Erneut munkelt man in internationalen Medien über das Interesse des SK Rapid an einem Internationalen seines Landes. Diesmal geht es um den Peruaner Piero... Peruanische Medien: Rapid zeigt Interesse an Shootingstar Piero Quispe

Erneut munkelt man in internationalen Medien über das Interesse des SK Rapid an einem Internationalen seines Landes. Diesmal geht es um den Peruaner Piero Quispe, der aktuell beim mexikanischen Topklub UNAM Pumas unter Vertrag steht.

Der 23-jährige Quispe wurde 2023 mit seinem Heimatklub Universitario peruanischer Meister und zudem zum Spieler der Saison gewählt. Unmittelbar danach wechselte er um 1,5 Millionen US-Dollar (1,38 Millionen Euro) nach Mexiko, wo er sich bei den UNAM Pumas auch prompt zur Stütze entwickelte. Für die peruanische Nationalmannschaft bestritt Quispe bereits zwölf Partien, pendelt dort zwischen Bank und Startelf.

Ähnliches Profil wie Sangaré

Quispe ist ein Box-to-Box-Midfielder, der ähnlich wie Sangaré auch als „deep-lying playmaker“ zu bezeichnen ist. Er ist dem Malier deutlich ähnlicher als Häckens Romeo Amane, der ebenfalls als möglicher Neuzugang bei Rapid gehandelt wird. Wie der aktuelle grün-weiße Shooting Star ist auch Quispe ein „wilder“ Spieler, der eine hohe Präsenz im Sechser- und Achterraum aufweist, intensiv dribbelt, den Ball dynamisch in den Zehnerraum tragen kann und zudem ausgezeichnete Schnittstellenpässe in die Tiefe spielt.

Alkmaar und Monza als heißeste Konkurrenten

Der 170cm große Mittelfeldspieler würde also perfekt ins Profil der Hütteldorfer passen, aber aus Konkurrenzgründen wird es dennoch sehr schwer, einen Transfer zu realisieren. Laut dem gut informierten, südamerikanischen Fußballportal „Bolavip“ sind auch AZ Alkmaar und der italienische Erstligist Monza am Peruaner dran.

Zudem gilt die mexikanische Liga, in der Quispe aktuell die Schuhe schnürt, als stark überteuert. In der Liga MX haben in den letzten Jahren nicht nur die Ablösesummen angezogen, auch die Gehälter stiegen im letzten Jahrzehnt stark. Die UNAM Pumas sollen etwa drei Millionen US-Dollar (2,76 Millionen Euro) für den jungen Peruaner verlangen, aber gerade der Faktor Gehalt könnte in einem Wettbieten gegen Alkmaar oder Monza für Rapid zu einem sehr schwierigen Unterfangen werden.

Auszuschließen ist ein solcher Transfer dennoch nicht, denn Rapid zeigte vor allem im letzten Jahr wie wichtig es ist, Spielern wie Quispe das hundertprozentige Bemühen um die Personalie zu beweisen und eine klare Perspektive für den Spieler auf den Tisch zu legen.

Auch Spanier an Quispe dran

Dennoch ist Rapid bei Quispe wohl krasser Außenseiter, auch weil bereits im Dezember Gerüchte in der peruanischen Zeitung „La Republica“ aufkamen, dass neben US-amerikanischen und brasilianischen Klubs auch die beiden spanischen Vereine Rayo Vallecano und Celta Vigo Interesse bekundet haben dürften, was aufgrund der wegfallenden Sprachbarriere für Quispe wohl die interessantesten Optionen wären.

Deutlich vergrößerter Scoutingpool

Grundsätzlich lässt sich jedoch konstatieren, dass ein Spielerprofil wie das von Piero Quispe im aktuellen System Rapids das richtige ist, um Mamadou Sangaré eines Tages ersetzen zu können. Rein scoutingtechnisch befindet sich Rapid somit nach wie vor auf einem guten Weg – auch wenn man bedenkt, dass der Marktpool, in dem die Hütteldorfer zu fischen scheinen, sich in den letzten Jahren deutlich vergrößert hat…

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen