Im vergangenen Sommer trennte sich Rapid von seinen beiden Angreifern Ferdy Druijf und Bernhard Zimmermann – jeweils (vorerst) leihweise. So richtig rund läuft es... So schlagen sich die Rapid-Leihspieler Druijf und Zimmermann!

Im vergangenen Sommer trennte sich Rapid von seinen beiden Angreifern Ferdy Druijf und Bernhard Zimmermann – jeweils (vorerst) leihweise. So richtig rund läuft es für die beiden Offensivspieler bei ihren neuen Klubs aber derzeit nicht.

Während der dritte Stürmer-Abgang der Grün-Weißen, Rene Kriwak, beim FC Dordrecht in der zweiten niederländischen Liga einen Treffer nach dem anderen macht, ist Ferdy Druijf beim PFC Zwolle in der obersten Etage des niederländischen Fußballs noch nicht richtig angekommen.

Druijf bei Zwolle kein Knipser

Ein Erfolgserlebnis konnte der 25-Jährige zuletzt dennoch feiern: Beim wichtigen 2:0-Sieg gegen Fortuna Sittard am vergangenen Wochenende bereitete Druijf in der Schlussminute das zweite Tor von Zwolle vor.

 

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Zuletzt hatte der Niederländer zwei Spiele versäumt, weil er – wie schon einige Male bei Rapid – mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hatte. Speziell zu Saisonbeginn war Druijf aber gesetzt, spielte in den ersten fünf Saisonspielen von Zwolle jeweils als Stürmer durch. Insgesamt brachte er es bisher auf neun Partien, in denen er zwei Tore vorbereitete und zweimal vom Elfmeterpunkt traf. Auf sein erstes Tor aus dem Spiel heraus wartet der 190cm große Stürmer aber noch. Wie schon bei Rapid ist Druijf auch bei Zwolle eher ein Prellbock und ein Kombinationsspieler, der sich gerne in den Zehnerraum fallen lässt und auch gerne auf die Flügel ausweicht.

Zimmermann scheitert beim WAC an starker Konkurrenz

Deutlich schwieriger gestaltet sich die Situation derzeit für Bernhard Zimmermann, der zum Wolfsberger AC verliehen ist. In der Liga stand der Rapid-Leihspieler nur in knapp 400 Minuten auf dem Platz, traf wie Druijf nur zweimal vom Elfmeterpunkt, aber nicht aus dem Spiel heraus. Dies gelang ihm nur einmal – in der ersten Cup-Runde gegen Kufstein. Zudem steuerte der 21-Jährige in der Bundesliga einen Assist bei.

Der Angreifer, der bei Rapid – ebenfalls wie Druijf – noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, ist im Lavanttal das „Opfer“ von Shooting Stars. Zwar wird Zimmermann immer wieder in der Schlussphase eingewechselt – so auch in fünf der letzten sechs Spiele – allerdings ist derzeit gegen das eingespielte Stürmer-Duo bestehend aus Bamba und Boakye kein Kraut gewachsen. Die beiden flinken Offensivspieler halten in der Bundesliga zusammen bereits bei zehn Toren und sechs Assists und sind praktisch nicht aus der Mannschaft zu spielen.

Mit Thierno Ballo gibt es einen weiteren Ex-Rapidler, der in der Kaderhierarchie vor Zimmermann steht und auch die Alternativpositionen auf der Zehn oder den Flügeln zustellt. Immerhin scheint sich Zimmermann aktuell gegen Thomas Sabitzer durchsetzen zu können, der beim 4:0-Sieg gegen Austria Klagenfurt nicht mal auf der Bank saß. Und auch Thorsten Röcher spielt beim WAC aktuell keine Rolle.

Zimmermann ist somit derzeit klarer dritter Stürmer bei den Wolfsbergern – wie er es auch schon die längste Zeit bei Rapid war. Der U21-Teamspieler hat sich sein Leihengagement allerdings sicher anders vorgestellt.

Fountas und Kara mit Anlaufschwierigkeiten in der Türkei

Apropos Rapid-Stürmer der letzten zwei Jahre: Taxiarchis Fountas, nach einem Rassismusskandal erst kürzlich von seinem US-Klub Washington D.C. United entlassen, kickt mittlerweile für den türkischen Klub Trabzonspor, für den er bisher achtmal zum Einsatz kam (sechsmal von der Bank) und erst einen Assist beisteuerte. Sein früherer Sturm-Partner Ercan Kara spielt ebenfalls in der Türkei, unterschrieb bis 2026 bei Samsunspor und verwandelte am vergangenen Wochenende beim 2:1-Sieg über Hatayspor – in seinem sechsten Spiel – einen Elfmeter zu seinem ersten Saisontreffer.

Transferflops treffen solide

Transferflop Koya Kitagawa spielt mittlerweile in Japans zweiter Liga, nachdem er im Herbst mit Shimizu S-Pulse abstieg. In der Saison 2023, in der diese Woche das letzte Saisonspiel ansteht, stand er 32-mal auf dem Platz, erzielte vier Tore und sieben Assists. Für den sofortigen Wiederaufstieg braucht es am Wochenende einen Sieg bei Nachzügler Mito Hollyhock.

Dragoljub Savic, der sich bei Rapid ebenfalls nie durchsetzen konnte und nur dank eines Traumtors gegen den WAC in Erinnerung bleiben wird, kickt mittlerweile in Lettland und kam für die Rigas Futbola Skola in 13 Pflichtspielen auf drei Tore und drei Assists.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen