Zum Saisonabschluss blicken wir wieder auf die Statistiken und die Tops und Flops pro Verein zur Bundesligasaison 2021/22. Wer waren die effektivsten Spieler? Wer... Tops & Flops 2021/22: SK Austria Klagenfurt

Zum Saisonabschluss blicken wir wieder auf die Statistiken und die Tops und Flops pro Verein zur Bundesligasaison 2021/22. Wer waren die effektivsten Spieler? Wer die Leistungsträger, Enttäuschungen und Überraschungen?

Wir listen Tore, Assists und Assist-Assists auf und definieren die Tops, Flops und die (positive) Überraschung der Saison. Heute begeben wir uns erstmalig ins Meisterplayoff und sehen uns die Saison des SK Austria Klagenfurt an.

Torschützen

12 – Markus Pink

9 – Turgay Gemicibasi

5 – Alex Timossi Andersson

4 – Patrick Greil

3 – Florian Jaritz

2 – Florian Rieder, Thorsten Mahrer

1 – Christopher Cvetko, Gloire Amanda, Darijo Pecirep, Ivan Saravanja

Assists

7 – Patrick Greil, Alex Timossi Andersson

6 – Markus Pink

4 – Florian Rieder

3 – Turgay Gemicibasi, Florian Jaritz, Christopher Cvetko, Till Schumacher

1 – Thorsten Mahrer, Kosmas Gkezos, Maximiliano Moreira, Nicolas Wimmer, Rajko Rep, Tim Maciejewski

Assist-Assists

8 – Patrick Greil

4 – Turgay Gemicibasi

3 – Herbert Paul

2 – Florian Rieder, Michael Blauensteiner

1 – Markus Pink, Florian Jaritz, Christopher Cvetko, Thorsten Mahrer, Kosmas Gkezos, Darijo Pecirep, Lukas Fridrikas

Tops

Turgay Gemicibasi. Der deutsch-türkische Sechser reifte in der vergangenen Saison zum echten Führungsspieler und „Mentalitätsmonster“ bei den Klagenfurtern. Beinharte Zweikampfführung, gutes Positionsspiel, dazu auch noch eine ganze Packung Torgefahr, wie auch seine neun Saisontreffer zeigen. Er wird für die Klagenfurter kaum zu halten sein, auch weil sich bereits türkische Top-Klubs um den 26-Jährigen reißen. Einziger Kritikpunkt: Drei rote Karten (im Frühjahr innerhalb von acht Wochen) und elf gelbe Karten sind dann vielleicht doch etwas zu viel…

Patrick Greil. Der Architekt im Klagenfurter Mittelfeld wird im Sommer nach Wien zu Rapid wechseln. Und das kommt kaum verwunderlich, denn gerade am Ball war Greil eine echte Macht. Er war der drittbeste Einfädler der Liga, erzielte zudem vier Tore und sieben Assists. Eine klassische Durchbruchssaison.

Markus Pink. Der Knipser der Klagenfurter hatte großartige Werte, wenn er den Ball im Strafraum erhielt. In dieser Form ist der 31-Jährige eine echte Verstärkung, wohl für die meisten Bundesligamannschaften. Der sonst eher als Zweitligastürmer verschriene Klagenfurter spielte heuer mit Sicherheit seine beste Bundesligasaison.

Alex Timossi Andersson. Die schwedische Leihgabe von Bayern München konnte sich in seinem zweiten Jahr in Klagenfurt weiter etablieren. Dass ihm der Sprung von der 2. Liga in die Bundesliga so leichtfallen würde, war nicht absehbar. Umso mehr ist klar, dass es sich bei dem 21-Jährigen um ein Talent handeln könnte, das wir auch bei größeren Klubs noch länger auf dem Zettel haben müssen.

Flops

Die vielen Ersatzstürmer. Sowohl Patrick Hasenhüttl, als auch der Deutsch-Bosnier Benjamin Hadzic bestritten keine einzige Bundesligapartie. Lukas Fridrikas kam nur zu wenigen Kurzeinsätzen, Darijo Pecirep und Gloire Amanda erzielten nur je einen Saisontreffer. Hier wurde durchaus viel Geld verbrannt und auch wenn Klagenfurt nicht am Österreicher-Topf teilnimmt, stellt sich die Frage, ob es für diese Kaderplätze wirklich drei Legionäre brauchte.

Kosmas Gkezos. Ein Bänderriss setzte den griechischen Abwehrchef der Kärntner für vier Monate außer Gefecht. Nach dem 0:6 gegen Salzburg im April verlor er zudem die Kapitänsschleife. Obwohl Klagenfurt eine starke Bundesligasaison spielte, stand Gkezos nur bei zwei Siegen auf dem Feld. Man könnte es wohl eine gebrauchte Saison für den 29-Jährigen nennen…

Rajko Rep. Im Jänner erhielt der fünffache slowenische Teamspieler einen Vertrag bis 2023. Gespielt hat er schließlich gerademal 180 Minuten und danach wurde der Vertrag auch schon wieder vorzeitig aufgelöst. Reps zweiter Anlauf in Österreich startet also keineswegs ideal.

Die meisten Deutschland-Legionäre. Herbert Paul, Alexander Fuchs, Tim Maciejewski, Julian von Haacke. Diese vier Spieler kamen zusammen in der abgelaufenen Saison nur auf 17 Startelfeinsätze. Überzeugen konnte keiner von ihnen.

Überraschung

Christopher Cvetko und Florian Jaritz. Bei beiden war nicht absehbar, wie gut sie sich in der Bundesliga entwickeln würden. Speziell Cvetko war aufgrund seiner Kampfkraft eine absolute Bank im Konzept von Peter Pacult. In dieser Verfassung könnte der einstige England-Nachwuchslegionär auch bei größeren Klubs unterkommen. Jaritz verdient ebenfalls ein Entwicklungslob – und zudem eine Extraerwähnung, weil er im zusammengewürfelten Kader der Klagenfurter der einzige erfolgreiche Eigenbauspieler war.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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