Leopold „Poldi“ Grausam, geboren am 29. Juni 1943, ist am vergangenen Freitag (8.September) verstorben.  Der Kagraner, der als Jugendlicher seinen Eltern nach Pressbaum folgte, kam als 16-jähriger... Rapid trauert um Legende Leopold Grausam

Leopold „Poldi“ Grausam, geboren am 29. Juni 1943, ist am vergangenen Freitag (8.September) verstorben. 

Der Kagraner, der als Jugendlicher seinen Eltern nach Pressbaum folgte, kam als 16-jähriger Bursch nach einem erfolgreichen Probetraining zu Rapid und brachte es zwischen 1963 und 1970 trotz einer schweren Verletzung auf bemerkenswerte 70 Tore in 180 Pflichtspielen für Grün-Weiß! Erst vor wenigen Wochen feierte er seinen 80. Geburtstag.

In Gedenken an den zu seiner aktiven Zeit enorm populären Stürmer, der nach seiner Spielerlaufbahn auch als Trainer im grün-weißen Nachwuchs tätig war, wird das nächste Heimspiel der Profis (Sonntag, 17. September ab 17:00 Uhr gegen den Wolfsberger AC) mit einer Trauerminute starten und die Mannschaft mit Trauerflor antreten.

Geschäftsführer SK Rapid Steffen Hofmann, der den Verstorbenen durch diverse Treffen des Legendenclubs auch persönlich kannte, sagt:

„Die Nachricht vom Ableben von Leopold Grausam macht mich sehr traurig. Er war einer jener Spieler, die einen enorm wichtigen Anteil zum Ruhm des SK Rapid beigetragen haben und solange es ging, nahm er auch gerne aktiv am Vereinsleben teil. Wir werden Herrn Grausam ein würdiges Andenken bewahren und im Namen des SK Rapid möchte ich den Hinterbliebenen auch auf diesem Wege ein aufrichtiges Beileid aussprechen.“

Der Kuratoriumsvorsitzende Dietmar Hoscher betont in seiner Funktion als Präsident des SK Rapid Legendenclubs:

„Poldi Grausam war ein Grün-Weißer durch und durch und hat mit und für den Verein Geschichte geschrieben. Er wird in der Erinnerung zahlreicher Grün-Weißer weiterleben und ich möchte auch im Namen des Legendenclubs seiner Familie und allen Freunden meine Anteilnahme übermitteln.“

Dreimal wurde Leopold Grausam mit Rapid Meister, zweimal konnte er den ÖFB-Cup nach Hütteldorf holen. Sein Pflichtspieldebüt bleibt rekordverdächtig, gleich vier Treffer erzielte der Stürmer bei einem 5:0-Heimsieg gegen Kapfenberg. Achtmal trug der Wiener das Nationalteamtrikot und konnte sich dreimal in die Schützenliste eintragen. Seine Popularität belegt auch die Tatsache, dass er 1967 die erstmals von der Kronen Zeitung durchgeführte Wahl zum „Fußballer des Jahres“ gewinnen konnte!

Leopold Grausam war auch Teil jener legendären Mannschaft, die 1968 im Achtelfinale des UEFA Cups der Meister Real Madrid eliminiert hat. Mit Wacker Innsbruck gelang ihm direkt nach seinem Abgang von Rapid im Estadio Santiago Bernabeu sogar das Goldtor bei einem sensationellen 1:0-Auswärtssieg der Tiroler gegen das Weiße Ballet, im Rückspiel musste er sich mit seinen Mannschaftskollegen aber durch zwei Tore der Spanier in der Rapidviertelstunde geschlagen geben.

( Pressemeldung SK Rapid )

abseits.at Redaktion

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