Zum Ende der Saison 2019/20 werten wir die Tor-, Assist- und Assist-Assist-Statistiken aller Teams aus, definieren die Tops und Flops der Saison und wagen einen Ausblick auf die kommende Saison. In diesem Artikel widmen wir uns dem SV Mattersburg, der vor einer ungewissen Zukunft steht.
Torschützen
Andreas Gruber war sicher der große Gewinner der Saison, aber auch einige Routiniers konnten relativ regelmäßig anschreiben. Immerhin vier Spieler brachten es auf vier Tore oder mehr und Patrick Bürger schnappte sich den Vereinsrekord von Michael Mörz. Der 33-Jährige kommt nun auf 58 Bundesligatore für Mattersburg, Mörz erzielte 56.
12 – Andreas Gruber
5 – Martin Pusic
4 – Andreas Kuen, Patrick Bürger
3 – Jano
2 – Marko Kvasina
1 – Christoph Halper, Alois Höller, Thorsten Mahrer, Nedeljko Malic, Michael Lercher, Fabian Miesenböck, Florian Hart, Stephan Schimandl
Assists
Was die Assists betrifft, war Andreas Kuen das absolute Um und Auf im Mittelfeld des SVM. Der Tiroler präsentierte sich ausgesprochen initiativ und war massiv mitverantwortlich, dass sich die Burgenländer sportlich retten konnten.
10 – Andreas Kuen
4 – Christoph Halper, Alois Höller
3 – Martin Pusic, Patrick Bürger, Thorsten Mahrer, Patrick Salomon
2 – Philipp Erhardt
1 – Andreas Gruber, Nedeljko Malic, Julius Ertlthaler, Raffael Behounek
Assist-Assists
Was die Toreinfädelungen betrifft hat Mattersburg zwar nicht absolut, aber gerechnet auf Tore pro Assist-Assists eine der schlechtesten Werte der Liga. Kein Spieler tat sich außerordentlich hervor und die gesamte Mannschaft sammelte gerademal vier Assist-Assist-Punkte mehr, als Wolfsbergs Michael Liendl alleine!
3 – Andreas Kuen, Christoph Halper, Fabian Miesenböck
2 – Andreas Gruber, Martin Pusic, Patrick Salomon, Michael Lercher, Florian Hart, Markus Kuster
1 – Patrick Bürger, Philipp Erhardt, Lukas Rath, Nico Pichler
Tops
Andreas Gruber. Der 25-jährige Steirer entwickelte sich zum unbekümmerten Goalgetter, der sowohl die einfachen, aber auch die unmöglich scheinenden Treffer erzielte. Das Resultat aus seiner starken Saison wird wohl der ablösefreie Transfer zu einem der Teams aus dem Meisterplayoff sein. Derzeit dürfte der LASK im Rennen um den Linksfuß die Nase vorn haben.
Andreas Kuen. Lange Jahre war Kuen von unfassbarem Verletzungspech gebeutelt und jetzt sah man erstmals, wozu er im Stande ist, wenn er (fast) eine volle Saison gesund bleibt. Der Tiroler holte die meisten Scorerpunkte der Mattersburger, hatte aber im Saisonfinish erneut Pech und erlitt nach einem schweren Foul von Ione Cabrera einen Schlüsselbeinbruch.
Thorsten Mahrer. Der 30-jährige Abwehrspieler avancierte mehr und mehr zum Dauerbrenner beim SVM. Defensiv weitgehend sicher, offensiv sehr initiativ und immer wieder für Tore und Assists gut. Der Routinier war mit Sicherheit der beste Defensivspieler bei den Burgenländern.
Flops
Martin Pucher und der Bankenskandal. Es ist wahrlich zum Haareraufen: Mattersburg erkämpfte sich sportlich den Klassenerhalt, schloss damit eine schwierige Saison positiv ab und wurde nur knapp zwei Wochen später von der Realität eingeholt. Bei allem, was Martin Pucher bereits für diesen Verein geleistet hat, der Skandal rund um die Commerzialbank war ein Bärendienst für „seinen“ Klub. Nun stellt sich im Grunde nur noch die Frage, ob Mattersburg in der nächsten Saison Bundesligafußball spielen darf, oder absteigen muss.
Marko Kvasina. Der Stürmer konnte sich nie durchsetzen, kam nur auf magere zwei Bundesligatreffer, hatte nie dauerhaft ein Stammleiberl bei den Burgenländern. Das Resultat ist ein Transfer zum belgischen Klub KV Oostende.
Martin Pusic. Auch der routinierte Wiener hat 2019/20 massiv abgebaut. Nachdem er in der Vorsaison noch auf neun Saisontreffer kam, traf der 32-Jährige heuer nur ein einziges Mal aus dem Spiel heraus, verwandelte außerdem vier Elfmeter, verschoss einen weiteren. Die besten Zeiten des langjährigen Dänemark-Legionärs sind wohl vorbei.
Ausblick
Alles steht und fällt mit der Commerzialbank. Stand heute ist es noch nicht sicher, ob Mattersburg nächstes Jahr an der Bundesliga teilnehmen darf. Falls es aufgrund eines Liquiditätsproblems, das nach dem Bankenskandal sehr wahrscheinlich ist, zum Zwangsabstieg kommt, würde Mattersburg den Regionalligaplatz seiner eigenen Amateure übernehmen. Falls man aber doch noch retten kann, was zu retten ist, wird man in der kommenden Saison wohl eine äußerst junge Mattersburger Mannschaft sehen, die kaum einen Leistungsträger halten wird können. Immerhin galt der SVM durchaus immer als Verein, der seine Spieler fair bezahlt. Hohe Gehälter werden aber ab der kommenden Saison so oder so nicht mehr drin sein. Für Mattersburg würde es in der Bundesliga von Beginn weg gegen den Abstieg gehen, sofern der Traum Bundesliga nicht sogar schon früher ausgeträumt ist.
Ausblick 2020/21: Bundesliga-Abstiegskampf, sofern man überhaupt teilnehmen darf…
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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