Die heimische Bundesliga befindet sich in der Winterpause und wir ziehen nach 16 gespielten Partien ein Zwischenfazit über die Tops, Flops und Aufsteiger der zwölf Klubs.
Am letzten Tag unserer Serie geht’s um die beiden Top-Teams des Herbsts. Heute sehen wir uns die enorm effiziente Wiener Austria an, die überraschend auf dem zweiten Platz überwintert.
Top
Dominik Fitz. Der 25-Jährige, der nun bereits seit über 18 Jahren in Violett spielt, bewies einmal mehr, dass er der Schlüsselspieler schlechthin für die Austria ist, wenn er sich in guter Form befindet. In 19 Partien kam Fitz auf vier Tore und zehn Assists, ist zudem einer der progressivsten Mittelfeldspieler und besten Einfädler der Liga.
Aleksandar Dragovic. Das Kalkül mit dem routinierten Abwehrchef ging voll auf: Der 33-jährige Dragovic hält die Austria-Defensive souverän zusammen, stabilisierte die Veilchen deutlich. Der 100-fache Nationalspieler konnte auch die nötige Mentalität in die Hintermannschaft der Austria zurückbringen.
Abubakr Barry. Der gambische Neuzugang der Wiener erwies sich als ausgesprochen wichtiger Mosaikstein im Verbindungsspiel zwischen Mittelfeld und Angriff. Seine Unbekümmertheit und sein Offensivdrang tun dem Zentrum der Austria enorm gut und während man vor der Saison noch befürchtete, dass es Probleme im Sechserraum geben könnte, ist Barry der Beweis dafür, dass Angriff die beste Verteidigung ist.
Manfred Fischer. Auch der Kapitän der „Veilchen“, der vergangene Saison noch massiv in der Kritik der Fans stand, hat sich wieder aus seiner schwierigen Situation herausgegraben und zeigt mittlerweile wieder Woche für Woche starke Leistungen.
Maurice Malone. Die Basel-Leihgabe gibt der Austria eine wichtige Facette im Offensivspiel, überzeugt mit seiner ohnehin bekannten Schnelligkeit und erwies sich bisher mit sieben Toren und fünf Assists in 21 Pflichtspielen auch effizient und treffsicher.
Samuel Sahin-Radlinger. Genau wie Fischer konnte sich auch Torhüter Sahin-Radlinger deutlich stabilisieren und ist ein Baustein für die neu gefundene Mentalität in der Austria-Hintermannschaft.
Flop
Muharem Huskovic. Der von Verletzungen geplagte 21-Jährige ist eine der größten Enttäuschungen der bisherigen Saison und kam nur auf knapp 350 Einsatzminuten im Herbst. Ein Tor in der Liga und zwei im Cup waren dabei die einzige Ausbeute. Da beim U21-Teamspieler der Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, könnten die Zeichen für den einst als größtes Austria-Talent gehandelten Stürmer nun sogar auf Abschied stehen.
Moritz Wels. Auch der 20-jährige Hartberger tritt derzeit auf der Stelle und findet den Weg in die Kampfmannschaft nicht. Auch im vergangenen Herbst spielte er doppelt so lange in Stripfing, wie in Wien. Und auch in der 2. Liga fiel er nicht außergewöhnlich auf.
Marvin Martins. Vor einiger Zeit war der Luxemburger noch eine der wichtigsten Stützen im Defensivspiel der Austria. Nach einer Verletzung zu Saisonbeginn stand er im Herbst in der Bundesliga nur eine halbe Stunde auf dem Platz. Auch sein auslaufender Vertrag wird aller Voraussicht nach nicht verlängert werden.
Marvin Potzmann. Da man in der Sommertransferperiode keinen klassischen Sechser verpflichtete, dachte man, dass auf den „umgelernten“ Potzmann große Verantwortung zukommen wird. Dem war bisher aber nicht so: Potzmann wurde zu Saisonbeginn von Rückenproblemen geplagt, war dann weitgehend Reservist und stand bewerbsübergreifend nur knapp 500 Minuten auf dem Platz.
Abdoulaye Kanté. Mehr Pechvogel als Flop. Der junge Ivorer startete mit drei Toren in vier Pflichtspielen für Stripfing in die Saison, aber schon im September riss beim 19-Jährigen das Kreuzband. Wie und wann der Youngster, der einen Vertrag bis 2029 besitzt, zurückkommt, bleibt abzuwarten.
Aufsteiger
Philipp Maybach. Im Dezember wurde der defensive Mittelfeldspieler erst 17 Jahre alt – trotzdem stand das Ausnahmetalent bereits siebenmal für die Kampfmannschaft auf dem Platz. Nun gilt es für Maybach den nächsten Schritt zu machen und Rhythmus in seine Einsätze zu bekommen – er wäre nicht der erste Austria-Youngster, der früh zu Kampfmannschaftsehren kam, dann aber Probleme hatte, den Level zu halten.
Mit Spannung erwartet
Florian Wustinger. Nach zwei Kreuzbandrissen und einer langwierigen Schulterverletzung feierte der Box-to-Box-Midfielder im Oktober sein Comeback – zuerst in Stripfing, im November dann auch in der Bundesliga. Die kommende Wintervorbereitung wird für den 21-Jährigen essentiell sein. Bleibt er verletzungsfrei, kann er im Sechserraum der Veilchen doch noch zu einem wichtigen Faktor werden. Auch weil es auf seiner Stammposition durchaus einen Engpass im Kader gibt…
Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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