflichen Erfahrungen in größeren Maßstäben denken und sich nach der Decke strecken.
„Pärchenanalyse“: Haider/Peschek und Kamper/Höckner
Haider ist als ältestes Mitglied des Teams schwer einzuschätzen, obwohl seine Vorzüge auf der Hand liegen. Ginge es nur um Kontakte zu Stadt oder SPÖ wäre Peschek alleine wohl ausreichend – dieser wird aber voraussichtlich mehrere Agenden übernehmen und auch beim Thema Fans eine wichtige Rolle spielen. Kamper und Höckner wirken ein wenig wie ein Kompromiss. So als hätte man sich nicht für einen der beiden entscheiden können. Nichts desto trotz sind beide verdienstvolle Mitarbeiter der Vergangenheit, von denen man sich aber keine entscheidenden Impulse für die Zukunft erwarten darf. Fußballerisch gesprochen könnte man sagen, dass die beiden dem Kader Krammers „Breite“ geben.
Acht Präsidiumsmitglieder zu viel?
Unterm Strich bewirbt sich hier ein Team um die Rapid-Präsidentschaft, dessen zum Teil internationales Format vor wenigen Wochen noch nicht zu erwarten war. Krammer wartete mit dem einen oder anderen Big Player auf und unterstreicht damit seinen vorauseilenden Ruf, in großem Stil zu denken. Kritisch zu betrachten ist die Größe des Präsidiums, das weiterhin aus acht Personen bestehen soll. Das Sprichwort mit den „zu vielen Köchen“ fällt einem unweigerlich ein – sechs Personen hätten es wohl auch getan. Andererseits muss auch festgehalten werden, dass acht Personen dann von Vorteil sein können, wenn Krammer für eine mehr als nur klare Kompetenzverteilung sorgt und man so das Maximum aus dem breiten Spektrum dieses Teams herausholen kann – etwas, an dem es bei Rapid in der Vergangenheit praktisch immer haperte.
Daniel Mandl, abseits.at
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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