Wie nach jeder Runde lassen wir den vergangenen Spieltag der österreichischen Bundesliga Revue passieren und blicken auf das Spiel, das uns am meisten überraschte.... Überraschung des Spieltags (7): Salzburg gibt erste Punkte ab

Wie nach jeder Runde lassen wir den vergangenen Spieltag der österreichischen Bundesliga Revue passieren und blicken auf das Spiel, das uns am meisten überraschte. Diesmal blicken wir nach Hütteldorf, wo Serienmeister RB Salzburg gegen den SK Rapid nicht über ein 1:1-Unentschieden hinauskam.

Bevor wir uns dem Spitzenspiel widmen, wollen wir einen Blick auf die restlichen Partien des 7. Spieltags der österreichischen Bundesliga werfen. Die Austria kam im Auswärtsspiel gegen den SCR Altach nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Die Anhänger der Veilchen waren alles andere als zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft. Hartberg kam gegen die SV Ried auf 26 Schussversuche, traf aber kein einziges Mal ins gegnerische Tor. Der Aufsteiger machte es besser und brachte von acht Schussversuchen zwei im Tor unter. Die WSG Tirol feierte trotz Unterzahl einen Sieg beim SKN St. Pölten, wobei Florian Rieder sein erstes Bundesliga-Tor überhaupt erzielte. Das Bundesliga-Spiel zwischen dem WAC und dem SK Sturm musste leider abgesagt werden, da die Kärntner zahlreichen Corona-Fälle in den eigenen Reihen hatten. Der LASK ließ beim 4:0-Heimsieg gegen die Admira nichts anbrennen und befindet sich damit in Schlagweite zu den beiden Spitzenklubs Red Bull Salzburg und dem SK Rapid, die sich mit einem 1:1-Unentschieden trennten.

Ersatzgeschwächter SK Rapid holt einen Punkt

Dass das Spitzenspiel des siebten Spieltags mit einem Unentschieden endete war eine große Überraschung, insbesondere da der SK Rapid nicht in Bestbesetzung antreten konnte. Fountas, Ritzmaier, Petrovic und Stojkovic standen nicht einmal im Kader, Kara und Demir saßen zunächst auf der Bank. Kara war nach dem dichten Programm etwas müde, während Demir nach zwei Wochen Trainingspause keine Kraft für 90 Minuten hatte. Dazu kam im Laufe der Partie die schwere Verletzung von Kapitän Ljubicic, der nach einem harten und unglücklichen Foul von Junuzovic wahrscheinlich eine schwere Bänder-Verletzung ausfasste und vom Spielfeld getragen werden musste.

Doppeltausch sorgt für neue Spiel-Dynamik

Der SK Rapid fand zu Beginn gut in die Partie, doch im Laufe der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten 45 Minuten, kamen die Salzburger immer besser ins Spiel und fanden einige Möglichkeiten vor. Koita erzielte in der 29. Minute allerdings den einzigen Treffer der Gäste, die einige Male an Rapid-Tormann Gartler scheiterten oder den Ball neben das Tor setzten. In der 61. Minute tätigte Didi Kühbauer den von allen erwarteten Doppelwechsel, der die Dynamik der Partie völlig veränderte. Yusuf Demir zeigte gleich mit den ersten Aktionen, dass er mit dem Ball am Fuß auch die Salzburger schwindlig spielen kann, während Kara alleine mit seiner körperlichen Präsenz und seinem großen Willen ein ständiger Gefahrenherd war und die langsam müde wirkenden Salzburger vor große Probleme stellte.

In der 85. Minute war es dann soweit, dass der SK Rapid für sein Finish belohnt wurde. Kara tankt sich bei der Mittellinie gegen zwei Salzburger durch, lief mit den Ball nach vorne und spielte im exakt richtigen Moment den Pass auf den mitsprintenden Christoph Knasmüllner, der Salzburg-Goalie Stankovic mit einem sehenswerten Lupfer überhob. Der Torschütze wird sich besonders über seinen Treffer und die wieder nach oben zeigende Formkurve freuen, saß er doch in den ersten Spielen der neuen Saison meist lediglich auf der Ersatzbank.

Nach der Länderspielpause trifft der SK Rapid auswärts auf Aufsteiger Ried, während RB Salzburg beim SK Sturm zu Gast ist. So schätzt unser Kooperationspartner tipp3 die Chancen für diese Partie ein:

Stefan Karger

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