Es könnte das letzte Steirer Derby für lange Zeit sein – außer man betrachtet ein Duell zwischen dem GAK und Kapfenberg, das es nächstes... tipp3 Bundesliga Vorschau, 32.Runde: SK Sturm Graz – Kapfenberger SV 1919

Es könnte das letzte Steirer Derby für lange Zeit sein – außer man betrachtet ein Duell zwischen dem GAK und Kapfenberg, das es nächstes Jahr in der Ersten Liga geben könnte, als echtes Steirer Derby. Der SK Sturm hat mit Kapfenberg noch die eine oder andere Rechnung offen, holte in der laufenden Saison nur vier Punkte gegen den Tabellenletzten. Mittlerweile ist die Elf von Interimscoach Thomas Kristl seit sechs Ligaspielen unbesiegt – doch nun sind unbekümmerte Kapfenberger, die nichts mehr zu verlieren haben, zu Gast.

SK Sturm Graz – Kapfenberger SV 1919

Samstag, 18:30 Uhr | UPC-Arena | Schiedsrichter Krassnitzer

SK Sturm Graz: Franco Foda hielt an seinem 4-4-2-System fest, wie kaum ein anderer Trainer in der Liga. Doch sein alter Co-Trainer Thomas Kristl räumte auf, änderte die Spielphilosophie, lässt sein Team in einem 4-1-4-1-System aufs Feld und sorgte damit für ein massiveres Mittelfeld. Vorne verlässt man sich nicht mehr auf dynamisches Pressing, wie in den Top-Zeiten des Stürmerduos Szabics-Kienast, sondern auf die individuelle Klasse einer Solospitze. Diese wird nach seinem Treffer in Wien-Hütteldorf wieder Rubin Okotie heißen. Interessanter Nebeneffekt dieser Variante: Bereits im ersten Spiel unter Kristl schoss Sturm gegen Salzburg achtmal aufs gegnerische Tor. Ein Wert, der davor elf Spiele nicht erreicht wurde. Der Spielaufbau wurde durch die größere Präsenz im Mittelfeld erleichtert und Sturm ist vor allem zu Hause wieder gefährlicher als zum mauen Frühjahrsstart. Auf einen Europacupplatz fehlen dem Meister nur zwei Punkte!

Kapfenberger SV 1919: Die Obersteirer haben nichts zu verlieren und deshalb wird Thomas von Heesen wieder ein offensives 4-1-4-1-System aufbieten. Beim letzten Spiel gegen den SK Sturm konnte Kapfenberg keinen einzigen Schuss aufs Tor verbuchen und trotzdem ein 0:0 holen. Die letzte Woche stimmte die Kapfenberger jedoch im Rahmen ihrer Möglichkeiten zuversichtlich, denn der 1:0-Erfolg über den FK Austria Wien kam glücklich, aber überzeugend zustande. An der Aufstellung wird sich im Vergleich zum Sieg gegen die Austria kaum etwas ändern, an der Grundausrichtung allerdings schon. Denn auswärts beim Meister ist eher Vorsicht statt Hurra-Fußball die Devise. Die Falken werden versuchen im zentral-defensiven Mittelfeld kompakt zu stehen und aus Kontern zum Erfolg zu kommen. Alles andere als ein Sieg ist für Kapfenberg wertlos, will man die minimale Chance auf den Klassenerhalt wahren.

Mögliche Aufstellungen

Man to watch: Rubin Okotie. In den letzten Wochen begann der starke Techniker zu treffen und zu überzeugen, aber in den letzten fünf Runden muss er seine guten Leistungen bestätigen, um wieder ein Thema für höhere Aufgaben zu werden. Kapfenberg, das prinzipiell aufmachen muss, bietet sich als nächster willkommener Sparring-Partner an.

 

Letzte direkte Duelle

Kapfenberger SV 1919 – SK Sturm Graz 3:0 (Micic, Felfernig, Ordos)

SK Sturm Graz – Kapfenberger SV 1919 1:0 (Bodul)

Kapfenberger SV 1919 – SK Sturm Graz 0:0

 

Letztes Spiel

SK Rapid Wien – SK Sturm Graz 1:1 (Okotie)

Kapfenberger SV 1919 – FK Austria Wien 1:0 (Kuljic)

 

Verletzt: Pürcher, Feldhofer, Säumel (SK Sturm Graz) bzw. Welnicki, Felfernig (Kapfenberger SV 1919)

Gelbgefährdet: Feldhofer, P.Wolf, Neuhold (SK Sturm Graz) bzw. Felfernig, Sharifi, Elsneg, Gregoritsch (Kapfenberger SV 1919)

 

Nächste Runde

SC Wiener Neustadt – SK Sturm Graz

Kapfenberger SV 1919 – SV Ried

 

Wettquoten tipp3

1: 1,35 – X: 4,00 – 2: 5,50; hier wetten!

 

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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