Laut einem Bericht des „KURIER“ steht der SK Rapid kurz vor einer Rückholaktion von Philipp Wydra, der den Nachwuchs der Grün-Weißen vor 3 ½... Rapid an Rückholaktion von Philipp Wydra interessiert

Laut einem Bericht des „KURIER“ steht der SK Rapid kurz vor einer Rückholaktion von Philipp Wydra, der den Nachwuchs der Grün-Weißen vor 3 ½ Jahren in Richtung Köln verließ.

Schon damals galt Wydra als eines der größten Talente Österreichs. Sein älterer Bruder Dominik Wydra, der diesen Winter nach Siegendorf in die Regionalliga wechselte, spielte bereits 3 ½ Jahre in der Kampfmannschaft der Hütteldorfer, ehe auch er nach Deutschland wechselte.

Der noch talentiertere Philipp Wydra wechselte einst als Stürmer nach Deutschland und überzeugte in der U17-Mannschaft des 1.FC Köln auf der ganzen Linie. In seiner Premierensaison erzielte Wydra in nur 16 Spielen 17 Tpre und 19 Assists. Speziell die vielen Assists veranlassten seine Betreuer, ihn immer weiter zurückzuziehen, sodass er das Spiel vor sich hat. Aus Wydra wurde damit binnen kürzester Zeit ein Achter, der die Fäden im Mittelfeld zog und mit seinem starken Offensivdrang das Angriffsspiel seiner Mannschaft ankurbelte. Auch auf den offensiven Flügelpositionen kam der Linksfuß immer wieder zum Einsatz.

Ab dem Jahr 2020 hatte Wydra allerdings mit großem Verletzungspech zu kämpfen. In der Saison 2020/21 bestritt er nur je drei Spiele für die U19 und die Regionalligamannschaft der Kölner. Erst im Frühjahr 2022 war er voll wiederhergestellt und kam regelmäßig für die zweite Mannschaft der „Geißböcke“, aber auch weiterhin in der U19 und für Österreichs U19-Auswahl zum Einsatz. In der Saison 2021/22 brachte er es so insgesamt auf 30 Pflichtspiele, in denen er bewerbsübergreifend vier Tore und zwei Assists beisteuerte.

In der laufenden Saison 2022/23 wurde Wydra erneut durch einen Meniskusriss zurückgeworfen. Er fehlte von Saisonstart bis Mitte Oktober, kehrte dann aber in die zweiten Mannschaft der Kölner zurück. Im fünften Saisonspiel flog Wydra, der erst vergangene Woche seinen 20. Geburtstag feierte, allerdings mit einer glatten rote Karte wegen einer – nicht schlimmen – Tätlichkeit vom Platz und wurde für zwei Spiele gesperrt. Am 10. Dezember spielte er noch einmal für die zweite Mannschaft der Kölner durch, nachdem er zuvor nur auf vier Kurzeinsätze und einen Saisontreffer kam. Das 0:1 gegen den 1. FC Kaan-Marienborn könnte nun seine letzte Partie in Köln gewesen sein.

Trotz der vielen Verletzungen bemüht sich Rapid nun intensiv um eine Verpflichtung des einstigen Nachwuchstalents, dessen Vertrag in Köln im kommenden Sommer ausläuft. Kurz vor seinem letzten Spiel für die Kölner hatte Wydra auch in Österreichs U21-Nationalteam debütiert: Beim 1:1 gegen die Türkei kam er 20 Minuten lang zum Einsatz.

Ob er bei Rapid ähnlich wie einst Thierno Ballo fix für die Kampfmannschaft eingeplant ist, oder vorerst in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln soll, ist bisher noch unklar. Da sich mit Zoran Barisic jedoch der Trainer der Kampfmannschaft zu einer möglichen Verpflichtung äußerte, ist es naheliegend, dass Wydra zum Kader der „Ersten“ gehören sollte.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen