Der nächste Schritt in Richtung Normalität nach den Ereignissen der letzten Tage führte den SK Rapid am Mittwoch Nachmittag... Von 0:3 auf 5:3 – Rapid dreht Testspiel gegen tschechischen Erstligisten

[ Pressemeldung SK Rapid ]

Der nächste Schritt in Richtung Normalität nach den Ereignissen der letzten Tage führte den SK Rapid am Mittwoch Nachmittag nach Bad Erlach. Dort stand für das zweite Testspiel im Zuge der Vorbereitung am Programm, Gegner war der tschechische Erstligist SFC Opava. Unter großer Hitze, einigen zugelassenen Zuschauern und mit der Rückkehr von Routinier Mario Sonnleitner in der Startelf ging es los – allerdings machten in der Anfangsphase vor allem die Gäste von sich reden: Einen ersten Schuss parierte Richi Strebinger aufmerksam (2.). Kurz darauf war der Schlussmann aber geschlagen, als nach einem hohen Ball in den Strafraum der Ball zunächst an die Stange geköpfelt, und der Abpraller schließlich abgestaubt wurde (7.).

Rapid reagierte: Nach einer Kombination über mehrere Stationen setzte Taxi Fountas einen Versuch aus der Drehung am langen Eck vorbei (18.). Der Stürmer war auch an der nächsten Aktion beteiligt, als er nach Flanke von Thomas Murg wuchtig neben das Gehäuse köpfelte (29.). Aber die Tore machte der Gegner, als man nach einem Konter und abermaligen Stangenabpraller auf 0:2 stellte (37.). Den dritten Aluminium-Treffer gab es dann auf grün-weißer Seite zu verbuchen, ein Schlenzer von Kelvin Arase sprang von der Stange zurück. Damit ging es auch in die Pause.

Zur zweiten Halbzeit kam es aber zunächst noch dicker für Rapid: Hoher Ball in den Strafraum, Kopfball quer zum Fünfer und Opava hatte wenig Mühe, auf 3:0 zu stellen (52.). Jetzt war ein Kraftakt vonnöten und diesen sollte die Mannschaft von Cheftrainer Didi Kühbauer eindrucksvoll auf den Platz bringen: Nach einem Eckball köpfelte Leo Greiml zuerst zum 1:3 ein (55.). Und nach einem Freistoß brachte Koya Kitagawa Rapid, ebenfalls per Kopf, wieder auf 2:3 heran (58.) – was für eine Antwort! Die Rapid nach etlichen Spielerwechseln weiter unterstrich: Nach einem Abspielfehler des Torwarts schaltete Ercan Kara schnell und verwandelte zum Ausgleich ins leere Gehäuse (69.)! Rapid hatte nun Hunger nach mehr, drückte und wollte das Spiel auch noch drehen – und das gelang! Nach starker Leistung von Kitagawa im Strafraum bediente er Kara, der mit seinem 4:3 aus kurzer Distanz das Spiel noch drehte (85.)! Und der schönste Treffer, ein gefühlvoller Freistoß von Christoph Knasmüllner ins Eck kurz vor dem Spielschluss, war ein weiterer Beleg des Siegeswillens (87.). 5:3 also am Ende, ein Ergebnis, mit dem nach dem 0:3-Rückstand nicht mehr unbedingt zu rechnen war, welches aber darum umso schöner erkämpft wurde.

Cheftrainer Didi Kühbauer: „Es war gut für uns, dieses Spiel noch zu gewinnen und ein verdienter Sieg. In der ersten Halbzeit waren wir nicht in den Zweikämpfen drin und haben den Gegner schalten und walten lassen. In der zweiten Halbzeit sind wir weit besser aufgetreten und haben die Tore zur richtigen Zeit geschossen. Es muss sich jeder an der Nase nehmen, um die Dinge gegen den Ball und auch mit ihm zu verbessern – denn normal kommst du nach einem 0:3 nicht so zurück.“

Testspiel:
SK Rapid – SFC Opava 5:3 (0:2)
Mittwoch, 12. August 2020
Sportplatz Bad Erlach

Torfolge: 0:1 (7.), 0:2 (37.), 0:3 (52.), 1:3 Greiml (55.), 2:3 Kitagawa (58.), 3:3 Kara (69.), 4:3 Kara (85.), 5:3 Knasmüllner (87.);

SK Rapid spielte mit: Strebinger (46. Gartler); Schick (60. Sulzbacher), Sonnleitner (60. Ljubicic), Hofmann (46. Greiml), Ullmann (60. Stojkovic); Petrovic (46. Knasmüllner), Ibrahimoglu; Murg (60. Alar), Kitagawa, Arase (60. Savic); Fountas (60. Kara);

abseits.at Redaktion