Stefan Hierländer beim SK Sturm: Ein begabter Schlüsselspieler für die Blackies
Bundesliga 12.Juli.2017 Lorenz Bildstein 0
Am Ende der Saison 2016/17 landete der SK Sturm Graz auf dem dritten Platz der Fußball-Bundesliga. Seit nunmehr knapp drei Jahren wird die Mannschaft wieder von dem deutschen Franco Foda trainiert. Dem ehemaligen Nachwuchstrainer der Grazer gelingt es seitdem, junge Spieler an die Kampfmannschaft heranzuführen – und weiter zu entwickeln.
Allerdings, verfügt Sturm Graz auch über einige erfahrene Akteure in seinem Profi-Kader. Ein wichtiger Baustein im Aufbauspiel dieser Mannschaft ist der 26-jährige, offensive Mittelfeldspieler Stefan Hierländer. In seiner Jugendzeit, spielte der gebürtige Villacher unter anderem beim SV Spittal/Drau, sowie kurzzeitig bei Sampdoria Genua in Italien. Schließlich wurde der 13-fache österreichische U21-Nationalspieler zu den Roten Bullen nach Salzburg transferiert, mit denen er jeweils 2012 und 2014 die Meisterschaft und den ÖFB-Cup gewann. Im Sommer 2014 sollte dann der Durchbruch bei RB Leipzig folgen – doch bei dem damaligen Zweitligisten, war der Weg in die erste Elf für Hierländer versperrt. Seit seinem Wechsel zurück in Österreichs höchste Spielklasse, läuft es wieder richtig gut für den technisch starken Mittelfeldmann.
Unauffällig – aber dennoch immens wichtig
Stefan Hierländer bildet zumeist zusammen mit dem australischen Mittelfeldspieler James Jeggo die Doppelsechs bei Sturm Graz. Das Zusammenspiel der beiden variablen Spieler fürs Zentrum funktioniert oftmals sehr gut. Wenn sich James Jeggo, ehemals Stammspieler bei Melbourne Victory, in das Offensivspiel seiner Mannschaft einschaltet, versteht es Hierländer hervorragend, diese Bewegungen auszugleichen. Diese Spielmethode wird auch als „Jäger und Sammler-Prinzip“ bezeichnet. Der Jäger rückt – wie der Name schon verrät – weit aus seiner eigenen Spielzone heraus, um den Ball im Verbund mit den übrigen Offensivspielern zu erobern, während der Sammler versucht, dieses lokale Herausrücken in den tieferen Mittelfeld-Zonen zu balancieren. In der letzten Runde in Österreichs höchster Spielklasse gelangen dem zentralen Mittelfeldspieler fünf Assists, sowie vier Tore. Zu seinen größten Stärken gehört jedoch, der sogenannte vorletzte Pass. In der vergangenen Saison gelangen Hierländer gleich sieben Assist-Assists.
Fehlende Einsatzzeiten bei RB Leipzig
Leipzig, die bevölkerungsreichste Stadt im deutschen Freistaat Sachsen, verfügt über eine lange Fußballtradition. Dem dortig beheimateten Verein RB Leipzig, rund um Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, sowie dem heutigen Sportdirektor Ralf Rangnick, gelang innerhalb von nur sieben Jahren der Durchmarsch von der fünftklassigen Oberliga in die Gruppenphase der Champions League. Im Jahre 2014 wagte Hierländer den Sprung aus seiner Heimat zu dem ambitionierten Club aus der ehemaligen DDR, in die zweite deutsche Bundesliga. In der Saison 2014/15 kam er 22-mal für RB zum Einsatz. Die Leipziger verpassten den Aufstieg in die Bundesliga.
Schließlich wurde im Februar 2015 Alexander Zorniger, der heutige Trainer von Bröndby IF in Dänemark, entlassen. Unter dem Interimstrainer Achim Beierlorzer landeten die Rot-Weißen auf dem fünften Tabellenplatz. Erst in der darauffolgenden Saison 2015/16 unter Cheftrainer Ralf Rangnick stieg der Fußballverein aus dem Osten der Bundesrepublik als Vizemeister in die Bundesliga auf. Stefan Hierländer hatte auf seiner Position namhafte Konkurrenten, wie beispielsweise Diego Demme oder Dominik Kaiser. Auch in seinem letzten Jahr in Leipzig hatte der 180cm große Kärntner oftmals mit Schwierigkeiten zu kämpfen und kam nur noch zu zwei Einsätzen im Profi-Team. Lediglich bei der im vorherigen Jahr abgeschafften U23 der Leipziger brachte er es noch zu 17 Einsätzen in der viertklassigen Regionalliga Nordost. Auch unabhängig von seinen Qualitäten wäre es auf Dauer gesehen sehr schwer geworden, in den Kader der Profi-Mannschaft zu gelangen. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl verfügt heute im zentralen Mittelfeld mit dem guineischen Nationalspieler Naby Keita über einen jungen internationalen Topmann.
Die Situation beim aktuellen Arbeitgeber
Das erste Jahr in der Merkur Arena verlief sehr vielversprechend für Hierländer. Er wurde ein wichtiger Bestandteil der Profi-Mannschaft und konnte zusehends entscheidenden Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft nehmen. Sein Vertrag läuft im Sommer 2018 aus. Eine Verlängerung scheint nicht utopisch zu sein. Das erste Testspiel in der diesjährigen Sommer-Vorbereitung der Grazer, gegen den FK Mlada Boleslav aus Tschechien verpasste er noch aufgrund von muskulären Problemen, doch rechtzeitig zum Saisonstart sollte Stefan Hierländer wieder einsatzbereit sein.
In der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League trifft der Verein um seinen Geschäftsführer Günther Kreissl morgen auf den montenegrinischen Vertreter FK Mladost Podgorica. Es werden zwei schwierige und unberechenbare Spiele werden, doch der SK Sturm Graz wird favorisiert. Die sportliche Leitung in der steirischen Landeshauptstadt, hat in den vergangenen Monaten viele richtige Entscheidungen getroffen. Die Fans dürfen sich schon jetzt auf spannende Spiele in der Fußball-Bundesliga 2017/18 freuen.
Lorenz Bildstein, abseits.at
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