Nach sechs Spieltagen bildet Austria Lustenau das Schlusslicht der Tabelle und Trainer Markus Mader wartet noch immer auf den ersten Sieg seiner Mannschaft. Vor... Nach Baden Frederiksen: Austria Lustenau verblüfft mit nächstem Transfer

Nach sechs Spieltagen bildet Austria Lustenau das Schlusslicht der Tabelle und Trainer Markus Mader wartet noch immer auf den ersten Sieg seiner Mannschaft. Vor einiger Zeit forderte Mader Verstärkungen, da seine Mannschaft sowohl in qualitativer als auch quantitativer Hinsicht zu schlecht besetzt war.

Die Klubbosse hörten auch die Forderungen des Trainers und sorgten für zwei interessante Transfers, mit denen man nicht unbedingt rechnen konnte. Vor einigen Tagen berichteten wir bereits über einen besonderen Transfer-Coup. Die Vorarlberger verpflichteten Nikolai Baden Frederiksen leihweise von Vitesse Arnheim und haben sogar eine Kaufoption auf den Stürmer.

Der Angreifer erzielte in der Saison 2020/21 18 Tore für die WSG Tirol und landete hinter Patson Daka auf Platz 2 der Torschützenliste. Der Wechsel war möglich, da der Däne zuletzt unter den Erwartungen blieb und sowohl bei Vitesse als auch leihweise bei Ferencvaros seine Torgefährlichkeit nicht mehr unter Beweis stellen konnte.

Nun vermeldeten die Vorarlberger einen weiteren Transfer, der ebenfalls sehr ambitioniert ist. Austria Lustenau verpflichtet den Routinier Jonathan Schmid, der den Großteil seiner Karriere beim SC Freiburg verbrachte, aber auch bei der TSG Hoffenhein und beim FC Augsburg unter Vertrag stand.

Der polyvalente 33-Jährige bringt die Erfahrung von 299 Spielen in der deutschen Bundesliga mit, wobei sich auch seine Scorerwerte sehen lassen können. In diesen 299 Partien steuerte er nämlich 35 Tore und 44 Assists bei!

Mit Jonathan Schmid erhalten die Lustenauer einen vielseitig einsetzbaren Spieler, der sich prinzipiell aber auf dem rechten Flügel wohler fühlt. Die meisten Einsätze hatte er im rechten Mittelfeld, wobei er auch viel Erfahrung als Rechtsverteidiger und Rechtsaußen vorweisen kann. Schmid kann auf dem rechten Flügel somit auf jeder Position problemlos eingesetzt werden. Notfalls kann er auch auf den linken Flügel ausweichen, speziell wenn die Besetzung offensiverer Probleme gefragt ist.

Schmid wechselt ablösefrei nach Vorarlberg, da sein Vertrag beim SC Freiburg auslief und nicht verlängert wurde. Der 33-Jährige trifft in Lustenau auf seinen jüngeren Bruder Anthony Schmid, der vergangenes Jahr vom FAC ins Ländle wechselte und in der vergangenen Saison als Mittelstürmer auf vier Tore und drei Assists kam.

In Österreich ist die Personalie Jonathan Schmid auch deshalb bekannt, weil er vor mehreren Jahren ein Kandidat für das Nationalteam war. Schmids Vater stammt nämlich aus Österreich und der rechte Mittelfeldspieler hätte gerne für Rot-Weiß-Rot gespielt. Da die Einbürgerung jedoch nicht zustande kam, absolvierte er keinen Einsatz für die ÖFB-Auswahl.

Stefan Karger

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