Im Spiel der 24. Runde der österreichischen Bundesliga feierte die Admira einen 2:1-Erfolg gegen die Wiener Austria. Im Folgenden sollen die Spieler beider... Spielerbewertung: Admira bändigt zahnlose Austria

 

Im Spiel der 24. Runde der österreichischen Bundesliga feierte die Admira einen 2:1-Erfolg gegen die Wiener Austria. Im Folgenden sollen die Spieler beider Mannschaften genauer betrachtet werden.

Notenschlüssel:
1= sehr schwach
10 = sehr stark

Admira Wacker Mödling

Manuel Kuttin 6

Bekam erneut das Vertrauen von Trainer Baumeister und den Vorzug vor dem wiedergenesenen Leitner und machte seine Sache recht ordentlich. Konnte die meisten Abschlüsse der Gäste parieren und war beim Gegentreffer chancenlos. Auch seine Abschläge waren ganz ok und er leistete sich keine großen Fehler.

Stephan Zwierschitz 4

Eine recht solide und unauffällige Leistung des Außenverteidigers, der sich vordergründig auf seine Aufgaben in der Defensive konzentrierte und seinen starken Gegenspieler im Auge behalten sollte. Im Spielaufbau sammelte er nur halbsoviele Ballkontakte wie sein Gegenüber, was seine mangelnde Einbindung an diesem Tag zeigt.

Markus Lackner 5

Rückte notgedrungen durch den Ausfall von Petlach aus dem Mittelfeld zurück in die Innenverteidigung und erledigte seine Aufgaben recht ordentlich. Seine Statistiken wiesen nach der Partie durchaus ordentliche Werte auf, mit je fünf abgefangenen Bälle und klärenden Aktionen und drei erfolgreichen Tacklings. Seine Passquote von nur 59 Prozent ist dafür stark ausbaufähig und sah nicht so rosig aus.

Fabio Strauss 6

Der Innenverteidiger bildete mit seinem neuen Nebenmann eine solide Innenverteidigung und zeigte eine ordentliche Leistung an diesem Tag. Immer wieder agierte er sehr aufmerksam und rückte energisch aus der Abwehr aus, um die Gegenspieler zu stören und war dadurch äußerst unangenehm. Auch im Ballbesitz zeigte er hier und da seine Qualitäten – inklusive Gustostückerl.

Jonathan Scherzer 7

War wie bereits erwähnt sehr aktiv in das Spiel seiner Mannschaft eingebunden und sammelte die zweitmeisten Ballaktionen seiner Mannschaft, mit positiven wie negativen Erscheinungen. Das Positive war zweifellos seine Beteiligung beim Ausgleichstreffer, als er mit einem schönen Diagonalball den Spielzug einleitete. Das Negative war seine ausbaufähige Passquote von etwas mehr als 50 Prozent, die es zu verbessern gilt. In der Defensive war der Außenverteidiger dafür eine echte Bank. Seine Zweikampfquote war mit 90 Prozent bärenstark, dazu kommen noch sieben (!) erfolgreiche Tacklings und sechs Ballsicherungen, was seine Dominanz in der Defensive zeigt.

Patrick Schmidt 3

Eine relativ unauffällige Leistung  des rechten Flügelspielers, da über dessen Seite nur wenige Angriffe gestartet wurden, was auch seine Anzahl an Ballkontakten zeigt, die mit knapp 20 sehr knapp bemessen ist. Die beste Aktion hatte der Jungspund bei seinem Treffer zum 1:1, als er mit einem platzierten Abschluss den Ausgleich erzielte.

Thomas Ebner 5

Der Kapitän der Südstädter stopfte wie gewohnt mit seiner hohen Laufleistung viele Löcher im defensiven Mittelfeld und agierte da sehr giftig und umsichtig. Im Ballbesitz beschränkte er sich auf die unspektakulären Dinge und hatte mit knapp 79 Prozent die zweitbeste Passquote seiner Mannschaft, allerdings bei nur 40 Ballkontakten nach 90 Minuten.

Wilhelm Vorsager 6

Der junge Mittelfeldspieler der Admira agierte im  Zentrum sowohl mit als auch gegen den Ball mit einer ordentlichen Präsenz und lieferte eine Talentprobe ab. Verzeichnete mit 81 Prozent die beste Passquote seiner Mannschaft und agierte da immer wieder mit Bedacht und durchaus abgeklärt. Auch gegen den Ball wies er letztendlich eine positive Zweikampfbilanz auf und verbuchte immerhin drei erfolgreiche Tacklings.

Lukas Grozurek 8

Zeigte zum wiederholten Male in dieser Saison eine bärenstarke Leistung und war einer der Garanten für den Heimerfolg. Agierte vom linken Flügel aus sehr dominant und sammelte als Außenbahnspieler mit 73 Ballaktionen die mit Abstand meisten seiner Mannschaft. Dazu gesellten sich vier abgefeuerte Torschüsse und zwei Vorlagen, garniert mit seinem schönen Treffer zum 2:1, als er seinen Gegenspieler sehenswert vernaschte. Doch nicht nur mit dem Ball zeigte er eine starke Leistung, auch gegen den Ball führte er u.a. die meisten Zweikämpfe auf dem Feld (15) und verbuchte vier erfolgreiche Tacklings. Ein rundum gelungener Nachmittag also für den Offensivmann.

Alexander Merkel 3

Tat sich vor allem in der ersten Halbzeit schwer, richtig in das Spiel zu finden und agierte äußerst fehlerhaft und schlampig, weshalb er kaum gelungene Aktionen verbuchen konnte. Steigerte sich immerhin in der zweiten Halbzeit etwas und konnte mit einer wichtigen Balleroberung den Treffer von Grozurek entscheidend einleiten und vorbereiten.

Sasa Kalajdzic 7

Der großgewachsene Stürmer lieferte eine weitere Talentprobe ab und zeigte eindrucksvoll sein Potenzial, welches in ihm schlummert. Immer wieder konnte er die Bälle in der Offensive gut sichern und technisch sauber weiterleiten, wodurch er an vielen Offensivaktionen beteiligt war und immer wieder der Ausgangspunkt war. Zeigte dies vor allem beim Ausgleichstreffer, als er den Ball gut abschirmte, sich um den Gegner herumdrehte und die Vorarbeit für den späteren Torschützen Schmidt leistete. So hatte er letztendlich die meisten Torschüsse abgegeben (5) und noch zwei weitere vorbereitet, sich aber auch in den Zweikämpfen aufgerieben und so die zweitmeisten auf dem Feld geführt (14).

Marco Hausjell 0

Zu kurz eingesetzt.

Marcel Holzmann 0

Zu kurz eingesetzt.

Marcus Maier 0

Zu kurz eingesetzt.

 

FK Austria Wien

Osman Hadzikic 3

Rückte sehr überraschend wieder in das Tor der Veilchen und wirkte im Vergleich zu seinem Konkurrenten Pentz nicht wirklich sicher. Vor allem sein Spiel mit dem Fuß und seine Abschläge waren nicht wirklich präzise und gingen sehr oft ins Out. Richtig auszeichnen konnte er sich auch selten und verbuchte nur eine einzige Torwartparade nach 90 Minuten.

Florian Klein 2

Kommt nach seiner langen Verletzungspause nach wie vor nicht wirklich in Fahrt und ist ein Schatten seiner selbst. Hatte mit seinem Gegenspieler in der Defensive alle Hände voll zu tun und sah vor allem beim 2:1 alles andere als gut aus. Aber auch in der Offensive kam vom ehemaligen Nationalspieler nahezu keine Akzente und agierte er sehr verhalten. In der Form ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der starke Gluhakovic wieder in die Startelf rutscht.

Michael Madl 7

Der Rückkehrer war einer der wenigen Lichtblicke an diesem Nachmittag und durch seine Präsenz verstärkte er auf Anhieb die Innenverteidigung der Veilchen merklich. Seine Qualität drückt sich auch in der Statistik aus, wo er mit sechs abgefangenen Bällen, fünf klärenden Aktionen und je zwei Tacklings und Blocks gute Werte aufzuweisen hatte. Darüber hinaus verbuchte er die meisten Ballaktionen auf dem Feld (81) und erzielte nach einer Ecke den Führungstreffer seiner Mannschaft, womit ihm persönlich ein perfekter Einstand gelang. In Anbetracht dessen, dass er nach langer Zeit das erste Mal wieder die volle Spielzeit absolvieren konnte, ein vielversprechendes Debüt.

Ruan Renato 4

Der Brasilianer hatte mit seinem neuen Nebenmann sichtlich mit einige Abstimmungsprobleme zu kämpfen, was allerdings nicht verwundert. Seine individuelle Leistung war mit einigen guten und schlechten Aspekten verbunden. Defensiv hatte er zwar die meisten klärenden Aktionen auf dem Feld (7) aber hatte immer wieder Probleme mit Kalajdzic, wie beim Ausgleichstreffer. Im Ballbesitz kam ihm die reaktive Spielweise an diesem Tag nicht wirklich entgegen, wodurch er im Gegensatz zum Spiel in Mattersburg seine Qualitäten da nur selten zeigen konnte.

Stefan Stangl 6

Wurde rechtzeitig wieder fit und zeigte eine recht ordentliche Leistung. Vor allem im Spiel nach vorne konnte er sich immer wieder gut einschalten und viel Druck ausüben, wo er nahezu in jeder gefährlichen Aktion involviert war. In der Defensive hatte er auch überwiegend alles im Griff und verzeichnete am Ende eine starke Zweikampfquote von 80 Prozent. Einzig beim Ausgleichstreffer leistete er sich einen Stellungsfehler und hatte dadurch seinen Anteil daran.

Tarkan Serbest 6

Der Sechser der Austria war vor allem gegen den Ball sehr präsent und dominant, konnte dadurch viele Bälle für seine Mannschaft sichern (6) und fing darüber hinaus weitere sechs ab. Vor allem im Kampf um den zweiten Ball konnte er seine Stärke ausspielen und agierte er meist mit einem guten Riecher. Im Ballbesitz wechselten sich Licht und Schatten ab, wobei seine tolle Vorarbeit bei einer Chance von Friesenbichler in der ersten Halbzeit herausragt. Am Mittelfeldspieler lag es jedenfalls nicht, dass die Austria eine Niederlage einstecken musste.

Raphael Holzhauer 2

Der Kapitän der Veilchen agierte weit unter seinen Möglichkeiten und wirkte mit Fortdauer der Partie durch die gewählte Spielweise immer frustrierter und frustrierter. Sein Bewegungsspiel kann als katastrophal und eines zentralen Mittelfeldspielers unwürdig bezeichnet werden. Immer wieder wirkte er teilnahmslos und leistete keine Unterstützung für seine Kollegen, wodurch diese oft zu langen Bällen gezwungen waren. Dazu gesellte sich auch ein völlig leichtfertiger Ballverlust, der letztlich das Tor zur Niederlage besiegelte. Da hilft es auch wenig, wenn er vereinzelt gute Aktionen in der Offensive verzeichnete und an sechs Torschüssen beteiligt war, da die negativen Auswirkungen seines Spiels überwiegen. Mit diesem Auftreten ist Holzhauser kein Gewinn für die Mannschaft und lässt  er vor allem seinen Nebenmann Serbest zu oft in Stich.

Lucas Venuto 3

Hatte zwar mit 89 Prozent die beste Passquote auf dem Feld, jedoch kamen von ihm viel zu wenige zündende Ideen, geschweige den Flügeldurchbrüche. Nach seiner langen Verletzungspause ist dies jedoch auch verständlich und der Brasilianer wird noch Zeit brauchen, um zu seiner alten Verfassung zurückzukehren.

Ibrahim Alhassan 3

Rutschte für Dominik Prokop in die Startelf und bekam mal wieder die Möglichkeit sich zu zeigen. In der ersten Halbzeit war er durch die Spielweise seiner Mannschaft sehr gut eingebunden und war einer der Zielspieler in der Offensive, wo er viele hohe Bälle sichern und verarbeiten konnte. Dadurch führte er auch die meisten Zweikämpfe auf dem Feld (15). In der zweiten Halbzeit jedoch lief das Spiel völlig an ihm vorbei und vergab er darüber hinaus stümperhaft eine gute Möglichkeit.

Felipe Pires 4

Den Willen kann man dem Brasilianer nicht absprechen, im Gegenteil. Unaufhörlich läuft und rennt er an, versucht alles mögliche, um seiner Mannschaft zu helfen, in beiden Richtungen des Balles. Jedoch bekommt der Flügelspieler zu wenig Unterstützung seiner Kollegen und ist viel zu oft auf sich alleine gestellt, was die Aufgabe natürlich erschwert. Die ganze Last des Offensivspiels liegt auf den schmalen Schultern des Brasilianers, was natürlich nur schwer zu meistern ist, da dies auch der Gegner weiß.

Kevin Friesenbichler 3

Der Stürmer agierte im Vergleich zum vergangenen Spiel zwar von seinem Auftreten her deutlich verbessert, weshalb er auch alle seine elf geführten Zweikämpfe für sich entscheiden konnte, agierte aber dafür vor dem Tor denkbar unglücklich und ließ einige gute Möglichkeiten leichtfertig liegen. Immerhin konnte er den Führungstreffer mit seiner Kopfballverlängerung vorbereiten, was jedoch angesichts des Ergebnisses nur ein schwacher Trost ist.

Christoph Monschein 0

Zu kurz eingesetzt.

Dominik Prokop 0

Zu kurz eingesetzt.

David De Paula 0

Zu kurz eingesetzt.

Dalibor Babic

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