Das Transferkarussell dreht sich munter weiter in Hütteldorf. Nach den Verpflichtungen von Roman Kerschbaum, Patrick Greil, Nicolas Kühn und Aleksa Pejić steht nun der fünfte neue Spieler ante portas. Mit... SK Rapid verpflichtet Michael Sollbauer

Das Transferkarussell dreht sich munter weiter in Hütteldorf. Nach den Verpflichtungen von Roman Kerschbaum, Patrick Greil, Nicolas Kühn und Aleksa Pejić steht nun der fünfte neue Spieler ante portas. Mit Michael Sollbauer konnte ein bundesligaerfahrener Innenverteidiger für die kommenden beiden Saisonen unter Vertrag genommen werden. 

Der 1,87 Meter große Verteidiger kommt mit nationaler als auch internationaler Erfahrung sowie 310 Pflichtspielen für den Wolfsberger AC nach Hütteldorf. Im Winter 2020 wagte der gebürtige Kärntner (auf die Welt gekommen am 15. Mai 1990 in St. Veit an der Glan) den Sprung ins Ausland zum FC Barnsley, in die zweithöchste englische Spielklasse. Auf der Insel etablierte sich Michael Sollbauer prompt zum Stammspieler und absolvierte in den eineinhalb Jahren beim nordenglischen Traditionsverein insgesamt 61 Wettbewerbsspiele. Im vergangenen Sommer wechselte der Rechtsfuß in die zweite deutsche Bundesliga zu Dynamo Dresden. In der sächsischen Landeshauptstadt verpasste der zweikampfstarke Defensivspezialist in der gesamten abgelaufenen Spielzeit lediglich ein Pflichtspiel. Mit einer Startelfquote von 97% absolvierte der einstige ÖFB-U21-Teamspieler auch 96% der Spiele über die volle Distanz und zählt somit zu jenen Spielern in der zweiten deutschen Bundesliga, die in der abgelaufenen Saison am häufigsten im Einsatz waren. Nun beendet Michael Sollbauer sein Auslandsabenteuer und kehrt wieder zurück in sein Heimatland. Beim SK Rapid unterschreibt der Routinier, der sowohl beim WAC als auch bei Barnsley und Dynamo Dresden immer wieder mit der Kapitänsschleife auflief, einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2023/24.

Der grün-weiße Geschäftsführer Sport Zoran Barišić meint zum aktuellen Neuzugang: „Michael Sollbauer ist als langjähriger Kapitän des WAC zuerst nach England und dann nach Deutschland gewechselt und auch bei seinen Auslandsstationen rasch zum Vizekapitän geworden. Schon das sagt einiges über seine Persönlichkeit und seine Führungsqualitäten aus. Er hat eine sehr gute Einstellung, coacht seine Mitspieler und verfügt über einen Top-Charakter sowie viel Erfahrung. Daher freue ich mich, dass wir mit ´Sole´ einen wichtigen Baustein für unsere künftige Mannschaft zur Zusammenarbeit gewinnen konnten. Wir werden unseren Weg mit jungen Spielern konsequent weitergehen, wie ich schon oft betont habe, braucht es aber die richtige Mischung mit routinierten Akteuren. Da passt Sollbauer perfekt, zudem war er im Verlauf seiner bisherigen Karriere kaum verletzt und bringt eine hervorragende Mentalität mit.“

Cheftrainer Ferdinand Feldhofer, der den Neo-Rapidler persönlich vom Wolfsberger AC kennt, sagt: „Auch ich freue mich, dass wir mit Michael Sollbauer einen sehr erfahrenen und zuverlässigen Innenverteidiger dazu bekommen. Wir sind auf dieser Position nun wirklich sehr stark und vielfältig besetzt und wissen aus der Vergangenheit, dass dies auch notwendig ist. Mit Maximilian Hofmann startet ja einer unserer Stamm-Innenverteidiger rekonvaleszent in die Vorbereitung und Leopold Querfeld, auf den wir große Stück setzen, ist hoffentlich lange und damit erfolgreich mit der U19-Nationalmannschaft im Einsatz. Zudem haben wir mit beispielsweise Emanuel Aiwu und Martin Moormann zwei Innenverteidiger bei uns, die sich bereits auf anderen Positionen bestens bewährt haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ´Sole´, beim WAC hatte ich aufgrund seines Wechsels zu Barnsley nur wenige Wochen das Vergnügen, behielt ihn aber als absoluten Vorzeigeprofi in Erinnerung.“

Michael Sollbauer selbst meint zu seinem Wechsel nach Hütteldorf: „Ich freue mich riesig über diesen Transfer und auf die neue Aufgabe. Ich bin richtig motiviert, blicke der neuen Saison mit großer Zuversicht entgegen und kann sagen, dass mit dem Wechsel zu Rapid für mich schon ein kleiner Traum in Erfüllung geht. Hier erwartet mich eine Mannschaft mit vielen jungen Spielern, die ein sehr großes Potential haben. Ich durfte schon bei meinen letzten beiden Stationen, in Barnsley und Dresden, Teil eines recht jungen Teams sein und mir gefällt die Rolle, dass ich gerade junge Mitspieler mit meiner Erfahrung auf und außerhalb des Platzes unterstützen kann. In meiner langen und sehr schönen Zeit beim WAC durfte ich oft gegen Rapid spielen, schon damals hatte ich immer im Hinterkopf, dass es großartig wäre, auch einmal selbst für diesen besonderen Verein tätig sein zu dürfen. Dass es nun sozusagen über Umwege geklappt hat, freut mich nicht nur, sondern macht mich auch sehr stolz. Als Rapid die Gespräche mit mir und meinem Management aufgenommen hat, war für mich von Anfang an klar, dass ich künftig ein Teil dieser Mannschaft sein möchte und ich finde es richtig cool, dass es nun tatsächlich geklappt hat. Ich kann kaum erwarten, dass es für mich in Grün-Weiß losgeht“, so der 32-jährige Kärntner.

Wir verfassten bereits vor einer Woche eine Einschätzung des Innenverteidigers, die wir euch nun besonders ans Herz legen wollen.

abseits.at Redaktion