Zum Auftakt des Finaldurchgangs fand die größte Überraschung in der Meistergruppe statt. Der SKN St. Pölten setzte sich überraschend gegen den SK Sturm durch... Überraschung des Spieltags (23): Der SKN St. Pölten schockt Sturm

Zum Auftakt des Finaldurchgangs fand die größte Überraschung in der Meistergruppe statt. Der SKN St. Pölten setzte sich überraschend gegen den SK Sturm durch und gewann nicht unverdient mit 1:0.

Favoriten setzen sich großteils durch

Abseits unserer Überraschungspartie zwischen Sturm und St. Pölten blieben die ganz großen Sensationen aus. RB Salzburg tat sich gegen die Wiener Austria zwar in der ersten Halbzeit sehr schwer, sorgte aber in der Schlussphase für ganz klare Verhältnisse und gewann schließlich mit 5:1, wobei Munas Dabbur vier Treffer erzielte. Der formstarke LASK setzte sich gegen den WAC auswärts mit 3:0 durch und auch der SK Rapid wurde seiner Favoritenrolle gegen die Admira gerecht. Altach gewann das Heimspiel gegen Mattersburg und die Innsbrucker setzten mit dem Auswärtssieg in Hartberg ein großes Lebenszeichen.

Sturm-Fans unzufrieden

Nach den 90 Minuten gegen den SKN St. Pölten zeigten sich die Sturm-Fans geschockt. Sie kritisierten einerseits die taktische Marschroute des Trainers Roman Mählich, dem sie vorwerfen, dass er seine Spieler nicht offensiv genug agieren lässt. Andererseits nehmen sie auch die Mannschaft in die Pflicht, von der sie erwarten, dass sie in knappen Partien an ihre Grenzen gehen müssen. Man sah zuviel Lethargie auf dem Platz und bis auf Tormann Siebenhandl, der die eine oder andere Situation gekonnt entschärfte, erreichte kaum ein Spieler seine Normalform.

Starke St. Pöltner

Die Gäste hingegen machten alles richtig! Die Defensive stand sehr gut und man sah viel Leidenschaft in den Zweikämpfen. Coach Ranko Popovic, der vor der Partie schon stark angezählt war, stellte sein Team hervorragend auf den Gegner ein und wurde am Schluss belohnt. Joker Husein Balic hatte bei seinem Treffer zum 1:0 natürlich auch ein wenig Glück, da sein Schuss unhaltbar abgefälscht wurde.

Statistiken sagen viel aus

Der SK Sturm kam zwar auf knappe 60% Ballbesitz, brachte aber in der ganzen Partie nur drei Schüsse auf das gegnerische Tor. Die Gäste, die immerhin viermal Jörg Siebenhandl prüften, gewannen 58,2% ihrer Zweikämpfe, wobei sie überraschender Weise sogar weit weniger Fouls als der Gegner begangen.

Die kommenden Aufgaben

Der SKN St. Pölten kann nun die Gunst der Stunde nutzen und mit einem Heimsieg gegen den WAC in der kommenden Runde den dritten Tabellenplatz behaupten. Zuzutrauen ist es der Mannschaft von Ranko Popovic nach der Leistung gegen Sturm Graz allemal, denn die Mannschaft erinnerte vom Spielstil und den abgerufenen Grundtugenden an die Kühbauer-Ära. Wer bei tipp3 auf einen Heimsieg setzt bekommt das 2,5-fache seines Einsatzes ausbezahlt!

Auf den SK Sturm wartet das Auswärtsspiel gegen die Wiener Austria, die bei der Niederlage gegen Salzburg in der ersten Halbzeit zu überzeugen wusste. Ein Auswärtssieg ist das 2,6-fache des Einsatzes wert, ein Sieg auf den FK Austria Wien bringt das 2,2-fache des Einsatzes.

Cup-Semifinale am Mittwoch

Bevor die nächste Bundesliga-Runde startet wartet aber das Cup-Semifinale auf die österreichischen Fußballfans! Der GAK ist gegen Salzburg der ganz, ganz große Außenseiter und auch der SK Rapid ist in Oberösterreich beim LASK alles andere als in der Favoritenrolle. Für einen Tipp auf die Grün-Weißen erhält man das 3.7-fache seines Einsatzes zurück.

 

Stefan Karger

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