Wie nach jeder Runde lassen wir den vergangenen Spieltag der österreichischen Bundesliga Revue passieren und blicken auf das Spiel, das uns am meisten überraschte.... Überraschung des Spieltags (4): Rapid lässt LASK keine Chance

Wie nach jeder Runde lassen wir den vergangenen Spieltag der österreichischen Bundesliga Revue passieren und blicken auf das Spiel, das uns am meisten überraschte. Am 4. Spieltag gab es zwei überraschende Ergebnisse, mit denen man so nicht rechnen konnte.

Bevor wir zur Überraschung des Spieltags kommen werfen wir wie gewohnt einen kurzen Blick auf die restlichen Partien. Red Bull Salzburg feierte einen klaren 7:1-Sieg gegen den TSV Hartberg, der nicht gut in diese Saison kam und nach vier Runden nur zwei Punkte aufweist. Die Steirer reagierten und verpflichteten gestern Sascha Horvath von Dynamo Dresden, der einen Vertrag bis Sommer 2022 unterschrieb. Ebenfalls miserabel in die neue Saison startete der SCR Altach, der gegen den SK Sturm in eine 0:4-Auswärtsniederlage schlitterte. Christian Ilzer holte mit seiner neuen Mannschaft nach drei Unentschieden somit die ersten drei Punkte für die Blackies. Die Admira setzte den Aufwärtstrend unter Trainer Damir Buric fort und gewann gegen Aufsteiger Ried mit 3:1, während die Wiener Austria zu einem 2:0-Auswärtssieg gegen die WSG Tirol kam.

Überraschend war der 4:2-Auswärtssieg des SKN St. Pölten gegen den WAC. Die Kärntner, die vergangene Saison den dritten Platz erreichten, stehen nach vier Runden mit nur einem Sieg und drei Niederlagen nur auf dem neunten Tabellenplatz und müssen bald wieder in die Spur finden. Bei den Niederösterreichern gelang Dor Hugi ein Doppelpack – der Neuzugang schlug bisher voll ein und erweist sich als eine hervorragende Verstärkung.

Unsere Überraschung des vierten Spieltags fand aber in Wien statt. Der SK Rapid empfing den LASK, der im Europacup für Furore sorgte und nach dem 7:0-Heimsieg gegen Dunajska Streda anschließend gegen Sporting einen beeindruckenden 4:1-Auswärtssieg feierte. Die Linzer mussten in Wien jedoch Tormann Schlager und Abwehrorganisator Gernot Trauner vorgeben, was sich schon früh bemerkbar machte. Die LASK-Hintermannschaft agierte stellenweise äußerst konfus und hatte insbesondere bei hohen Bällen auf den physisch starken Ercan Kara und den pfeilschnellen Taxi Fountas große Probleme. Rapid fand bereits in der Anfangsphase zahlreiche Chancen vor und zeigte eine mannschaftlich geschlossene Leistung. Die Innenverteidigung rund um Hofmann und Barac, das zentrale Mittelfeld bestehend aus Grahovac und Ljubicic und die gesamte Offensivabteilung war von der ersten Minute an hellwach, aggressiv in den Zweikämpfen und befand sich zudem in einer hervorragenden Spiellaune.

Der SK Rapid zeigte eine der besten Leistungen unter Trainer Didi Kühbauer und gewann am Ende völlig verdient mit 3:0, wobei die Linzer in der gesamten Partie nur einen einzigen Schuss auf das gegnerische Tor brachten. Die ansonsten so stark im Pressing agierenden Oberösterreicher bekamen kaum Zugriff auf die Partie und waren immer einen Schritt zu spät bei ihren Gegenspielern. Neben dem Fehlen von Trauner darf man allerdings nicht die Reisestrapazen außer Acht lassen, denn der 4:1-Auswärtssieg gegen Sporting kostete sicherlich eine Menge Kraft.

Es ist jedoch auffallend, dass Trainer Didi Kühbauer wie auch schon in der Vergangenheit seine Mannschaft gegen den LASK immer gut einstellt und dass sich die Linzer seit geraumer Zeit äußerst schwer gegen die Hütteldorfer tun. Wie er dies diesmal genau bewerkstelligte, könnt ihr in unserer ausführlichen Analyse nachlesen.

Die Rapid-Fans müssen nun einige Zeit auf das nächste Bundesliga-Spiel ihrer Mannschaft warten, denn das Auswärtsspiel gegen den WAC findet erst am 24. Oktober statt. Bei unserem Kooperationspartner tipp3 könnt ihr allerdings jetzt schon eine Wette abgeben. Der SK Rapid geht für die Buchmacher als leichter Außenseiter in die Partie gegen die Kärntner.

Stefan Karger

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