Die nächsten drei Runden sind richtungsweisend für den weiteren Verlauf der heimischen Bundesliga. Spät aber doch, wird sich nun die Spreu vom Weizen trennen. Wir schauen uns genauer an, wo die Reise für die abstiegsgefährdeten Teams der Liga hingeht.
SV Grödig
12.März: SV Mattersburg (H)
19.März: SCR Altach (A)
2.April: SK Sturm Graz (H)
In den letzten Wochen zeigte Grödig immer wieder Moral, drängte Rapid an den Rand einer Heimniederlage und glich gegen Ried in letzter Minute aus. Nichts desto trotz ist die Schöttel-Elf seit acht Spielen sieglos und müsste ein Saisonviertel ohne vollen Erfolg verschmerzen, wenn es auch am kommenden Wochenende gegen Mattersburg nicht mit einem Dreier klappt.
Die nächsten drei Spiele sind für den Tabellenletzten zentral, weil machbar. Gegen den SV Mattersburg gelang den Salzburgern im letzten Auswärtsspiel der letzte Sieg, der SK Sturm wurde im ersten Saisonheimduell mit 3:0 vom Platz gefegt, auch Altach wurde in der laufenden Saison bereits besiegt.
Es zählen also nur Punkte, denn danach wird’s für den Underdog nicht leichter: Auf Auswärtsspiele in Wien-Favoriten und der Südstadt folgen die schweren Heimspiele gegen den erstarkten WAC und Titelanwärter Rapid. Die Prognose lautet daher, dass Grödig nach den nächsten drei Spielen den letzten Platz verlassen haben sollte, wenn man dem Abstiegsstrudel entrinnen möchte.
Die letzten direkten Duelle: SV Mattersburg (H) 2:0, SCR Altach (H) 0:3, SK Sturm Graz (A) 0:2 – 3 Punkte
SCR Altach
12.März: SV Ried (A)
19.März: SV Grödig (H)
2.April: FK Austria Wien (H)
Gegen Rapid holten die ersatzgeschwächten Altacher mit Rumpelfußball einen Punkt. Aber genau das sind die Punkte, die man in der aktuellen Lage eben holen muss. In sechs Frühjahrspartien holten die Altacher gerademal zwei Zähler. Zur Winterpause betrug der Polster auf den Abstiegsplatz noch sechs Punkte – dieser ist nun aber auf zwei Punkte geschrumpft.
Auch in den nächsten Partien darf man sich auf Altacher Kampf einstellen. Mit schönem Spiel wird das Team die Kohlen nicht aus dem Feuer holen – dafür fehlen die Protagonisten. Auswärts in Ried darf man sich auf eine enorm harte Partie einstellen, im Heimspiel gegen Grödig werden die Vorzeichen kurzzeitig umgedreht, wird Altach zum Siegen verdammt sein.
Dabei macht Damir Canadi aus der Not eine Tugend: Martin Kobras ersetzte den verletzten Andreas Lukse gegen Rapid bravourös, auch Benedikt Zech funktioniert als Innenverteidiger, der Brasilianer Galvao – ein logischer Low-Budget-Transfer – lebte sich auf Anhieb gut ein. Das Problem liegt aber eher vorne: In den ersten sechs Frühjahrspartien gelangen nur vier Tore und damit eines weniger, als in den letzten beiden Herbstrunden…
Die letzten direkten Duelle: SV Ried (H) 1:3, SV Grödig (A) 3:0, FK Austria Wien (A) 2:1 – 6 Punkte
SV Ried
12.März: SCR Altach (H)
20.März: SK Rapid (H)
2.April: Wolfsberger AC (A)
Immer wieder wurde die SV Ried in der laufenden Saison, vor allem aber im Frühjahr unter Wert geschlagen. Paradoxerweise gelang der einzige Sieg im Frühjahr zu Hause gegen die munter anstürmenden Salzburger, die eiskalt erwischt und dann ausgecoacht wurden. Ansonsten stehen nur drei Remis auf der Habenseite.
Aber auch die hätten nicht sein müssen: In Grödig kassierte man erst in der Schlussminute den Ausgleich, in Mattersburg drehte das Heimteam das von den Riedern gewonnen geglaubte Spiel in Unterzahl. Zuletzt brachte ein Abseitstor der Wiener Austria die Rieder in Wien-Favoriten trotz Führungstreffers auf die Verliererstraße.
Wenn’s ein bisschen anders läuft, könnte Ried mit 10 bis 13 Punkten aus den ersten Frühjahrsspielen da stehen – und nicht nur mit sechs. Die Innviertler präsentierten sich unreif, zeigten aber auch das Potential, das in ihnen steckt. In den nächsten drei Partien ist allerdings hauptsächlich Kampf und Schweiß gefragt. Wie bereits angemerkt wird das Heimspiel gegen die Altacher nicht gerade ein Leckerbissen, viel mehr eine Knochenmühle. Das Heimspiel gegen Rapid wird man defensiv anlegen und auf mehr Glück hoffen, als in den letzten Duellen mit dem Rekordmeister. Das Aufeinandertreffen mit Wolfsberg nach der Länderspielpause dürfte dann ein klassisches Schlüsselspiel werden, in dem der Sieger dem Abstiegskampf adé sagen darf.
Die letzten direkten Duelle: SCR Altach (A) 3:1, SK Rapid Wien (A) 1:2, Wolfsberger AC (H) 1:0 – 6 Punkte
Wolfsberger AC
12.März: Red Bull Salzburg (H)
19.März: FK Austria Wien (A)
2.April: SV Ried (H)
Fünf Spiele unbesiegt, den letzten Platz verlassen und mittlerweile einen Fünf-Punkte-Polster aufgebaut. Eigentlich sieht der WAC bereits relativ sicher aus – aber das Programm der nächsten Wochen hat’s für Pfeifenbergers Schützlinge in sich.
Zuerst kommt der Meister aus Salzburg ins Lavanttal, dann folgt das Auswärtsspiel gegen die Austria. Das Heimspiel gegen Ried nach den Länderspielen könnte eine kurzfristige Entspannung sein, denn danach kommt gleich Rapid und anschließend das Auswärtsspiel gegen Sturm. Der WAC hat also innerhalb der nächsten fünf Runden alle vier „Großen“.
Allerdings ist davon auszugehen, dass die Kärntner mithalten können, wenn es an diese schweren Partien geht. Erstens ist der WAC ohnehin dafür bekannt, den Großen ein „Haxerl“ stellen zu können, zweitens präsentierte man sich im Frühjahr ohnehin sehr variabel und gefährlich. Natürlich muss man die Wolfsberger aufgrund der folgenden Spiele aber auch noch zum Kreis der Abstiegskandidaten zählen. Der eine oder andere Punktgewinn gegen Salzburg und/oder die Austria und ein Sieg gegen Ried sollte dem WAC aber zum Klassenerhalt reichen.
Die letzten direkten Duelle: Red Bull Salzburg (A) 1:1, FK Austria Wien (H) 2:0, SV Ried (A) 0:1 – 4 Punkte
Daniel Mandl, abseits.at
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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