Tops & Flops zur Herbstsaison 2024: Wolfsberger AC

Die heimische Bundesliga befindet sich in der Winterpause und wir ziehen nach 16 gespielten Partien ein Zwischenfazit über die Tops, Flops und Aufsteiger der zwölf Klubs.

Heute kümmern wir uns um den Wolfsberger AC, der eine insgesamt souveräne Partie mit einigen Highlights spielt und gefühlt bereits die gesamte Spielzeit auf dem vierten Rang steht…

Top

Dejan Zukic. Der 23-jährige Serbe war sicher einer der Glücksgriffe des Transfersommers. Der Spielmacher kam bisher auf fünf Tore und vier Assists in 18 Pflichtspielen, überzeugt mit starken Standards, Spielwitz und dem Auge für den Mitspieler. In dieser Verfassung könnte der WAC-Legionär wohl auch bald zu einem ernsten Thema im serbischen Nationalteam werden, in das er im Oktober bereits erstmalig einberufen wurde.

Chibuike Nwaiwu. Der nigerianische Defensivspieler benötigte nach seinem Wechsel von Enyimba nach Wolfsberg im September praktisch keine Eingewöhnungszeit und glänzt im Mittelfeldzentrum der Kärntner mit enormer Präsenz und großer Kampfkraft. Der 193cm-Mann gibt der Kühbauer-Elf ein sehr wichtiges Maß an Körperlichkeit und Intensität, durch die der WAC unangenehm zu bespielen ist.

Nikolas Polster. Als riesiges Torhüter-Talent galt der 22-jährige Polster schon länger. Sein Wechsel ins Lavanttal gab ihm nun auch den Rhythmus, den er für den nächsten Schritt benötigt. Ohne Druck und als klare Nummer Eins unter Kühbauer, avancierte er zu seinem absolut sicheren Rückhalt.

Dominik Baumgartner. Spätestens nachdem das lange anhaltende Transfergeplänkel um seine Person beendet war, ging es mit den Leistungen des WAC-Kapitäns wieder klar bergauf. Mittlerweile ist der 28-jährige Innenverteidiger wieder eine absolute Stütze und Leistungsträger seines Teams.

Flop

Markus Pink. Der 33-jährige kam als routinierte Stürmeralternative aus Sandhausen, konnte dem WAC bisher aber noch gar nicht seinen Stempel aufdrücken. Nach sieben Spielen für die Wolfsberger wartet er noch auf seinen ersten Treffer – dafür sah er schon einmal glatt Rot.

Thomas Sabitzer. Mit dem 24-jährigen Steirer gibt es noch einen zweiten Angreifer, der nicht so richtig funktionieren will. Zwar sieht man auch beim Cousin von Dortmund-Star Marcel, dass er grundsätzlich etwas „Besonderes“ hat, aber er bringt es nie regelmäßig auf den Platz.

Pascal Müller. In Teenagerjahren kam Müller bereits zu ersten Einsätzen für den WAC und es wirkte so, als würde er den Sprung in die Kampfmannschaft dauerhaft schaffen. Im Februar wird Müller nun aber schon 22 Jahre alt und wie in der Vorsaison spielte er auch im abgelaufenen Herbst nur in der zweiten Mannschaft eine Rolle.

Maximilian Scharfetter. Auch beim bereits 22-jährigen Scharfetter ist der Welpenschutz vorbei. In der Vorsaison spielte er noch achtmal für den WAC in der Bundesliga, in der laufenden Saison spielte er ausschließlich in der Regionalliga Mitte und wurde zudem von Verletzungen zurückgeworfen.

Aufsteiger

Erik Kojzek. Der seit gestern 19-jährige Mittelstürmer, der bereits 2018 in den Nachwuchs der Wolfsberger wechselte, legte eine fulminante erste Halbsaison für die Kampfmannschaft des WAC hin. Inklusive Cup kam er auf sieben Pflichtspieltore, pro Treffer benötigt der 194cm-Stürmer nur 75 Minuten. Und beim Slowenen gibt es definitiv noch viel Luft nach oben.

Mit Spannung erwartet

Emanuel Agyemang. Auf die weitere Entwicklung des heute 21-jährigen Ghanaers darf man noch sehr gespannt sein. In Wolfsberg ist der dynamische Linksfuß nun fast seit einem Jahr und bei seinen Kurzeinsätzen im Herbst legte er bereits mehrere Talentproben mit zwei Toren und drei Assists in nur knapp 350 Einsatzminuten ab. Es ist zu erwarten, dass er schon im bevorstehenden Frühling eine noch etwas wichtigere Rolle einnehmen kann.