Zum Saisonabschluss blicken wir wieder auf die Statistiken und die Tops und Flops pro Verein zur Bundesligasaison 2021/22. Wer waren die effektivsten Spieler? Wer... Tops & Flops 2021/22: Wolfsberger AC

Zum Saisonabschluss blicken wir wieder auf die Statistiken und die Tops und Flops pro Verein zur Bundesligasaison 2021/22. Wer waren die effektivsten Spieler? Wer die Leistungsträger, Enttäuschungen und Überraschungen?

Wir listen Tore, Assists und Assist-Assists auf und definieren die Tops, Flops und die (positive) Überraschung der Saison. Diesmal geht es um den Tabellenvierten aus Wolfsberg.

Torschützen

11 – Tai Baribo

8 – Michael Liendl

7 – Eliel Peretz

4 – Thorsten Röcher, Dario Vizinger

3 – Cheikhou Dieng*

2 – Amar Dedic, Adis Jasic

1 – Matthäus Taferner, Luka Lochoshvili, Christoph Baumgartner, David Gugganig

Assists

7 – Michael Liendl

6 – Eliel Peretz, Matthäus Taferner

5 – Dario Vizinger

4 – Thorsten Röcher

3 – Adis Jasic, Michael Novak, Christopher Wernitznig

2 – Tai Baribo, Mario Leitgeb, Nikolas Veratschnig

1 – Cheikhou Dieng*, Christoph Baumgartner, Jonathan Scherzer

Assist-Assists

11 – Michael Liendl

5 – Thorsten Röcher

4 – Amar Dedic, Mario Leitgeb

2 – Adis Jasic, Christopher Wernitznig

1 – Eliel Peretz, Dario Vizinger, Matthäus Taferner, Michael Novak, Luka Lochoshvili

Tops

Michael Liendl. Die kommende Saison wird „Jahr 1 nach Liendl“. Der Routinier hat der WAC-Truppe auch dieses Jahr wieder seinen Stempel aufgedrückt. Natürlich auch bedingt dadurch, dass ihm Hinterleute wie Taferner, Leitgeb oder Peretz vieles an Laufarbeit abnahmen. Die Effizienz des 36-Jährigen sprach aber wieder mal für sich und Liendl wurde mal wieder bester Einfädler der Bundesligasaison.

Dominik Baumgartner. In seiner dritten Saison beim WAC reifte Dominik Baumgartner noch einmal weiter. Der 25-jährige Innenverteidiger ist mittlerweile eine absolute Stütze und sowohl kampfkräftig, als auch stark im Aufbauspiel.

Luka Lochoshvili. Auch der kantige georgische Innenverteidiger machte einen gewaltigen Sprung nach vorne und spielte sich erstmals ins Nationalteam. War er letzte Saison noch für einige Pannen und übertrieben harte Fouls gut, so hatte der athletische 24-Jährige diese Saison alles im Griff. Und zudem blieb Lochoshvili nicht nur „cool as ice“, wenn der Ball rollte. Dank eines schnellen Eingriffs in einer brenzligen Notsituation rettete er womöglich das Leben von Austria-Spieler Georg Teigl.

Amar Dedic. Die Salzburg-Leihgabe präsentierte sich außerordentlich agil, mit großem Offensivdrang und trotz seines jungen Alters von 19 Jahren bereits sehr klar und strukturiert in den Aktionen. Dedic debütierte im März sogar für die bosnische Nationalmannschaft und ist in dieser Verfassung wohl auch ein heißes Thema für den Serienmeister.

Tai Baribo. Der 24-Jährige war zwar kein solch großer Kracher wie sein Vorgänger und Landsmann Shon Weissman, aber dennoch ist auch bei Baribo das Preis-Leistungs-Verhältnis ein gutes. In der zweiten Saisonhälfte brach Baribo zwar ein, debütierte aber dennoch für Israel, womit Wolfsberg alleine in dieser Saison drei seiner Legionäre zu Nationalteamwürden verhalf.

Flops

Gustav Henriksson. Das „Missverständnis“ mit dem schwedischen Innenverteidiger wurde nach einem knappen Jahr wieder aufgelöst und Henriksson kehrte im Jänner zu Elfsborg zurück. Für den WAC spielte der Abwehrspieler nur 16-mal, davon nur zweimal in der abgelaufenen Herbstsaison. Der zweitteuerste Einkauf der Vereinsgeschichte (fast eine halbe Million Euro Ablöse, nur Vizinger kostete mehr) rechnete sich für die Lavanttaler also nicht.

Cheikhou Dieng. Nachdem sich der Senegalese nie in die gut eingespielte Wolfsberger Truppe hineinspielen konnte und nicht über den Status einen Wechselspielers hinauskam, verließ er den WAC im Winter nach 2 ½ Jahren und heuerte in Polen bei Zaglebie Lubin an. Wie schon bei seinen vorherigen Klubs wird Dieng in Wolfsberg keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

David Gugganig. Der 25-jährige kam als Abwehrchef der WSG Tirol und ist nun aufgrund der Übermacht von Baumgartner und Lochoshvili nur noch Innenverteidiger Nummer drei. Das hat sich der einstige Salzburg-Nachwuchsspieler definitiv anders vorgestellt.

Jonathan Scherzer. In der vergangenen Saison noch weitgehend Stammspieler, wurde Scherzers Position für die Saison 2021/22 gezielt nachbesetzt. Scherzer hatte links hinten gegen Dedic keine Chance und kam auf nur zwölf Einsätze. Ein Resultat aus den größtenteils schwachen Auftritten in der Vorsaison.

Sven Sprangler. Seit vier Jahren ist der Abräumer beim WAC unter Vertrag und von Saison zu Saison werden die Spiele immer weniger. In der abgelaufenen Saison spielte Sprangler nur einmal von Beginn an, wurde achtmal eingewechselt. Logische Folge: Der Vertrag des ehemaligen Mattersburgers wird nicht verlängert.

Überraschung

Adis Jasic. 18-jährig rutschte der Rechtsverteidiger in die Mannschaft und seine Auftritte waren von Anfang an unbekümmert und erfrischend. Der offensiv denkende Außenverteidiger ließ Routinier Michael Novak auf seiner Position nicht mehr vorbei und konnte sogar seine ersten beiden Bundesligatreffer feiern – jeweils gegen seinen (offenbar) neuen Lieblingsgegner Rapid. Mit Jasic, der seinen Vertrag bis 2025 verlängerte, wird der WAC noch viel Freude haben.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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