Der Aufstieg des SK Rapid ins Viertelfinale der Conference League hat natürlich auch direkte Auswirkungen auf den Klub-Koeffizienten der Grün-Weißen. Rapid machte weitere Plätze... Rapid klettert in UEFA-Klubranking auf Rang 69

Der Aufstieg des SK Rapid ins Viertelfinale der Conference League hat natürlich auch direkte Auswirkungen auf den Klub-Koeffizienten der Grün-Weißen. Rapid machte weitere Plätze gut und befindet sich nun bereits auf Rang 69 der UEFA-Wertung für Klubs.

Laut den ELO-Simulationen des Projekts Football Meets Data hat Rapid gegen Djurgården eine 54%-ige Chance auf einen Aufstieg ins Semifinale der UEFA Conference League. Das Verhältnis von 54% zu 46% ist damit das ausgeglichenste aller Viertelfinalbegegnungen.

Aber auch für die Setzung des SK Rapid in den kommenden Jahren war der Aufstieg gegen den bosnischen Vertreter Borac Banja Luka ausgesprochen wichtig. Im UEFA-Klub-Ranking wurden gleich mehrere Klubs überholt, unter anderem auch der LASK. Rapid befindet sich nun auf Rang 69 und könnte bei einem erfolgreichen Bestreiten des Viertelfinales sogar noch weitere Plätze gut machen. So ist etwa die Range zwischen Platz 63 und 65 für die Hütteldorfer durchaus noch erreichbar.

Topf 2 in der Conference League gesichert

Aktuell hält Rapid bei einem Klub-Koeffizienten von 30.250 Punkten und verliert ab der neuen Saison nur 5.000 Punkte aus der Spielzeit 2020/21. Damit wäre man in der diesjährigen Auslosung für die Liga-Phase der Conference League im oberen Mittelfeld des zweiten Topfs gewesen. Bei der vergangenen Auslosung befanden sich die Hütteldorfer noch im dritten Topf. In Zukunft könnten die Wiener also in der Liga-Phase der Conference noch etwas schwächere Gegner zugelost bekommen.

Auch in der Europa-League-Setzung aufgestiegen

Klar ist damit auch schon, dass Rapid selbst in der Europa League im Playoff gesetzt wäre. In der laufenden Saison war Rapid noch knapp ungesetzt und hatte deswegen Sporting Braga als Gegner zugelost bekommen. In der Auslosung zur Liga-Phase der UEFA Europa League wäre Rapid in der laufenden Saison noch im vierten und letzten Topf gereiht gewesen. Mittlerweile wäre man allerdings bereits im Mittelfeld des dritten Topfs und hätte damit auch zwei Gegner aus dem vierten und somit vermeintlich schwächsten Topf bekommen.

GAK-Spiel „noch wichtiger als Borac“

Noch wichtiger für Rapid ist, wie schon Trainer Robert Klauß bei der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Borac bemerkte allerdings, dass man in der Liga nun seine Hausaufgaben macht und am Sonntag den GAK schlägt, um fix am oberen Playoff teilnehmen zu können. Nur das gewährleistet, dass Rapid gute Aussichten auf eine neuerliche Europacup-Teilnahme hat. Klauß ging sogar so weit, das Spiel gegen den GAK als noch wichtiger zu bezeichnen als das vergangene Conference-League-Achtelfinale gegen Borac.

Es klingelt in der grün-weißen Kassa

Der Aufstieg ins Viertelfinale der UEFA Conference League hatte für Rapid allerdings auch finanzielle Vorzüge. Die Hütteldorfer dürfen sich über 1,3 Millionen Euro aufgrund des Weiterkommens freuen und hält damit bei den UEFA-Preisgeldern bereits bei etwa 11,2 Millionen Euro für die gesamte bisherige Europacup-Saison. Hinzu kommen Einnahmen aus den Ticketverkäufen der Heimspiele. Rapid liegt damit bei den Gesamterlösen in der laufenden Europacup-Saison bereits klar über 15 Millionen Euro.

Im Viertelfinale gegen Djurgarden aus Schweden geht es noch einmal um richtig viel Geld: Ein Aufstieg ins Semifinale würde dem SK Rapid 2,5 Millionen Euro extra bescheren.

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen