Der moderne Fußball bringt es mit sich, dass junge Talente von internationalen Klubs lange aufgespürt werden, ehe sie noch eine Partie für die Profimannschaft... RB Salzburg, Everton oder Sassuolo: Anton Matkovic heiß begehrt

Der moderne Fußball bringt es mit sich, dass junge Talente von internationalen Klubs lange aufgespürt werden, ehe sie noch eine Partie für die Profimannschaft ihres Ausbildungsvereins absolvierten. Der 17-jährige Kroate Anton Matkovic ist so ein Fall und auch der österreichische Serienmeister RB Salzburg hat seine Fühler nach ihm ausgestreckt.

Dass man langsam alt wird, erkennt man auch an den Jahrgängen der potentiellen Wechselkandidaten. Anton Matkovic, der vor 15 Monaten von der U19-Mannschaft des NK Marsonia Slavonski Brod zum U17-Team des NK Osijek wechselte und aktuell dort in der U19-Mannschaft spielt, ist nämlich ein 2006er-Jahrgang.

Hier erzielt Matkovic zwei Tore für seinen ehemaligen Nachwuchsverein NK Marsonia Slavonski Brod. Der Stürmer sorgte für das 2:0 und das 3:0 seiner Mannschaft.

Der 1.91 Meter große Mittelstürmer, der auch in der U17- und U19-Nationalmannschaft Kroatiens einberufen wurde, könnte laut dem Sportportal laola1.at schon bald ins Ausland wechseln. Neben Everton und Sassuolo soll auch Red Bull Salzburg ein Auge auf den Angreifer geworfen haben. Passend dazu berichteten wir, dass Eintracht Frankfurt die Fühler nach Roko Simic ausstreckte.

Ersetzt nun ein Landsmann den 20-Jährigen, der sich erst diese Saison einen Stammplatz in Salzburg erspielte? Laut dem Transfer-Experten Fabrizio Romano ist RB Salzburg im Rennen um den großgewachsenen Stürmer:

Es würde zur Salzburger Philosophie passen, wobei der Serienmeister aufpassen muss, den Jugendwahn nicht zu übertreiben. Gerhard Strubers Mannschaft agiert aktuell nicht so souverän wie man es gewohnt ist, was einerseits daran liegt, dass jeden Sommer zahlreiche Leistungsträger lukrativ verkauft werden, andererseits aber auch an der mangelnden Routine, da die Teams gefühlt immer jünger werden.

Anton Matkovic müsste zunächst beim FC Liefering aufgebaut werden, wobei der Kooperationsklub in der zweihöchsten Spielklasse Österreichs aktuell auch einige Probleme hat und aufpassen muss, dass die junge Mannschaft nicht in den Abstiegskampf gerät.

Stefan Karger