Überraschung des Spieltags (8): „Sechs Tore im Pappelstadion“

Wie jede Woche präsentieren wir euch die Überraschung der vergangenen Bundesliga-Runde. Heute blicken wir auf die Partie zwischen dem SV Mattersburg und dem SK Sturm Graz, die mit einem 3:3-Unentschieden endete.

In der achten Bundesliga-Runde hielten sich die ganz großen Überraschungen in Grenzen. Der SK Rapid siegte danke einer guten zweiten Spielhälfte recht souveräm in Wattens und der Wolfsberger AC setzte sich auswärts gegen Hartberg durch. Die Austria holte wieder einmal drei Punkte, da das Heimspiel gegen Altach mit 2:-0 gewonnen wurde. Im Kellerduell zwischen der Admira und St. Pölten gab es wie im Spitzenspiel zwischen dem LASK und Salzburg eine Punkteteilung. Der Serienmeister trat gegen die Oberösterreicher mit einer B-Elf an und erzielte knapp vor Spielende den Ausgleich zum 2:2-Unentschieden.

Wir haben uns für das Unentschieden zwischen Mattersburg und Sturm aus einem bestimmten Grund entschieden. Den Burgenländern ist zuhause gegen die Blackies sicherlich ein Punktegewinn zuzutrauen, aber dass der SV Mattersburg gleich drei Treffer erzielen konnte, ist doch ein wenig überraschend.

Nestor El Maestro gilt nämlich als ein Trainer, der in erster Linie auf die Defensive seiner Mannschaft schaut. Der Coach will vor allem, dass seine Mannschaft kompakt steht und aus einer gesicherten Abwehr heraus das Spiel macht. Auch in den Trainingseinheiten liegt das Hauptaugenmerk auf den defensiven Übungen.

Allerdings deutete es sich zuletzt an, dass die Hintermannschaft der Blackies nicht ganz so sattelfest steht, wie es der Trainer gerne hätte. In den letzten drei Meisterschaftspartien kam der Gegner zu zahlreichen aussichtsreichen Chancen, was sich auch anhand des Expected-Goal-Modells demonstrieren lässt. Beim 2:1-Sieg gegen Altach hätten die Vorarlberger im Schnitt 1.76 Tore erzielen müssen, der LASK beim darauffolgenden 2:0-Sieg der Oberösterreicher sogar 2.34 Treffer. Die Mattersburger kamen beim 3:3-Unentschieden auf einen xG-Wert von 1.93 – haben also etwa um einen Treffer mehr erzielt als von den Chancen her zu erwarten war. Ganz unverdient war der Sieg der Burgenländer nicht, denn Sturm kam auf einen Wert von 1.54. Die Grazer hatten bei der Schiedsrichterentscheidung beim ersten Mattersburg-Treffer sicherlich Pech, allerdings sollten die Vereinsverantwortlichen die Fehler eher bei sich selbst und der Mannschaft suchen – denn überragend waren die Sturm-Leistungen in der letzten Zeit gewiss nicht.

Kommendes Wochenende gehen die Grazer aber als großer Favorit ins Spiel, denn es wartet das Heimspiel gegen das Schlusslicht Admira. Bei unserem Kooperationspartner tipp3 bekommt ihr im Falle eines Sturm-Siegs das 1.35-fache des Einsatzes ausbezahlt! Wer glaubt, dass es wieder eine Überraschung geben könnte erhält für ein Unentschieden eine Quote von 3,80 und für einen Sieg sogar das Sechsfache des Einsatzes!