Spielerbewertung: St. Pöltens Offensivkräfte überzeugen gegen Sturm
Bundesliga 27.Februar.2017 Thomas Schützenhöfer 0
Zum Abschluss der 23. Runde der österreichischen Bundesliga traf Sturm Graz auswärts auf St. Pölten. Im Folgenden sollen die Spieler beider Mannschaften genauer betrachtet werden.
Notenschlüssel:
1 = sehr schwach
10 = sehr stark
Spielerbewertung SKN St. Pölten
Christoph Riegler 6
Beim Gegentor war er chancenlos und ansonsten hatte der Keeper der Niederösterreicher einen ruhigen Arbeitstag. Vor allem in Hälfte zwei kam nicht mehr viel auf ihn zu.
Adi Mehremic 6
Der linke Verteidiger hatte die meisten Ballaktionen aller Männer auf dem Feld und spielte die zweitmeisten Pässen. Defensiv ließ er wenig zu und in der Offensive versuchte er einige Flanken zu schlagen, welche aber nicht den Weg zum Mitspieler fanden.
Babacar Diallo 8
Anstatt des gesperrten Thürauer war der Innenverteidiger Kapitän und er sah im Spiel eine gelbe Karte. Insgesamt eine souveräne Partie von ihm, in der er eine starke Passquote von 78,6% verbuchen konnte.
Michael Huber 7
Auch der zweite Innenverteidiger lieferte eine ansprechende Leistung. In der Defensive stand Huber kompakt, spielte 41 Pässe und gewann mehr als die Hälft seiner Luftzweikämpfe.
David Stec 6
Der Außenverteidiger hatte eine gute Zweikampfquote vorzuweisen und zeigte eine solide Leistung im Defensivverbund. Seine Qualitäten in der Offensive kamen nicht zur Geltung in diesem Spiel.
Manuel Martic 6
Martic spielte die meisten Pässe aller Akteure auf dem Feld und konnte mit guten Werten im Zweikampf glänzen. Der Mittelfeldspieler nahm den Druck von der Hintermannschaft und verlieh dem Spiel der Niederösterreicher Stabilität.
Marco Perchthold 7
Der Defensivakteur hatte die beste Passquote aller Spieler auf dem Feld und konnte den Großteil seiner Zweikämpfe für sich entscheiden. In der Offensive konnte er eine Flanke schlagen, welche ihren Weg zu einem Mitspieler fand.
Cheikhou Dieng 8
Der Offensivmann war einer der stärksten Spieler am Platz und konnte das Siegestor vorbereiten. Er hatte die meisten Ballaktionen aller Offensivspieler und war an den meisten Angriffen der St. Pöltener beteiligt.
Manuel Hartl 7
Der Goldtorschütze stand für den gesperrten Thürauer in der Startelf und belebte das Angriffsspiel der Heimischen durch zwei starke Dribblings und zwei Torschüsse. Außerdem gewann er mehr als die Hälfte seiner Zweikämpfe.
Daniel Schütz 4
Es war nicht der Tag des Außenspielers. Er fand keine richtige Bindung ans Spiel, kam in der Offensive zu keiner guten Aktion und wurde schließlich nach knapp einer Stunde ausgewechselt.
Lonsana Doumbouya 8
Der bullige Stürmer war von den Grazern nie gänzlich zu kontrollieren und zeigte eine starke Leistung im Offensivzentrum der Niederösterreicher. Er verwandelte den Elfer zum Ausgleich und gab die meisten Torschüsse aller Spieler am Feld ab.
Christopher Drazan 7
Das ehemalige Toptalent kam nach einer knappen Stunde in die Partie und belebte das Offensivspiel der Gastgeber ungemein. Er brachte mehrere gefährliche Flanken zur Mitte und setzte mit seinen Dribblings die Hintermannschaft der Grazer unter Druck.
Spielerbewertung SK Sturm Graz
Christian Gratzei 8
Der Grazer Schlussmann war bei den Gegentoren machtlos, konnte sich aber durch die ein oder andere gute Parade auszeichnen. Nach überstandener Verletzungspause hatte er in diesem Spiel gezeigt, warum er die klare Nummer 1 bei den Grazern ist.
