Zum Ende der heimischen Fußballsaison werten wir Tor- und Assist-Statistiken, sowie unsere dauerhaft geführte Effizienzliste zur Saison 2015/16 aus. Wir blicken auf die Gewinner... Saisonrückblick 2015/16: Wolfsberger AC

Wolfsberger AC - Wappen mit Farben_abseits.atZum Ende der heimischen Fußballsaison werten wir Tor- und Assist-Statistiken, sowie unsere dauerhaft geführte Effizienzliste zur Saison 2015/16 aus. Wir blicken auf die Gewinner und Verlierer der Saison, die Aufsteiger und die Pechvögel und wagen einen vorsichtigen Ausblick auf die nächste Spielzeit.

Heute blicken wir auf den Wolfsberger AC, den Sechsten der abgelaufenen Bundesligasaison.

Die Gewinner

Auf dem Feld ganz klar der „Sakko“: Der burkinische Nationalspieler Issiaka Ouédraogo wurde in der Vergangenheit immer wieder dafür kritisiert, dass er nicht effizient genug ist – heuer legte er tormäßig seine beste Saison hin und durfte immerhin alle 200 Minuten über einen Scorerpunkt jubeln. Abseits des Feldes ist wiederum ganz klar Heimo Pfeifenberger der Gewinner der Saison. Der WAC lag mit zwölf Punkten auf dem letzten Platz, als der Salzburger das Ruder von Didi Kühbauer übernahm. Mit einem soliden 1,55er-Schnitt schaffte Pfeifenberger mit dem WAC sogar noch Platz sechs.

Die Verlierer

Didi Kühbauers Rauswurf im November des Vorjahres war nach Helgi Kolvidsson die zweite Trainerentlassung der vergangenen Bundesligasaison. Auf dem Platz waren die Leistungen von Spielern wie Manuel Seidl oder im Endeffekt auch Philip Hellquist sehr enttäuschend. Christian Dobnik kommt zudem bereits in der zweiten Saison hintereinander nicht mehr an Alexander Kofler vorbei.

Die Aufsteiger

Nachdem er in den Wettskandal verwickelt war und für ein Jahr zurück in die Regionalliga wechselte, zeigte Thomas Zündel bei seiner zweiten Chance, dass er so richtig Feuer hat. Mit kleineren Leerläufen spielte der Rechtsverteidiger bzw. Rechtsaußen eine starke Saison und sorgte immer wieder für Gefahr. Und auch der jüngste Spieler des WAC-Kaders legte mehr als nur eine Talentprobe ab: Der 20-jährige Christoph Rabitsch wird nächste Saison wohl seine 18 Ligaeinsätze überflügeln.

Nicht Fisch nicht Fleisch

In 33 Ligaspielen kam Christopher Wernitznig zum Einsatz – aber aus seinen großen Möglichkeiten machte der Kärntner einmal mehr zu wenig. Auch die wenig spektakuläre linke Abwehrseite der Wolfsberger mit Stephan Palla und Dario Baldauf könnte ein wenig Kreativität und Abwechslung vertragen. Und dann wäre da noch Silvio, der gar nicht brasilianische Brasilianer. Auch nach seiner dritten Saison im Lavanttal muss man bemerken, dass er nicht gerade zu den unersetzbaren Legionären der heimischen Liga zählt.

Der Pechvogel

Der einstige Regionalliga-Bomber Tadej Trdina bringt alles mit, was ein moderner Stürmer braucht – aber leider legte ein Kreuzbandriss, Trdinas erste schwere Verletzung, den Aufwärtstrend des Slowenen lahm. Der 28-Jährige verpasste 31 Spiele der Wolfsberger und muss in der Sommervorbereitung wieder bei null anfangen. Ob dies beim WAC ist, ist aufgrund seines auslaufenden Vertrags offen.

Ausblick auf 2016/17

Beim WAC dürfte es im Sommer relativ ruhig bleiben – die meisten Leistungsträger haben nach wie vor Vertrag und große Abwerbeversuche dürften ausbleiben. Pfeifenberger hat nun die Möglichkeit sein Team weiter zu formen, allerdings steht er vor einer schwierigeren Aufgabe als 2015/16. Damals nahm man die Euphorie des Tapetenwechsels nach dem Kühbauer-Rauswurf mit und verkaufte sich teilweise besser, als man eigentlich ist. Ein bisschen zusätzliche Qualität könnte der Mannschaft nicht schaden und in der vierten Bundesligasaison könnte der WAC nun erstmals ernsthafte Abstiegssorgen bekommen.

Tore

9 – Issiaka Ouédraogo (21,73)
5 – Jacobo (11,88)
4 – Marc-Andre Schmerböck (9,47), Silvio (8,40)
3 – Christopher Wernitznig (8,44)
2 – Joachim Standfest (4,87), Boris Hüttenbrenner (4,40)
1 – Philip Hellquist (3,11), Daniel Drescher (2,40), Tadej Trdina (2,30), Manuel Seidl (2,30)

Assists

5 – Joachim Standfest
3 – Issiaka Ouédraogo, Christopher Wernitznig, Manuel Seidl, Peter Tschernegg
2 – Jacobo, Thomas Zündel
1 – Michael Sollbauer, Nemanja Rnic

Assist-Assists

5 – Thomas Zündel
3 – Jacobo
2 – Joachim Standfest, Silvio, Boris Hüttenbrenner, Christoph Rabitsch
1 – Issiaka Ouédraogo, Manuel Seidl, Michael Sollbauer, Philip Hellquist, Nemanja Rnic, Christian Dobnik

Assists und Assist-Assists kumuliert

7 – Joachim Standfest (11,59), Thomas Zündel (10,53)
5 – Jacobo (9,28)
4 – Issiaka Ouédraogo (7,66)
3 – Christopher Wernitznig (7,10), Peter Tschernegg (6,49), Silvio (4,81)
2 – Michael Sollbauer (4,90), Nemanja Rnic (3,07), Boris Hüttenbrenner (2,63), Christoph Rabitsch (0,90)
1 – Christian Dobnik (2,05), Philip Hellquist (0,58)

Endstand in der Effizienzwertung

29,39 – Issiaka Ouédraogo (17.)
21,16 – Jacobo (35.)
16,46 – Joachim Standfest (49.)
15,54 – Christopher Wernitznig (56.)
13,21 – Silvio (67.)
11,24 – Manuel Seidl (77.)
10,53 – Thomas Zündel (85.)
9,47 – Marc-Andre Schmerböck (100.)
7,03 – Boris Hüttenbrenner (118.)
6,49 – Peter Tschernegg (125.)
4,90 – Michael Sollbauer (147.)
3,69 – Philip Hellquist (159.)
3,07 – Nemanja Rnic (167.)
2,40 – Daniel Drescher (173.)
2,30 – Tadej Trdina (174.)
2,05 – Christian Dobnik (177.)
0,90 – Christoph Rabitsch (188.)

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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