Die heimische Bundesliga befindet sich in der Winterpause und wir ziehen nach 16 gespielten Partien ein Zwischenfazit über die Tops, Flops und Aufsteiger der... Tops & Flops zur Herbstsaison 2024: TSV Hartberg

Die heimische Bundesliga befindet sich in der Winterpause und wir ziehen nach 16 gespielten Partien ein Zwischenfazit über die Tops, Flops und Aufsteiger der zwölf Klubs.

Heute setzen wir uns mit dem TSV Hartberg auseinander, der einen durchaus turbulenten Herbst durchlebte und derzeit ein wenig unter den Erwartungen bleibt.

Top

Patrik Mijic. Der kroatische Angreifer war einer der wenigen Sommertransfers, die als echte Punktlandung zu bezeichnen sind. Inklusive Cup kam er in 19 Pflichtspielen auf zwölf Tore und vier Assists und ist somit definitiv der Punktegarant schlechthin für Hartberger, die sonst ein wenig nach ihrer Selbstverständlichkeit suchen.

Youba Diarra. Die Leihgabe von Cádiz konnte den Abgang von Mamadou Sangaré zumindest ansatzweise vergessen machen. Arbeitete sich in die Saison, agierte als spielstarker Abräumer im Sechserraum und zeigte einmal mehr, was alles möglich gewesen wäre, wenn er nicht schon früh von schweren Verletzungen heimgesucht worden wäre.

Justin Omoregie. Der U21-Teamspieler bewies, wieso er als eine der heißesten Aktien des Landes gehandelt wird. Zwar wurde er von einer zwischenzeitlichen Oberschenkelverletzung zurückgeworfen, aber die Salzburg-Leihgabe wird im Frühjahr noch eine gewichtige Rolle bei den Hartbergern spielen.

Flop

Onurhan Babuscu. Im Nachwuchs der Admira galt Babuscu als eines der größten Talente des Landes, aber mit seinem Transfer in die Türkei tat er sich keinen Gefallen. Eigentlich hätte er in seinem Leih-Halbjahr in Hartberg wieder ein wenig in die Spur finden sollen, aber stattdessen reist er bereits zur Saisonhalbzeit unverrichteter Dinge und ohne Einsatz zurück nach Gaziantep.

Nelson Amadin. Der niederländische Leihspieler von Schalke 04 sollte eigentlich für Überraschungsmomente und Tempo an den Hartberger Flügeln sorgen. Am Ende waren im Herbst aber nur etwas mehr als 200 Einsatzminuten drin…

Charlie Osborne. Auch die Bournemouth-Leihgabe enttäuschte. Der junge Nordire hat praktisch keine Chance an den guten zentralen Mittelfeldspielern der Hartberger vorbeizukommen und lernte in Österreich bis dato nur die steirische Landesliga kennen. Im Kader der Kampfmannschaft stand er kein einziges Mal.

Björn Hardley. Der 22-jährige Niederländer wurde zum Ende der Transferzeit sicherheitshalber als Alternative für die Innenverteidigung verpflichtet, kam aber weder an Komposch, Wilfinger, noch Karamatic vorbei. Er stand gerade mal eine halbe Stunde für die Hartberger auf dem Platz, was für einen Legionär natürlich deutlich zu wenig ist.

Aaron Sky Schwarz. In der vergangenen Saison war die Rapid-Leihgabe bereits drauf und dran zu einem wichtigen Spieler in Klagenfurt zu werden und man erhoffte sich, dass der 20-Jährige in Hartberg den nächsten Schritt gehen könnte. Das Gegenteil war der Fall: Schwarz verpasste den halben Herbst krankheitsbedingt, stand nur knapp 300 Minuten auf dem Platz und sammelte noch keinen Scorerpunkt.

Aufsteiger

Fabian Wilfinger. Der 21-jährige Eigenbauspieler ist ein perfektes Beispiel dafür, wie gut die Hartberger aus der Not eine Tugend machen. In der vergangenen Saison spielte er noch für die Amateure, wurde in der neuen Spielzeit aber ins kalte Wasser geworfen und erfüllt seinen Part in der Innenverteidigung der Oststeirer tadellos.

Mit Spannung erwartet

Elias Havel. Der LASK-Leihspieler gab sein Hartberg-Debüt im Cup gegen Bischofshofen, traf sofort doppelt und wirkte wie ein Akteur, der der Offensive der Hartberger neue Facetten und mehr Flexibilität einhauchen könnte. Doch bereits im August zog er sich einen Syndesmosebandriss zu und fehlte fortan den gesamten Herbst über. Er wird im Frühling wie eine Neuverpflichtung für die Hartberger sein und könnte, falls fit, für die Steirer ein Zünglein an der Waage werden.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen