Die heimische Bundesliga befindet sich in der Winterpause und wir ziehen nach 16 gespielten Partien ein Zwischenfazit über die Tops, Flops und Aufsteiger der... Tops & Flops zur Herbstsaison 2024: SK Austria Klagenfurt

Die heimische Bundesliga befindet sich in der Winterpause und wir ziehen nach 16 gespielten Partien ein Zwischenfazit über die Tops, Flops und Aufsteiger der zwölf Klubs.

Heute sehen wir uns die Einzelleistungen des SK Austria Klagenfurt an, dem gegen Ende der Herbstsaison die Luft ausging und der nach fünf Niederlagen in Serie auf den zehnten Rang abfiel.

Top

Ben Bobzien. Die Mainz-Leihgabe war mit großem Abstand der beste Spieler der Klagenfurter und zehn Pflichtspieltoren und einem Assist ein absoluter Erfolgsgarant. Der 21-Jährige überzeugte mit seinen zahlreichen und auch erfolgreichen Dribblings, einer hohen Offensivpräsenz und schließlich auch Abschlussstärke, was ihn zu einem idealen Karweina-Nachfolger machte.

Dikeni Salifou. Noch ist es manchmal etwas fahrig, was der Deutsch-Togolese, den die Klagenfurter von Werder Bremen ausliehen, spielt. Aber man sieht in den Ansätzen, was für ein großartiger Spieler hier heranreift. Beim 21-jährigen Salifou wird es nun stark darauf ankommen, wie er sich im nächsten halben Jahr konsolidieren kann.

Flop

Iba May. Auch nach seiner Leihe mit Viktoria Berlin spielt Iba May in Klagenfurt keinerlei Rolle. Er wartet unverändert auf seinen ersten Einsatz und kam im Frühjahr nur auf drei Einsätze in der Kärntnerliga.

Laurenz Dehl. Auch Dehl wurde zuletzt an Viktoria Berlin verliehen und kehrte zu Saisonbeginn nach Klagenfurt zurück. Doch auch beim Rechtsaußen fragte man sich im Herbst, wieso man für die paar Kurzeinsätze und weitgehend durchwachsenen Leistungen einen Legionärsplatz besetzen muss…

Thorsten Mahrer. Der bald 35-jährige Kapitän der Klagenfurter hat seinen Leistungszenit mittlerweile überschritten und agiert nicht mehr so souverän wie vor einigen Saisonen. Mahrer lässt die Agilität vergangener Tage vermissen und kann auch im Gespann mit Robatsch und Szerencsi den Abgang von Nicolas Wimmer nicht vollständig abfedern.

Kosmas Gkezos. Der Grieche ist ein weiterer Routinier, der gerade ein wenig auslässt und immer wieder für Schnitzer gut ist, was man vor allem gegen Ende der Herbstsaison erkannte. Oberschenkelverletzungen setzten ihn noch zusätzlich außer Gefecht, was einem guten Matchrhythmus zusätzlich im Wege stand.

Aufsteiger

Jannik Robatsch. Mit nur 19 Jahren ist der Innenverteidiger aus Villach bereits eine feste Größe in der ersten Elf der Klagenfurter. Er durchlief bisher eine sehr starke Entwicklung, die von (zumeist) Kurzeinsätzen in der vergangenen Saison bis hin zur Stammkraft in der laufenden Saison wurde. Zumal sein Vertrag noch bis Sommer 2028 läuft, ist in seiner Entwicklung das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

Mit Spannung erwartet

Nicolas Binder. Der über 13 Jahre lang bei Rapid ausgebildete Nicolas Binder ist zwar noch nicht der Torjäger, den man sich in ihm erhoffte, allerdings gilt er als intensivster Offensivzweikämpfer der Liga und es wäre nicht verwunderlich, wenn die hohe Intensität, die er derzeit an den Tag legt, auch irgendwann in höhere xG-Werte und damit Tore umschlägt. Seine Entwicklung ist jedenfalls sicher eine, die man weiter beobachten muss.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen