Laut portugiesischen Medien bietet Sporting 16 Millionen Euro für Salzburg-Rechtsverteidiger Amar Dedic. Verlässt der 22-Jährige bereits im Winter den Vizemeister? Dass Amar Dedic den... Sporting bietet 16 Millionen Euro für Salzburg-Außenverteidiger

Laut portugiesischen Medien bietet Sporting 16 Millionen Euro für Salzburg-Rechtsverteidiger Amar Dedic. Verlässt der 22-Jährige bereits im Winter den Vizemeister?

Dass Amar Dedic den nächsten Schritt in seiner Karriere machen möchte, ist kein großes Geheimnis. Der Rechtsverteidiger, der in dieser Saison auch im Abwehrzentrum und auf der linken Abwehrseite aushelfen musste, wechselte im Jahr 2015 vom Nachwuchs des SK Sturm in die Akademie der Salzburger und war bis auf eine Leihe beim WAC immer ein Teil der Red-Bull-Schmiede. In der Vergangenheit gab es bereits Gerüchte, dass er zu RB Leipzig wechseln könnte, und auch Serie-A-Klubs streckten ihre Fühler nach dem jungen bosnischen Nationalspieler aus. Aktuell sollen laut der portugiesischen Seite auch Napoli und der Premier-League-Klub Ipswich Town Interesse zeigen.

Dedic bestritt neben 50 Pflichtspielen für den FC Liefering 94 Partien für Red Bull Salzburg, in denen er auf starke acht Treffer und 15 Assists kam. Nun will der Spieler eine Luftveränderung und sein Spielerberater Fali Ramadani soll aktiv an einem Wintertransfer arbeiten. Aktuell dürfte es noch unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Höhe der Ablöse geben. Sporting soll 16 Millionen Euro geboten haben, eine Summe, die für Red Bull Salzburg um die eine oder andere Million zu niedrig sein wird. Wenn es stimmt, dass auch Ipswich und Top-Klubs aus der Serie A ihre Fühler nach dem Rechtsverteidiger ausgestreckt haben, dann können die Mozartstädter auf ein Wettbieten hoffen.

Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird man abwarten müssen, wie sich das auf die Leistung des jungen Spielers in Salzburg auswirken wird. Schon in der aktuellen Saison hatte man immer wieder das Gefühl, dass Dedic nicht ganz an seine Leistungsgrenzen ging. Aufgrund seiner Erfahrung sollte er in der jungen Salzburger Mannschaft einer der Führungsspieler sein, doch diesem Anspruch wurde er nur selten gerecht und in manchen Spielen wirkte er sogar etwas lustlos.

Insofern wäre ein Wechsel für alle Beteiligten wahrscheinlich eine gute Lösung. Allerdings sollte Salzburg, unabhängig vom Dedic-Transfer, auch bei den Einkäufen in die Gänge kommen. Abgesehen von Karim Onisiwo, der den abgewanderten Dauerverletzten Fernando ersetzen soll, gab es noch keinen Neuzugang im Winter, der die Versäumnisse aus der Sommertransferzeit wettmachen würde.

Stefan Karger