Statistiken zur Winterpause: Burgstaller mit höchstem xG-Wert
Bundesliga 28.November.2022 Stefan Karger
Aufgrund der Weltmeisterschaft in Katar legt die österreichische Bundesliga eine lange Winterpause ein. Es bleibt somit genügend Zeit sämtliche Aspekte der ersten 16 Runden zu analysieren. Heute wollen wir uns ansehen welche Spieler bei den Expected Goals vorne liegen. Alle Grafiken stammen von Wyscout S.p.a. und lassen sich per Klick vergrößern.
Nachdem wir uns in den ersten Teilen dieser Serie einige Mannschaftsstatistiken ansahen, wollen wir uns in den kommenden Tagen vermehrt den einzelnen Spielern widmen.
Wir starten mit den Expected Goals, wo Rapid-Stürmer Guido Burgstaller an der Spitze liegt:
Kein anderer Spieler der österreichischen Bundesliga kommt auf einen so hohen xG-Wert wie Guido Burgstaller. Der Angreifer kommt auf einen xG-Wert von 9.28 und traf dabei leicht über Erwartung, da er zehn Tore erzielte.
Die Nummer 1 in der Torschützenliste Markus Pink war besonders effektiv und benötigte lediglich einen xG-Wert von 7.95 für seine 12 Bundesliga-Tore. Auf Platz drei liegt WAC-Spieler Tai Baribo der ziemlich genau nach der Erwartung von diesem Modell sprach. WSG-Stürmer Prica weist auch starke Statistiken auf.
Dass Guido Burgstaller auf Platz 1 liegt ist durchaus beachtlich. Immerhin erzielte der SK Rapid ingesamt nur 25 Tore – nur Austria Lustenau, der SCR Altach, die SV Ried und der TSV Hartberg trafen seltener in den ersten 16 Runden.
Dazu kommt, dass der treffsichere Stürmer lange Zeit eher suboptimal eingesetzt wurde. Burgstallers Kampfkraft und sein Einsatz hilft der Mannschaft zwar auch in tieferen Zonen, wo allerdings sein großer Torinstinkt nicht zur Geltung kommen kann. Unter Ex-Trainer Feldhofer hatte Burgstaller eine recht tiefe durchschnittliche Spielposition, die sich seit der Übernahme von Zoran Barisic nach vorne verlagerte.
Allerdings ist es wahrscheinlich, dass Burgstaller den Platz an der Sonne in dieser Wertung an den Salzburger Fernando verloren hätte, wenn dieser verletzungsfrei geblieben wäre. Fernando erspielte sich in nur 531 Minuten einen xG-Wert von 5.76, womit er trotz der kurzen Einsatzzeit auf Platz 5 liegt und damit der beste Salzburger in dieser Wertung ist. Benjamin Sesko und Noah Okafor liegen nur auf den Plätzen 9 bzw. 17.
Mit Marco Grüll, Ferdi Druijf und Bernhard Zimmermann finden sich drei weitere Rapid-Offensivkräfte in den Top 20. Die Statistik von Druijf ist allerdings kurior, da er bei einem xG-Wert von 4.28 nur einen einzigen Treffer erzielte. Der Niederländer agierte in den ersten 16 Runden eher unglücklich, wobei man davon ausgehen kann, dass sich seine Trefferrate steigern wird, da solche Werte eher als Anomalien einzuordnen sind.
Bereits in früheren Artikel erklärten wir, dass es für Stürmer bedenklicher ist, wenn sie keine hohen xG-Werte mehr produzieren. Auch wenn die Anzahl der „echten“ Treffer natürlich entscheidend ist, muss man davon ausgehen, dass sich die beiden Werte wieder treffen werden. Die internationalen Top-Stürmer treffen beispielsweise auch nicht über der Erwartung, sondern spielen sich einfach viele Abschlussmöglichkeiten heraus.
Bernhard Zimmermann, der vierte Rapid-Offensivspieler in dieser Wertung, liegt auf Platz 18 und benötigte für seinen xG-Wert von 4.18 nur 549 Minuten. Damit liegt er bei der xG pro 90 Minuten Wertung sogar knapp vor Guido Burgstaller. Es ist dennoch eher nicht davon auszugehen, dass Zimmermann bei gleichen Einsatzminuten vor Burgstaller liegen würde, da er oftmals als Joker in der Schlussphase in die Partien kam, wo seine Mannschaft sehr offensiv agieren musste. Dennoch sind das natürliche starke Werte und ein Empfehlungsschreiben für 2023.
Die Wiener Austria hat mit Dominik Fitz einen einzigen Spieler in den Top 20 dieser Wertung. Der kreative Mittelfeldspieler, der über weiter Strecken der Saison der beste Spieler seiner Mannschaft war, kommt auf einen starken xG-Wert von 4.11 und erzielte dabei sechs Treffer.
Aus verschiedenen Gründen schaffte es kein Spieler des SK Sturm in die Top 20. Rasmus Höjlund, der vermutlich ohne seinem Wechsel in die Serie A ganz weit vorne zu finden gewesen wäre, kam in rund 400 Minuten auf einen xG-Wert von 2.07. Ajeti, Kiteishvili und Jantscher weisen allesamt hohe xG pro 90 Minuten Zahlen auf, allerdings kamen sie aufgrund von späten Transfers oder Verletzungen nur auf wenige Einsatzminuten.
Kurios ist auch, dass nach dem starken Markus Pink der zweitbeste Klagenfurter bei der Expected-Goal-Wertung ein Innenverteidiger ist. Nicolas Wimmer liegt mit einem xG-Wert von 3.6 auf Platz 23.
Stefan Karger
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