Die heimische Bundesliga befindet sich in der Winterpause und wir ziehen nach 16 gespielten Partien ein Zwischenfazit über die Tops, Flops und Aufsteiger der... Tops & Flops zur Herbstsaison 2024: Grazer AK

Die heimische Bundesliga befindet sich in der Winterpause und wir ziehen nach 16 gespielten Partien ein Zwischenfazit über die Tops, Flops und Aufsteiger der zwölf Klubs.

Weiter geht’s mit dem GAK, der sich erst nach dem Trainerwechsel von Gernot Messner zu René Poms stabilisieren und die „Rote Laterne“ abgeben konnte.

Top

Christian Lichtenberger. Der routinierte Oberösterreicher, der 28-jährig erstmals in Österreichs Beletage ran durfte, schaffte den Klassensprung überzeugend. Mit fünf Toren und drei Assists in 19 Pflichtspielen war er eine der offensiven Konstanten des Aufsteigers und als einer der wenigen Spieler zeigte er eine starke „Scheissmirnix“-Mentalität.

Jakob Maierhofer. Zwar kassierte kein Keeper der Liga im Herbst mehr Tore als GAK-Schlussmann Jakob Meierhofer, aber nicht selten bewahrte er seine Mannschaft auch vor Schlimmerem.

René Poms. Auch wenn das Cup-Aus gegen Bregenz, sowie das 3:4 gegen den WAC und der 0:3 gegen Hartberg zum Ende der Herbstsaison unnötige Dämpfer waren, konnte der neue Trainer sein Team sofort stabilisieren, die ersten beiden Siege in der Bundesliga einfahren und Rapid und Salzburg Remis abknöpfen. Poms machte eine weitgehend „tote“ Mannschaft binnen kürzester Zeit wieder lebendig.

Flop

Dennis Dressel. Der Bayer wurde als „Königstransfer“ bezeichnet, um das Mittelfeldzentrum zu kontrollieren. Aber seine zweifelsohne vorhandenen Qualitäten konnte er in Graz zumindest bisher nie zeigen. Und so stehen die Zeichen möglicherweise schon nach einem halben Jahr auf Abschied, weil sich etwa 1860 München für den 26-Jährigen interessieren dürfte.

Petar Filipovic. Im Sommer kam der routinierte Hamburger aus Zypern und sollte der Abwehr nach dem Aufstieg die nötige Routine und Stabilität geben. Das Gegenteil war jedoch der Fall: Filipovic präsentierte sich fehleranfällig, flog zweimal vom Platz, ist aber in der Dreierkette des GAK dennoch weitgehend alternativlos.

Marco Perchtold. Beim Kapitän ist nun leider sichtbar, dass er seinen Zenit überschritten hat und mit dem Tempo in der Bundesliga kaum mehr mitkommt. Die verdiente GAK-Legende mit über 250 Spielen für den Klub, wird in der Öffentlichkeit dennoch kaum kritisiert, weil es absehbar war, dass es für die Bundesliga wohl nicht mehr reichen würde.

Thorsten Schriebl. Der Burgenländer war einer derer, die den Sprung von der zweiten in die erste Leistungsstufe nicht gut verkrafteten. In der 2. Liga noch weitgehend eine Konstante beim GAK und auch zuvor in Lafnitz tut sich der 26-Jährige nun schwer in der Bundesliga Fuß zu fassen.

Aufsteiger

Tio Cipot. Beim Spezia-Leihspieler hatte man ein gutes Händchen und der slowenische U21-Teamspieler erwies sich bisher als bester Fußballer im Kader des Aufsteigers. Er ließ mehrmals seine Klasse aufblitzen, brachte es immerhin auch auf drei Tore und zwei Assists in 13 Bundesligaspielen – wenn er nun auch noch an seinen kämpferischen Leistungen und seiner Konstanz schrauben kann, könnte er ein Schlüsselspieler auf dem Weg zum Klassenerhalt werden.

Mit Spannung erwartet

Markus Rusek. Der 31-jährige Routinier hat eine lange Leidenszeit mit einer Knieverletzung und einem Syndesmosebandanriss hinter sich. Am letzten Spieltag des Herbsts saß er gegen Hartberg erstmals wieder auf der Bank. Wenn er in seiner Zweitligaform in die Mannschaft zurückkehren könnte, wäre das für das Mittelfeldzentrum der Grazer eine große Bereicherung.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen