Rund um einen teuren Transfer von Sturm-Angreifer Emanuel Emegha dürfte es nun tatsächlich langsam ernst werden. Beim gestrigen Testspiel der Grazer gegen Galatasaray Istanbul... Transfer praktisch fix – aber wohin geht Emanuel Emegha?

Rund um einen teuren Transfer von Sturm-Angreifer Emanuel Emegha dürfte es nun tatsächlich langsam ernst werden. Beim gestrigen Testspiel der Grazer gegen Galatasaray Istanbul fehlte Emegha offiziell krankheitsbedingt. Sportchef Andreas Schicker betonte aber schon vor einer Woche, dass sich bald etwas auf der Abgangsseite tun könnte, womit er vermutlich Emegha gemeint hatte.

Bisher galt der AC Milan als aussichtsreichster Kandidat für eine Emegha-Verpflichtung. Auch der Chelsea FC soll bereits früh zu den Interessenten für den 20-Jährigen gezählt haben, was schließlich auch Racing Strasbourg, einen Kooperationsklub Chelseas, ins Spiel brachte. Chelsea soll zehn Millionen Euro für den Stürmer angeboten haben – und dasselbe soll für Strasbourg zutreffen, wie die französische „L’Équipe“ berichtet.

Nun traten aber auch Klubs aus Emeghas Heimatland, den Niederlanden, auf den Plan. Feyenoord Rotterdam, Überraschungsmeister der Saison 2022/23, soll bereits wieder aus dem Rennen sein. Auf Twitter ist jedoch die Rede davon, dass Ajax’ Technischer Direktor Sven Mislintat in Graz gesichtet wurde, was das Gerücht um einen möglichen Wechsel zum Rekordmeister natürlich anheizt. Emegha würde schließlich perfekt ins Beuteschema der Amsterdamer passen.

Zudem sollen Red Bull Salzburg und die AS Roma weitere Interessenten für Emegha (gewesen?) sein. Ebenso wie Tottenham Hotspur gelten diese Namen aber als weniger wahrscheinlich.

Die Chance auf einen Verbleib Emeghas bei Sturm Graz sind praktisch null. Andreas Schicker äußerte sich wie folgt dazu: „Wir werden gemeinsam mit dem Spieler eine gute Lösung suchen. Wir werden, sofern das Angebot stimmt und der Spieler es möchte, einen Wechsel akzeptieren.“

Emegha bestritt für Sturm 36 Pflichtspiele und erzielte dabei zehn Tore und fünf Assists. Trotz seiner noch etwas fahrigen Spielweise war schnell sichtbar, welch gewaltiges Potential der nigerianisch-stämmige Niederländer mitbringt. Dies blieb auch den oben genannten Klubs offensichtlich nicht verborgen. Man darf gespannt sein, wo seine Reise schlussendlich hinführt. Eine endgültige Bestätigung ist wohl für die nächsten Tage zu erwarten.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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