Der SK Rapid trifft heute im Rückspiel auf Wisla Krakau und hat nach dem 2:1-Auswärtssieg gute Karten auf ein Weiterkommen. Sportdirektor Markus Katzer gelang... Millionen-Angebote für Rapid-Spieler Jansson und Sattlberger

Der SK Rapid trifft heute im Rückspiel auf Wisla Krakau und hat nach dem 2:1-Auswärtssieg gute Karten auf ein Weiterkommen. Sportdirektor Markus Katzer gelang es schon sehr früh einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen und die Schlüsselpositionen gut zu besetzen. Dass das Transferprogramm allerdings komplett abgeschlossen ist, ist zum aktuellen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich.

Nikolas Sattlberger vor Wechsel zum KRC Genk

Eine interessante Personalie ist der 20-jährige Nikolas Sattlberger, der im defensiven Mittelfeld als ein großes Talent gilt und einige interessante Fähigkeiten mitbringt. Dennoch dürfte das Talent nach der Verpflichtung von Mamadou Sangaré seinen Stammplatz vorläufig verloren haben, da der Neuzugang wesentlich weiträumiger agiert und ein Spielertyp ist, den der SK Rapid schon lange benötigte. In dieser Spielerinfo kann man auch zahlreiche Diagramme sehen, die die Unterschiede der beiden Mittelfeldspieler klar verdeutlichen.

Sattlbergers Vertrag läuft im kommenden Sommer aus und Sportchef Markus Katzer hätte gerne seinen Vertrag verlängert, was sich allerdings als nicht einfach herausstellen sollte. Laut Medienberichten wünscht sich Sattlbergers Management eine relativ günstige Ausstiegsklausel, die der Verein jedoch nicht um jeden Preis akzeptieren will, auch weil man bei Querfeld aufgrund einer derartigen Vertragsklausel in diesem Transferfenster einen absoluten Leistungsträger unter seinem Marktwert abgeben musste. Die Alternative zur Verlängerung ist ein sofortiger Verkauf, der laut Krone nun in Reichweite rückt. Der KRC Genk soll an einer Verpflichtung interessiert sein und laut Krone eine Ablöse in der Höhe von zwei Millionen Euro bezahlen, was auch für die Hütteldorfer angesichts der Vertragslaufzeit kein schlechtes Geschäft wäre. Eine Ablöse in dieser Höhe wäre für die Belgier kein Problem, da man alleine in diesem Transferfenster Linksaußen Mike Tresor um 18 Millionen Euro an Burnley verkaufte und für den Transfer von Tormann Maarten Vandevoordt zu RB Leipzig weitere zehn Millionen Euro eingenommen wurden.

Man darf gespannt sein, ob Nikolas Sattlberger im heutigen Europa-League-Qualifikationsspiel gegen Wisla Krakau wieder im Kader stehen wird. Falls nicht, dann wird wohl der Wechsel nach Belgien unmittelbar bevorstehen.

Ein Angebot für Schnäppchen Jansson

Anfang Februar lieh der SK Rapid den schwedischen Rechtsaußen Isak Jansson vom FC Cartagena aus. Da Sportdirektor Markus Katzer eine sehr günstige Klausel in den Leihvertrag reklamieren konnte, war die Verpflichtung des Schweden eine klare und einfache Entscheidung.

Der Offensivspezialist bringt zudem Fähigkeiten mit, die man im Rapid-Kader sonst eher kaum findet. Der Schwede, der in der neuen 4-2-2-2-Grundformation nun als zweiter Stürmer neben Dion Beljo oder Guido Burgstaller, aber auch im offensiven Mittelfeld agieren kann, ist einer der wenigen Spieler, die in der Offensive extrem antrittsstark ist. Rapid-Trainer Robert Klauß tätigte in der Vorbereitung die Aussage, dass er der einzige Spieler im Kader ist, der aus dem Stand an einem Gegenspieler vorbeigehen kann. Dieses Spielerprofil bietet Rapid wichtige Optionen in der Offensive und deshalb lag es auf der Hand, dass die Hütteldorfer nicht das erstbeste Angebot für ihn annehmen würden.

Laut Kurier hätte ihn der SK Rapid bereits kurz nach dem Ziehen der Kaufoption für rund eine Million Euro verkaufen können. Da die Kaufoption nur 250.000 Euro betrug, wäre das kein schlechtes Geschäft gewesen. Allerdings setzt man darauf, dass sein Wert weiter steigen wird. Dies wird insbesondere dann der Fall sein, wenn er vor dem gegnerischen Tor kaltschnäuziger war, was auch sein größtes Manko beim FC Cartagena war. Dass er nun aber im Hinspiel gegen Wisla Krakau einen Treffer erzielte, macht in Hütteldorf Hoffnung, dass er sich auch in dieser Hinsicht steigern wird können. Mit einem Verkauf muss sich Sportchef Markus Katzer ohnehin nicht beeilen, da der 22-Jährige Schwede noch bis Sommer 2028 bei Rapid unter Vertrag steht.

Stefan Karger

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