Wenn Rapid im Hanappi-Stadion gegen Sturm Graz spielt, fallen so gut wie immer Tore. Und beide Teams brauchen ebensolche, denn Rapid möchte den Titelkampf... Vorschau, 31.Runde: SK Rapid Wien – SK Sturm Graz

Wenn Rapid im Hanappi-Stadion gegen Sturm Graz spielt, fallen so gut wie immer Tore. Und beide Teams brauchen ebensolche, denn Rapid möchte den Titelkampf offen halten und Sturm Graz möchte mit neuem Elan, aufgrund des kurzfristigen Trainerwechsels, in den Europacup. Am Sonntagnachmittag wartet ein Spiel auf die Fans, in dem beide Trainer mit Überraschungen aufwarten „müssen“.

SK Rapid Wien – SK Sturm Graz

Sonntag, 16:00 Uhr | Gerhard-Hanappi-Stadion | Schiedsrichter Gangl

SK Rapid Wien: Rapid hat vor dem Spiel gegen den Noch-Meister ein Problem mit der Kreativabteilung. Boris Prokopic, dessen Formkurve in den letzten Spielen nach oben zeigte, verletzte sich schwer am Knie. Steffen Hofmann trainiert zwar wieder mit der Mannschaft, ist jedoch voraussichtlich noch keine Alternative für die Startelf (bisher waren im Training keine Sprints dabei). Dadurch wird Rapid sein offensives Heil in der Dynamik suchen. Fünf Kandidaten rittern derzeit um drei Plätze im offensiven Mittelfeld des typischen 4-2-3-1-Systems: Burgstaller, Trimmel, Drazan, Grozurek und Alar. Dahinter ist Markus Heikkinen gesetzt und die zweite Position zwischen Stefan Kulovits und Thomas Prager offen. Spielt Prager versucht Schöttel das Mittelfeld in der tiefen Spielaufbauzone kreativer zu gestalten. Spiel Kulovits ist dies ein klares Zeichen der defensiven Kompaktheit und klassischer Rückendeckung für die flinken Offensivspieler. Im Angriff gibt es gleich drei Optionen für eine Position: Der Steirer Deni Alar, der Brecherstürmer Atdhe Nuhiu (der 2011/12 gegen Sturm bereits einen Doppelpack erzielte) und der filigrane René Gartler.

SK Sturm Graz: Peter Schöttel betonte auf der Rapid-Pressekonferenz vergangenen Freitag, dass es sehr schwer sei, den SK Sturm Graz auszurechnen. Interimscoach Kristl wich kurzfristig vom 4-4-2-System ab, setzte eher auf Laufstärke und hohe Aktionsradien im Mittelfeld. Und auch gegen Rapid erwartet man Sturm eher in einem 4-1-4-1-System, möglicherweise mit der Alternative Bodul auf einer offensiven Mittelfeldposition zu sehen, was in Vorwärtsbewegung einem 4-1-3-2-System gleichkäme. Dies ist jedoch eher eine Variante für eine Schlussphase in der Sturm noch einen Treffer benötigen würde. Zwar spielte der SK Rapid zuletzt gegen die Austria schwach und ideenlos, ein zu offensives System der Grazer würde das gefürchtete „offene Messer“ im ausverkauften Hanappi-Stadion schärfen. Daher ist es auch wahrscheinlich, dass das eigentliche System ein „falsches“ 4-1-4-1 ist, in dem sich Manuel Weber immer wieder auf die 8er-Position zurückfallen lassen kann.

Mögliche Aufstellungen

Man to watch: Rubin Okotie. Bei den Rapid-Fans ist der 24-jährige Ex-Austrianer nicht sonderlich beliebt. Diesmal soll ausgerechnet er für die nötigen Treffer sorgen, um Rapid womöglich schon aus dem Titelrennen zu schießen und damit gleichzeitig seinem Leihklub Sturm Graz und seinem Herzensklub Austria Wien große Gefallen zu erweisen…

 

Letzte Duelle

SK Sturm Graz – SK Rapid Wien 1:0 (Bukva)

SK Rapid Wien – SK Sturm Graz 3:2 (Trimmel, Nuhiu 2 bzw. Bodul 2)

SK Sturm Graz – SK Rapid Wien 0:0

 

Letzte Runde

FK Austria Wien – SK Rapid Wien 0:0

SK Sturm Graz – Red Bull Salzburg 2:2 (Kainz, P.Wolf)

 

Verletzt: Katzer, Prokopic (SK Rapid Wien) bzw. Feldhofer, Pürcher, Dudic, Säumel, Szabics (SK Sturm Graz)

Fraglich: Hofmann (SK Rapid Wien) bzw. Cavlina (SK Sturm Graz)

Gelbgefährdet: Heikkinen, Trimmel, Kulovits (SK Rapid Wien) bzw. Feldhofer, P.Wolf, Neuhold (SK Sturm Graz)

 

Nächste Runde

SV Ried – SK Rapid Wien

SK Sturm Graz – Kapfenberger SV 1919

 

Wettquoten tipp3

1: 1,65 – X: 3,20 – 2: 4,00; hier wetten!

 

Die anderen Spiele der 31.Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile

FC Wacker Innsbruck – SC Wiener Neustadt

Kapfenberger SV 1919 – FK Austria Wien

SV Mattersburg – FC Trenkwalder Admira

Red Bull Salzburg – SV Ried

 

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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