Das größte Talent der Admira, Jakob Schöller, wird wohl noch diese Woche zum SK Rapid wechseln. Am Donnerstag soll der Medizincheck stattfinden, am Freitag... Rapid vor Schöller-Verpflichtung: Teuerster 18-Jähriger der Vereinsgeschichte

Das größte Talent der Admira, Jakob Schöller, wird wohl noch diese Woche zum SK Rapid wechseln. Am Donnerstag soll der Medizincheck stattfinden, am Freitag die Unterschrift folgen.

Wie der bestens informierte Sky-Reporter Eric Niederseer auf Twitter/X berichtet, ist zwischen Rapid, der Admira und Schöller alles geklärt. Bereits zuvor wurde bekannt, dass Rapid den 18-jährigen Innenverteidiger gegen eine festgeschriebene Ablöse von kolportierten 500.000 Euro verpflichten kann.

Teuerster 18-Jähriger der Vereinsgeschichte

Zunächst hieß es, dass der Transfer noch in der Warteschleife hängt, weil sich Rapid diese halbe Million nicht so einfach leisten kann. Eine Situation, über die man im Angesicht des geringen Betrags in der weiten Fußballwelt bloß lächeln kann. Tatsache ist aber, dass Rapid derzeit einfach nicht „flüssig“ ist. Weil die Hütteldorfer noch keine lukrativen Verkäufe abwickelten, muss man die Gelder, die für Spielerkäufe nötig sind, aktuell aus mehreren Ecken zusammenkratzen.

Bei Schöller scheint es nun aber doch gelungen zu sein und das stellt für Rapid ein Novum dar: Noch nie haben die Hütteldorfer für einen Spieler, der für die U19 spielberechtigt wäre, eine halbe Million Euro Ablöse im Rahmen eines Fixkaufs bezahlt. 2016 holte Rapid Joelinton um 600.000 Euro, allerdings auf Leihbasis für zwei Jahre. Den bisher teuersten 18-Jährigen der Vereinshistorie holte Rapid ebenfalls von der Admira: Für Marcel Sabitzer bezahlte man im Jahr 2012 immerhin 350.000 Euro. Inflationsbereinigt also ein vergleichbarer Deal, wie der bevorstehende Schöller-Transfer.

Größeres Bemühen um Schöller im Vergleich zu den Top-Klubs

Finanziell wirkt der Kauf des Innenverteidigers nicht besonders spektakulär, aber ein kleiner Coup ist den Hütteldorfern damit dennoch gelungen. Dem U19-Nationalspieler wurden in den letzten Monaten von mehreren Topklubs schöne Augen gemacht. Neben Red Bull Salzburg sollen auch der VfL Wolfsburg und die AS Roma Interesse an einer Verpflichtung gehabt haben. Diese hätten sich die Kaufoption natürlich mit Leichtigkeit leisten können, aber Rapids mittel- und langfristiger Plan mit Schöller scheint überzeugender gewesen zu sein, als ein „namhafterer“ Wechsel.

Grün-weiße Innenverteidigung sollte stehen

Rapids Planung in der Innenverteidigung scheint damit abgeschlossen. In der neuen Saison sind mit Nenad Cvetkovic und Serge-Philippe Raux Yao zwei Legionäre als Starter eingeplant. Dahinter gibt es mit Maximilian Hofmann einen Routinier und schließlich mit Schöller und Aristide Tambwe-Kasengele zwei Talente. Auch Nikolas Sattlberger wurde im Finish der vergangenen Saison immer wieder zum dritten Innenverteidiger in einer Dreierkette umfunktioniert und könnte im äußersten Notfall ebenfalls einspringen. Mit einem Abgang von Leopold Querfeld per Ausstiegsklausel wird weiterhin fix gerechnet. Nächster Stopp bei Rapids Kaderbaustellen: Die Außenverteidigerpositionen…

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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