Über zwei Drittel wollen Schöttels Ablöse – und fast jeder denkt, dass die Vertragsverlängerung ein Fehler war!
Bundesliga 11.April.2013 Daniel Mandl 7
Seit nunmehr neun Spielen ist der SK Rapid sieglos – und dadurch ist natürlich auch Trainer Peter Schöttel angezählt. Eine Fan-Umfrage im Austrian Soccer Board, Österreichs größter Fußball-Community, liefert interessante Aufschlüsse darüber, wie die Fans die Situation des grün-weißen Urgesteins sehen.
Mittlerweile nahmen etwa 700 Rapid-Fans aus allen Fanschichten an der Umfrage teil. Unter die Abstimmenden mischten sich jedoch auch Fans anderer Vereine, die mit dem grün-weißen Misserfolg glücklich sind und somit die Prozentzahlen leicht „Pro Schöttel“ ausschlagen ließen. Dennoch spricht das bisherige Umfrageergebnis eine deutliche Sprache.
2/3-Mehrheit möchte Schöttel nicht mehr als Rapid-Coach sehen
68,71% der Befragten sind der Meinung, dass Peter Schöttel gehen soll – nur 16,70%, davon etwa die Hälfte der Abstimmenden aus anderen Lagern, sind für einen Verbleib, die restlichen 14,59% haben zu diesem Thema keine Meinung.
Fast jeder denkt: Die Vertragsverlängerung war ein Fehler
Die zweite Frage lautete: „War die vorzeitige Vertragsverlängerung ein Fehler?“ – wir haben bei dieser Frage Rapid-Fans und Anhänger anderer Vereine gefiltert, um tatsächlich ausschließlich Meinungen von Rapidlern auswerten zu können: 97,9% der Grün-Weißen sind demnach der Ansicht, dass die vorzeitige Vertragsverlängerung für Schöttel und sein Betreuerteam ein Fehler war.
Der Trainer ist eher schuld als die Mannschaft
Doch welche Rolle spielen die eigentlichen Protagonisten auf dem Platz? Wie viel Schuld haben die Spieler an der Misere? Auch diese Frage stellten wir den Fans im Austrian Soccer Board: 38,77% sehen das Schuldverhältnis zwischen Schöttel und Mannschaft bei 80:20. 25,14% denken, dass Schöttel zu 60% schuldig ist. Dass alle gleichermaßen schuldig sind denken 13,63%, dass Schöttel weniger Schuld trägt als die Mannschaft denken 13,44% und 4,41% sind sogar der Meinung, dass Schöttel die alleinige Schuld an der Unserie trifft.
Auf das „Wie“ kommt es an
Durchaus interessant ist auch das Ergebnis eines Gedankenspiels, welches im Rahmen der Umfrage gestartet wurde. Die Frage: Rapid fährt mehr Punkte ein als Salzburg oder die Austria, spielt aber die selbe Art Fußball wie bisher – soll Schöttel gehen? Und hier war das Ergebnis verblüffend: Zwar hatte fast die Hälfte der Abstimmenden keine Meinung zu diesem Thema, diejenigen, die sich für „Ja“ oder „Nein“ entschieden, wählten mehrheitlich „Ja“, also „Schöttel sollte auch dann gehen“. 35,32% zögen also schönes, unterhaltsames Spiel einem „unattraktiven“ Meistertitel vor. 21,31% könnten ob des Erfolgs mit der unansehnlichen Performance leben.
Weber und Schöttel als defensive Ausnahmen
Dies zeigt vor allem, dass es bei Rapid immer auf das „Wie“ ankommt. Die traditionell kämpferische, direkte und offensive Spielweise wurde bei Rapid bereits in den ersten Jahren des Bestehens gelebt. Die größten Erfolge wurden dank offensiven Fußballs errungen. Mit Heribert Weber und Peter Schöttel gab es in der Geschichte Rapids wohl nur zwei Trainer, die die offensive Spielanlage zugunsten defensiver Stabilität über den Haufen warfen. Und das stößt den traditionalistischen Rapid-Fans sauer auf.
Neuer Rasen – auf Kühbauer’schen Zuruf
Eine Ausrede fällt vor dem Spiel gegen den SC Wiener Neustadt weg: Im Hanappi-Stadion wurde zuletzt neuer Rasen verlegt. Das Grün in Rapids Heimstadion wurde vor allem im Anschluss an das 1:1 gegen die Admira zum Thema, als Gästetrainer Didi Kühbauer den Rasen als „rapidunwürdig“ kritisierte. Einige Wochen später ackerte man das Spielfeld im Hanappi-Stadion um.
Daniel Mandl, abseits.at
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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