Charalampos Lykogiannis 5
Der ansonsten offensivstarke Grieche konnte sich nur spärlich in die Angriffe von Sturm einschalten und verlor in der Defensive den Großteil seiner Zweikämpfe. Insgesamt eine ausbaufähige Leistung des Außenverteidigers.
Christian Schoissengeyr 7
Dem Innenverteidiger gelang gegen Ende der ersten Hälfte sein erstes Bundesligator, als er nach einer Ecke den Ball im Fallen mit dem Kopf über die Linie wuchtete. Defensiv stand der Akteur meist sicher, konnte viele Bälle klären, verlor aber dennoch mehr als die Hälfte seiner Zweikämpfe.
Lukas Spendlhofer 5
Der Verteidiger agierte nicht so souverän wie sein Nebenmann und war nicht so stark am Spielaufbau beteiligt wie Schoissengeyr. Er konnte einige gefährliche Bälle kläre und schoss einmal aufs Tor.
Fabian Koch 5
In der Offensive wurde der Außenverteidiger nicht aktiv und in der Defensive hatte er so manche Probleme mit dem starken Dieng. Er konnte zwar einige Bälle der Gegner abfangen, verlor aber den Großteil seiner Luftzweikämpfe.
Simon Piesinger 5
Der aufgrund einer Verletzung lange Zeit fehlende Spieler zeigte in seinem Startelf-Comeback eine eher dürftige Leistung. Er verlor den Großteil seiner Zweikämpfe und war auch in der Luft nicht besonders stark.
James Jeggo 6
Der aggressive Australier war erneut recht passsicher und zeichnete sich durch seine starken Tackles aus. Insgesamt tat er aber dennoch zu wenig für das Spiel der Grazer, denn er konnte in keiner Weise das Offensivspiel der Gäste beleben.
Marc Andre Schmerböck 6
Nach zwei Minuten gab der junge Flügelspieler bereits einen Torschuss ab und war vor allem in der ersten Hälfte sehr agil. Außerdem führte sein starker Eckball zum Tor.
Deni Alar 5
Der variable Offensivmann wurde von Trainer Foda hinter der Solospitze Atik aufgeboten, wobei Alar aber immer wieder ganz vorne im Sturmzentrum anzutreffen war. Er konnte sich zwar nicht vor dem Tor in Szene setzen, rackerte aber für die Mannschaft und gewann die Mehrzahl seiner Zweikämpfe.
Stefan Hierländer 3
Es war kein guter Tag für den ansonsten meist zentral agierenden Spieler der Steirer. Er schaffte es in der Offensive nicht Akzente zu setzen und verschuldete zu allem Überfluss auch noch den Elfmeter zum 1:1 Ausgleich.
Baris Atik 7
Der junge Stürmer stand etwas überraschend an vorderster Front in der Startelf, konnte aber durch seine Technik überzeugen und wuselte sich mehrmals durch die Abwehr der Gastgeber. Seine Torschüsse wurden jedoch nicht mit einem Tor belohnt und er wurde knapp zwanzig Minuten vor Spielende ausgewechselt.
Seifedin Chabbi 4
Der Mittelstürmer konnte in seiner zwanzigminütigen Spielzeit keinen Torschuss verbuchen und verlor fast alle seiner Zweikämpfe. Als Joker hatte er einen schweren Stand gegen die geordnete Hintermannschaft der Niederösterreicher.
Martin Ovenstad 5
Der Norweger kam kurz vor Schluss für den angeschlagenen Schoissengeyr ins Spiel und versuchte sich als Bindeglied zwischen Abwehr und Mittelfeld.
Andreas Gruber 0
Der junge Mann kam erst in der Nachspielzeit ins Spiel und konnte mit Ausnahme von zwei kurzen Pässen keine Aktionen verbuchen.
Thomas Schützenhöfer, abseits.at
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