Nachdem die Regierung das Mannschaftstraining ab dem 15. Mai wieder zulässt, wird auch die Bundesliga mit Geisterspielen fortgesetzt. Das genaue Datum soll es nach... Stöger: „Werden alles daran setzen, dass alles funktioniert“

Nachdem die Regierung das Mannschaftstraining ab dem 15. Mai wieder zulässt, wird auch die Bundesliga mit Geisterspielen fortgesetzt. Das genaue Datum soll es nach der Bundesliga-Klubkonferenz am Mittwoch geben. AG-Sport-Vorstand Peter Stöger war ein entscheidender Faktor in jener Expertengruppe, die die behördlichen Rahmenbedingungen für eine Wiederaufnahme festgelegt hat.

In den vergangenen Tagen wurde ein umfassendes und detailliertes Konzept von Vertretern des Gesundheitsministeriums, Sportministeriums, des ÖFB und der Bundesliga gemeinsam mit Stöger erarbeitet. Dieses beinhaltet eine Vielzahl an organisatorischen und gesundheitlichen Maßnahmen. Oberstes Ziel ist natürlich der bestmögliche Schutz für alle Akteure. Neben regelmäßigen PCR-Tests sind dies auch ständigen Präventionsmaßnahmen wie das Führen eines Gesundheitstagebuchs, Kontaktdokumentation und Verhaltensregeln.

Stöger: „Wir haben gemeinsam nach Lösungen gesucht, wie wir als Berufsgruppe unserem Beruf nachgehen können. Was jetzt dabei beschlossen wurde, ist alles umsetzbar für uns.“ Zum Beispiel: Sollte ein Akteur positiv getestet werden, begeben sich auch sämtliche Kontaktpersonen in Quarantäne und dürfen diese nur für den Spiel- und Trainingsbetrieb verlassen. Zudem werden sie einem PCR-Test unterzogen, um eine mögliche Infektion festzustellen bzw. auszuschließen.

Zudem wird der Wiederbeginn der Bundesliga mit einer wissenschaftlichen Studie begleitet, an der sich Austria Wien beteiligt und die wertvolle Erkenntnisse für den gesamten Fußball und den Breitensport bringen soll. „Als Sportler ist der Körper dein Kapital, die Gesundheit steht ganz oben. Jetzt haben wir die Verantwortung, dieses Konzept und alle Maßnahmen darin umzusetzen und diese Verantwortung nehmen wir sehr gerne an. Wir haben hier eine Vorbildwirkung für alle Fußballer und insbesondere für die vielen Kinder und Jugendlichen“, sagt Stöger.

Vor zwei Wochen hing alles noch weit mehr an einem seidenen Faden, da hatte es aus Liga-Sicht wesentlich schlechter ausgesehen. Damals war das Sicherheitskonzept von der Politik aufgrund unzureichender Quarantänemaßnahmen abgelehnt worden. Die Bundesliga sei Pilot und Modell für die weitere Vorgehensweise, wie Gesundheitsminister Rudi Anschober ausführte. Sie soll als Lernprozess für alle anderen Mannschaftssportarten und damit später auch für den Amateurbereich dienen.

Jene Auflagen, die gemeinsam zwischen dem Sport und den Behörden ausgearbeitet wurden, sind für Stöger in der Umsetzung in puncto Hygiene und Sicherheit klar: „Was da verlangt wird, ist täglich Usus bei uns. Wir können eine Vorreiterrolle haben, der wir auch gerecht werden. Wir werden jedenfalls alles daran setzen, dass alles funktioniert.“

Noch diskutiert wird in diversen Liga-Sitzungen, ob die Saison auch in der 2. Liga, wo unsere Young Violets spielen, fortgesetzt wird. Durch den neuen Erlass der Bundesregierung wäre eine Fortsetzung nun wieder möglich, auch ein Training ab dem 15. Mai.

abseits.at Redaktion

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