Wir haben bereits vor dem Bundesliga-Auftakt gewarnt, dass es nie dankbar ist, wenn man die erste Partie der neuen Saison auswärts gegen den Aufsteiger... Überraschung des Spieltags (1): Der Aufsteiger legt furiosen Start hin

Wir haben bereits vor dem Bundesliga-Auftakt gewarnt, dass es nie dankbar ist, wenn man die erste Partie der neuen Saison auswärts gegen den Aufsteiger bestreiten muss. Dass die Wiener Austria allerdings im ersten Pflichtspiel unter Neo-Coach Ilzer so eine schlechte Figur gegen die WSG Tirol machen würde, hätten wohl selbst die pessimistischeren Fans der Veilchen nicht erwartet.

Wattens-Trainer Thomas Silberberger entschied sich für eine 5-2-1-2-Formation und gab die Devise aus das Zentrum zu verschließen. Die Wiener Austria sollte gezwungen werden den Aufbau über die Flügel einzuleiten und man verwehrte den Wienern einfache Raumgewinne über das Zentrum.  Da die beiden Flügelverteidiger der Hausherren immer wieder weit nach vorne schoben ergab sich gegen den Ball oftmals ein 3-4-1-2, auf das die Wiener nur selten die richtigen Antworten fanden. Wurden die Bälle nämlich nach außen gespielt, griff das Pressing der Wattener ebenfalls gut.

Den Wienern fehlte es wohl auch ein wenig an Kreativität, was wohl nicht zuletzt daran lag, dass außer Alex Grünwald im Mittelfeld kein kreativer Spieler agierte. Mit Jeggo, Ebner und Serbest entschied sich Coach Ilzer für eine sehr vorsichtige Variante, immerhin gab es mit Prokop durchaus Alternativen auf der Bank.

Es dauerte nicht allzu lange bis sich die Hausherren die ersten Chancen herausspielten und nach den ersten Erfolgsmomenten in der Offensive immer mutiger wurden. Auffallend war es wie schwach die Wiener bei hohen Bällen verteidigten, bei denen auch Einser-Tormann Lucic immer wieder Unsicherheiten zeigte. Edomwonyi kam dennoch zu einer riesigen Ausgleichschance, scheiterte aber an Schlussmann Ferdinand Oswald.

In der zweiten Halbzeit profitierte die WSG Tirol in erster Linie von schlimmen Patzern des Gegners in der Vorwärtsbewegung, die der Aufsteiger gut auszunutzen wusste. Nach Ballverlusten kamen die Wiener allgemein zu selten ins Gegenpressing hinein, weshalb die Kontersituationen stets für große Gefahr sorgten. Mit Dedic, Walch und dem bärenstarken Benjamin Pranter verfügte der Aufsteiger über starke Akteure in der Offensive, die die Wiener nur selten in den Griff bekamen. Immerhin konnte die Austria in der Schlussphase, als sich Siberbergers Mannschaft weiter zurückzog, ein recht gefälliges Spiel aufziehen und zeigen, dass Lösungen gegen tiefstehende Mannschaften existieren.

Nach dem 3:1-Endstand kann man festhalten, dass wohl mehrere Mannschaften heuer am Tivoli Probleme bekommen werden. Coach Thomas Siberberger darf man gratulieren, denn er hat einen perfekten Matchplan gegen die Wiener Austria ausgeklügelt, den seine Mannschaft diszipliniert befolgte. Das Spiel gegen den Ball wurde konsequent durchgezogen und mit Pranter, Walch und Dedic gibt es im letzten Drittel Akteure, die über die notwendige Kreativität und Durchschlagskraft verfügen. Wer bei unserem Kooperationspartner tipp3 auf einen Sieg des Aufsteigers getippt hat, bekam das 3,5-fache seines Einsatzes ausbezahlt.

Kommendes Wochenende wartet auf den Aufsteiger das erste Auswärtsspiel der neuen Saison, allerdings müssen die Tiroler nicht weit reisen, denn es geht ins benachbarte Bundesland Vorarlberg gegen den SCR Altach. Auch diesmal gibt es bei unserem Partner tipp3 eine Quote von 3,5 für einen Sieg der Wattener! Wenn das kein Zeichen ist!

Stefan Karger, abseits.at

Stefan Karger

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