Rapid steht vor der Verpflichtung von Mamadou Sangaré. Der 22-jährige Malier gehört noch bis 2025 Red Bull Salzburg, war zuletzt aber an Hartberg verliehen... Nur Medizincheck ausständig: Rapid vor Verpflichtung von Sangaré

Rapid steht vor der Verpflichtung von Mamadou Sangaré. Der 22-jährige Malier gehört noch bis 2025 Red Bull Salzburg, war zuletzt aber an Hartberg verliehen und avancierte dort zum Leistungsträger.

Sangaré wechselte vor knapp vier Jahren aus seiner Heimat nach Österreich, wurde von den Salzburgern umgehend in Liefering geparkt, kam aber in seiner ersten Saison 2020/21 nur zu Einwechslungen. Für die Spielzeit 2021/22 wurde er in die 2. Liga zum GAK verliehen, wo er sofort Stammspieler wurde und in 28 Partien fünfmal traf, vier weitere Tore vorbereitete.

Im Herbst 2022 folgte ein erfolgloses Leihgeschäft mit dem belgischen Klub Zulte-Waregem, wo er nur knapp 400 Minuten auf dem Platz stand. Im Frühjahr 2023 zog er schließlich – erneut leihweise – nach Hartberg weiter, wo er seitdem spielte. Der Box-to-Box-Midfielder kam für die Oststeirer auf drei Tore und vier Assists in 48 Pflichtspielen.

Rapid verstärkt das Mittelfeld „zusätzlich“

Nun trat der SK Rapid auf den Plan und holte Sangaré aus dem malischen Olympia-Teamcamp zu Verhandlungen nach Wien. Eine faire Ablöse soll an die Salzburger wandern, Sangaré langfristig an Rapid gebunden werden. Mit der Verpflichtung des bisherigen Hartberg-Leihspielers wird Markus Katzer das Einkaufsprogramm im Mittelfeld abschließen. Die Offensive soll aber noch weiter verstärkt werden.

Vorerst sieht es danach aus, dass Sangaré „zusätzlich“ fürs Rapid-Mittelfeld kommen würde. Immer wieder gibt es Gerüchte, dass man sich bei Gelegenheit von Roman Kerschbaum trennen könnte, was bisher aber noch nicht geschah. Zudem wurde in den letzten Tagen eine Diskussion über die Zukunft von Eigenbauspieler Nikolas Sattlberger entfacht. Mit dem Sechser will Rapid verlängern, was sich aber schwieriger als erwartet gestaltet. Zu Geld könnte man Sattlberger aber nur noch in dieser Transferzeit oder im Winter machen. Mit Sangaré holt man einen Spieler dazu, baut aber gleichzeitig schon für mögliche Abgänge vor.

Zahlreiche Interessenten aus dem Ausland

Sangaré stand zuletzt auch auf der Liste des französischen Absteigers Clermont Foot, des Schweizer Super League Klubs St. Gallen, sowie den belgischen Vereinen Beerschot und Union Saint-Gilloise. Für die malische U23-Nationalelf bestritt er bisher sechs Partien und erzielte zwei Tore. Laut zahlreichen nationalen und internationalen Medien, soll bei Rapid nun nur noch der Medizincheck ausständig sein, wie etwa der KURIER berichtet.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen