Serbische Medien: Außenverteidiger Stojkovic Thema bei Rapid

Nachdem Rapid in den nächsten Tagen noch auf dem Transfermarkt aktiv werden muss, tauchen nun erste Namen auf. Zuerst der des montenegrinischen Teamspielers Filip Stojkovic von Roter Stern Belgrad – der allerdings nicht als Müldür-, sondern als Potzmann-Ersatz in Frage käme.

Laut der serbischen Sportseite Mozzart Sport könnte Rapid den letztjährigen Champions-League-Teilnehmer Stojkovic um 300.000 Euro plus Weiterverkaufsbeteiligung nach Wien holen. Dabei könnte es sich, angesichts der niedrigen Summe, aber auch um eine Leihe handeln. Der 26-Jährige ist Rechtsverteidiger, zählt zum erweiterten Kader der montenegrinischen Nationalmannschaft und bestritt bisher 15 Länderspiele.

Exclusive: @crvenazvezdafk defender Filip Stojkovic is near transfer in @skrapid for 300.00 euros plus percentage from next transfer #rapidwien #Transfers pic.twitter.com/UaMj8ECjj5

— Mozzart Sport (@MozzartSport) August 23, 2019

Der Montenegriner wurde in der Nähe von Belgrad geboren, wurde bei Roter Stern groß, spielte aber von 2013 bis 2016 stark bei Cukaricki Belgrad, wohin Zoran Barisic einen guten Draht hat. Die Saison 2016/17 bestritt Stojkovic erfolglos in der zweiten deutschen Bundesliga beim TSV 1860 München, wodurch zumindest Deutsch-Grundkenntnisse vorhanden sein sollten. Im Sommer 2017 wechselte er zurück zu Roter Stern, für das er sowohl in der Europa League, als auch in der Champions League spielte und in den letzten beiden Saisonen weitgehend Stammspieler war.

Auf beiden Seiten als Außenverteidiger einsetzbar

In der laufenden Saison bestritt Stojkovic drei Spiele in der Champions-League-Qualifikation und eine Ligapartie für Roter Stern. Im August stand er nur noch zweimal im Kader des Teams. Stojkovic kann sowohl auf der rechten, als auch auf der linken Seite eingesetzt werden und wäre somit ein allumfassendes Backup für die Flügelverteidigerpositionen. Ob sich ein solcher Spieler allerdings als „Backup“ verpflichten lässt, steht auf einem anderen Blatt. Allerdings spielte er in der Vergangenheit auch gelegentlich in der Innenverteidigung und könnte so im recht komplexen Rapid-Abwehrverbund möglicherweise polyvalent eingesetzt werden. Derzeit ist die Meldung über das Interesse Rapids auf mozzartsport.com aber die einzige Information über einen möglichen Transfer zu Rapid. Natürlich ist auch die mögliche Ablöse von 300.000 Euro mit Vorsicht zu genießen.

Vom Lieblingsspieler zum Buhmann

In der vergangenen Saison hatte Stojkovic mitgeholfen, Red Bull Salzburg aus dem Champions-League-Playoff zu kicken. Bei den Spielen gegen die Bullen stand er 2 x 90 Minuten auf dem Platz. Zuletzt war Stojkovic bei Roter-Stern-Coach Vladan Milojevic aus disziplinären Gründen in Ungnade gefallen und immer wieder auf die Bank verbannt worden, nachdem er zuvor als einer der Lieblingsspieler des Trainers galt.