Der SK Rapid setzte sich in der 34.Runde der tipico Bundesliga mit 1:0 gegen Sturm Graz durch. Wir bewerten die Akteure beider Mannschaften. Notenschlüssel:... Spielerbewertungen Rapid – Sturm: Schaub belebt die grün-weiße Offensive

_Louis Schaub - SK Rapid Wien

Der SK Rapid setzte sich in der 34.Runde der tipico Bundesliga mit 1:0 gegen Sturm Graz durch. Wir bewerten die Akteure beider Mannschaften.

Notenschlüssel:
1 = sehr schwach
10 = sehr stark
0 = zu kurz eingesetzt

SK Rapid

Tobias Knoflach 7

Vor allem in der ersten Halbzeit konnte sich der Rapid-Keeper mehrfach auszeichnen und hielt mit der einen oder anderen starken Parade die Null fest.

Mario Pavelic 4

In der ersten Halbzeit war er Rapids größter Unsicherheitsfaktor. Sturm konnte sich über seine Seite immer wieder durchkombinieren. In der zweiten Halbzeit wurde er stabiler, aber auch im Passspiel war er nicht so sicher, wie in den letzten Heimspielen.

Mario Sonnleitner 5

In den Zweikämpfen solide und weitgehend sicher, dafür aber im Aufbauspiel weiterhin keine Idealbesetzung.

Maximilian Wöber 6

Stärker im Aufbauspiel als Sonnleitner, allerdings auch mit dem einen oder anderen kleinen Schnitzer. Sein Zweikampf mit Alar hätte die Partie kippen lassen können. In vielen anderen Szenen war er hingegen wieder klärende Kraft.

Stephan Auer 7

Starke Leistung der Außenverteidigers, der in den letzten Wochen gut daran tut, sich auf seine Stärken zu beschränken. Hatte seine Seite defensiv besser im Griff als Pavelic, zudem brachte er 88% seiner Pässe an den Mann. In der gegnerischen Hälfte war Auer sogar passsicherer als in der eigenen. Macht keine Wunderdinge und meistens das „Einfache“, aber derzeit funktioniert das.

Stefan Schwab 5

Phasenweise ein wichtiger Ruhepol in der Rapid-Zentrale, dann aber wieder fehlerbehaftet. Bei ihm merkt man im Laufe einer Partie den fortschreitenden physischen Verschleiss am meisten.

Tamás Szántó 7

Starke Leistung des jungen Ungarn, der auf seiner neuen, tieferen Feldposition immer fordernder wird. Erzielte mit Übersicht das Goldtor für die Hütteldorfer.

Thomas Murg 6

Der Außenspieler zeigte sich spielfreudiger als in den vorangegangenen Spielen, traute sich auch da und dort etwas zu und bereitete Szántós Tor vor. Zudem gibt sich der junge Steirer kämpferischer als in anderen Phasen der Saison.

Louis Schaub 8

Der stärkste Rapidler. Seine Dribblings sorgten immer wieder für Unsicherheit in der Sturm-Hintermannschaft und auch Schaubs spielerische Sicherheit war am Sonntagnachmittag tadellos. Brachte starke 87,5% seiner Pässe an den Mann, gewann 71% seiner Zweikämpfe und erarbeitete immer wieder Tormöglichkeiten.

Manuel Thurnwald 4

Der junge Flügelspieler war diesmal nicht vom Glück verfolgt. Thurnwald versuchte viel, traute sich auch in Eins-gegen-Eins-Situationen zu gehen, blieb aber häufig hängen.

Giorgi Kvilitaia 7

Es wäre eigentlich eine Partie für den Georgier gewesen. Mit einer sensationellen Einzelaktion im Mittelfeld leitete er das 1:0 Rapids ein. Kurze Zeit später verletzte er sich aber und musste schon nach 24 Minuten runter – bitter für die Hütteldorfer.

Joelinton 7

Vertrat Kvilitaia nach seiner Einwechslung stark, überzeugte mit Spielwitz und sicherte die Bälle immer wieder ideal. Wenn er auch noch an seiner Effektivität schrauben kann, kann der Brasilianer eine echte Granate werden.

Matej Jelic 5

Spielerisch eher schwach, aber insgesamt umtriebig und in der Gefahrenzone präsent. Hatte zwei gute Chancen auf die Vorentscheidung, wobei er eine davon normalerweise verwerten müsste.

Arnor Ingvi Traustason 5

Solide Passquote und besseres Zweikampfverhalten als zuletzt. Dennoch in der Offensive noch nicht explosiv genug.

SK Sturm Graz

Christian Gratzei 6

Der Schlussmann der Grazer ließ sich im Spiel nichts zuschulden kommen und zeigte eine tadellose Leistung. Beim Gegentor war er machtlos. Einziger Kritikpunkt ist, dass er zwei Schüsse Rapids etwas schwach abprallen ließ.

Charalampos Lykogiannis 5

Der Grieche versuchte sich permanent in die Offensive einzuschalten; seine Flanken waren aber nicht von Erfolg gekrönt. Oft angespielt, defensiv meist sicher, dafür aber schwache, lange Pässe stehen sinnbildlich für seine Leistung.

Christian Schulz 4

Im entscheidenden Moment, beim Gegentor, attackierte der Routinier zu zaghaft und ließ Szántó einschießen. Er hatte Probleme mit dem robusten Joelinton, konnte aber durch seine Sicherheit im Spielaufbau überzeugen.

Dario Maresic 5

Solide Vorstellung des Youngsters, der aber im Kopfballspiel noch Defizite aufweist. In manchen Situationen wirkte er etwas unerfahren, konnte aber dennoch etliche Bälle klären.

Fabian Koch 6

Der beste Mann der Grazer in der Abwehrreihe. Defensiv eine staubtrockene Leistung, denn er ließ den zeitweise offensivfreudigen Rapidlern mit seinem starken Stellungsspiel kaum Raum. Offensiv war er bemüht und konnte eine Chance durch Schmerböck einleiten.

Simon Piesinger 5

Der lange Mann im defensiven Mittelfeld hatte grobe Probleme im Zweikampf. Symptomatisch verlor er im Strafraum ein Duell mit Jelic, welcher beinahe für die Vorentscheidung gesorgt hätte. Positiv waren seine intelligenten Pässe in die Spitze, welche die eine oder andere Torchance initiierten.

James Jeggo 5

Der „Wadlbeisser“ im Spiel der Grazer wurde seinem Ruf gerecht und ging mit jeder Faser seines Körpers in die Zweikämpfe. Dennoch agierte er alles in allem etwas unglücklich und konnte das Offensivspiel der Grazer nicht entscheidend beleben.

Stefan Hierländer 3

Der Außenspieler wirkte wie ein Fremdkörper im Spiel der Steirer und fand nie ganz in die Partie. Er konnte kaum gefährlich werden und begab sich eher in die zweite Reihe. Insgesamt viel zu wenig von ihm.

Baris Atik 3

Eine weitere Enttäuschung in der Offensive der Grazer war Atik. Er bewegte sich zwar gut im Sturm, konnte seine klaren Torchancen aber nicht nutzen. Die fehlende Struktur in der Offensive der Blackies geht auf seine Kappe.

Marc-Andre Schmerböck 7

Erneut eine bärenstarke Leistung des Außenspielers, der seine gute Performance nicht mit einem Tor krönen konnte. Auch als Vorlagengeber trat er in Erscheinung. Er bewegte sich gut, zeigte sich sehr robust und konnte einige Bälle stark behaupten.

Philipp Zulechner 6

Der Stürmer wurde zwar nicht unbedingt gefährlich, arbeitete aber stark gegen den Ball und interpretierte seine Position als erster Verteidiger höchst aggressiv. Er rackerte sehr viel für die Mannschaft und durfte zur Belohnung durchspielen

Sascha Horvath 5

Der scheidende Mittelfeldmann versuchte das Spiel der Grazer zu beleben, schaffte dies aber nur bedingt. Dennoch brachte Foda mit seiner Einwechslung frischen Wind in die Partie.

Deni Alar 5

Der Joker tat genau das, was er zu tun hatte: Er traf. Der Schiedsrichter hatte aber etwas dagegen und so verloren die Grazer schlussendlich. Ansonsten bemüht, aber wenig effektiv.

Seifedin Chabbi 0

Der Stürmer kam kurz vor Schluss ins Spiel, konnte aber nichts mehr bewegen.

[ von Daniel Mandl und Thomas Schützenhöfer ]

Thomas Schützenhöfer

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