Für einige Spieler und Athletiktrainer Martin Mayer wird die letzte Runde der Saison 2023/24 auch der letzte Spieltag für den SK Rapid sein. Für... Sieben Spieler verlassen Rapid: Tag der Abschiede in Hütteldorf

Für einige Spieler und Athletiktrainer Martin Mayer wird die letzte Runde der Saison 2023/24 auch der letzte Spieltag für den SK Rapid sein.

Für die Begegnung gegen die Oststeirer wurden bis Freitag bereits rund 18.000 Tickets abgesetzt, eine tolle Kulisse scheint damit auch im letzten Saisonspiel garantiert. Im Zuge des Medientermins vor dem Spiel gab Geschäftsführer Sport Markus Katzer ein Update zu Personalien aus dem Betreuerstab und der Mannschaft:

Mit Athletiktrainer Martin Mayer, der im vergangenen Sommer vom NK Osijek nach Wien- Hütteldorf wechselte, einigte man sich einvernehmlich auf eine Beendigung der Zusammenarbeit.  Markus Katzer dazu: „Ich möchte mich persönlich und im Namen des Klubs bei Martin Mayer für sein Engagement und seine Arbeit in den letzten Monaten bedanken. Wir werden zeitnah einen Nachfolger präsentieren und ich wünsche Martin auf seinem weiteren Karriereweg nur das Beste.“

Verabschiedungen rund um das letzte Heimspiel

Neben Martin Moormann (siehe Transfermeldung) wird der vor vier Jahren aus Mattersburg gekommene Torhüter Bernhard Unger kommende Saison nicht mehr für Rapid tätig sein. Der 25-jährige bestritt ein Pflichtspiel für die Profimannschaft und kam einige Mal für SK Rapid II zum Einsatz. Markus Katzer dazu: „Bernhard Unger war ein wertvoller Bestandteil unseres Torhüterteams und in der gesamten Mannschaft sehr geschätzt. Für ihn ist nun ein guter Zeitpunkt seine Karriere bei einem anderen Klub weiter voranzutreiben. Auch ihm ein großes Danke und alles Gute für die Zukunft.“

Wie schon länger bekannt, wird auch die Zusammenarbeit mit Michael Sollbauer nicht fortgesetzt. Der seit Mittwoch 34-jährige Kärntner kam vor zwei Jahren von Dynamo Dresden zum SK Rapid und absolvierte seither 40 Pflichtspiele (ein Tor) für Grün-Weiß. Markus Katzer: „Michael Sollbauer ist der Inbegriff eines Teamplayers, der selbst in Zeiten, in denen er auf der Ersatzbank Platz nehmen musste oder gar nicht im Spieltagskader war, immer für positive Stimmung sorgte. Wenn er gespielt hat, war ebenfalls immer Verlass auf ihn. Daher auch an ´Sole´ ein ganz besonderer Dank.“

Mit Thorsten Schick wird ein weiterer sehr routinierter Spieler am Sonntag verabschiedet. Der Steirer kam im Sommer 2019 von den Young Boys aus Bern nach Hütteldorf und absolvierte in diesem halben Jahrzehnt 157 Pflichtspiele für Rapid. Dreimal konnte er ein Tor erzielen und transfermarkt.at weist für diesen Zeitraum beeindruckende 40 Torvorlagen aus. In der zu Ende gehenden Spielzeit kam er – auch verletzungsbedingt – auf lediglich 20 Pflichtspieleinsätze, rund die Hälfte davon als wertvoller Einwechselspieler in der Schlussphase. Markus Katzer dazu: „Thorsten Schick hat sich zu einem echten Führungsspieler entwickelt und diese Rolle auch vorgelebt, als er in dieser Saison wiederholt pausieren musste. Ich hoffe, dass ´Schicki´ seine Karriere bei einem anderen Klub fortsetzt, wünsche ihm dafür nur das Beste und danke für seinen Einsatz in den letzten fünf Jahren herzlich.“

Last but not least wird es auch einen Abschied von einem echten Publikumsliebling geben: Marco Grüll wechselt bekanntlich zur neuen Saison zum SV Werder Bremen. Gerade in den letzten Monaten spielt der 25-jährige Salzburger, der vor drei Jahren von der SV Ried kam, in bestechender Form. Alleine heuer hält der Offensivallrounder in allen Bewerben bei mehr als 30 Scorerpunkten, darunter 21 Tore (13 in der Liga, sechs im ÖFB Cup und zwei im Europacup). Insgesamt brachte es „Grüller“, wie er intern genannt wird, in seinen drei Rapid-Saisonen auf bemerkenswerte 131 Pflichtspieleinsätze, in denen er 46mal für Grün-Weiß ins Schwarze traf! Bemerkenswert: Obwohl Grüll nur einmal in einer UEFA-Gruppenphase dabei war, brachte er es auf neun Treffer auf internationaler Ebene, in der ewigen grün-weißen Europacuptorschützenliste trafen nur acht Spieler öfter! Von den grün-weißen Anhängern wurde der Salzburger sowohl zum „Rapidler des Jahres“ (2021) als auch zum „Rapidler der Saison“ (2021/22) gewählt.

Markus Katzer meint: „Marco Grüll hat sich zurecht in die Herzen der Rapid-Fans gespielt. Er ist nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich ein herausragender Typ, der sich sicher auch in der deutschen Bundesliga durchsetzen wird. ´Grüller´ wird sehr schwer zu ersetzen sein, seine Leistungen und sein Einsatz waren vorbildhaft. Ich bin überzeugt, dass ihm unsere Fans am Sonntag einen besonders lautstarken Abschied bescheren werden, und wünsche ihm für seine fußballerische und private Zukunft nur das Allerbeste.“

Auch Niederländische Leihspieler werden verabschiedet:

Fix ist, dass die Leihe von Terence Kongolo nun fix nicht verlängert wird. Der 30-jährige Niederländer kehrt somit zu seinem bisherigen Verein, dem Fulham FC, nach London retour. Markus Katzer: „Terence Kongolo musste leider bei einigen Spielen verletzungsbedingt passen und zudem gleich dreimal wegen harter Entscheidungen gesperrt zusehen. Wenn er zum Einsatz kam, bewies er aber seine Klasse und hat sehr ansprechende Leistungen gezeigt. Die Leihe hat daher seinen Zweck erfüllt und ich hoffe, dass die Zeit bei uns auch Terence weitergebracht hat.“

Sein jüngerer Landsmann Neraysho Kasanwirjo wird ebenfalls nach einer Saison Leihe zu seinem bisherigen Klub zurückkehren. Der holländische U21-Spieler, der Ende August von Feyenoord kam, brachte es auf verschiedenen Positionen in der Defensive auf 27 Pflichtspieleinsätze. Markus Katzer: „´Nana´ hat in seiner Zeit bei uns bewiesen, dass er ein Spieler mit sehr großem Potential ist. Nun hat er die Chance sich wieder in Rotterdam zu beweisen und dafür wünsche ich ihm viel Erfolg.“

Pressemeldung, SK Rapid

abseits.at Redaktion