In den letzten Transferperioden gab es immer wieder Gerüchte über Neuzugänge bei österreichischen Topklubs, aus denen schließlich doch nichts wurde. Wir sehen uns in... Was wurde aus den „Rapid-Gerüchten“? (3)

In den letzten Transferperioden gab es immer wieder Gerüchte über Neuzugänge bei österreichischen Topklubs, aus denen schließlich doch nichts wurde. Wir sehen uns in dieser Serie an, wie sich die Spieler seitdem entwickelten, die schlussendlich nicht in Österreich landeten. Hierfür gehen wir zurück bis ins Jahr 2022 und arbeiten die Transfergerüchte bis zur letzten Wintertransferperiode auf.

Weil Rapid in den letzten Saisonen immer wieder viel umbaute, gab es rund um die Hütteldorfer zahlreiche Gerüchte. Die Rapid-Gerüchte der letzten zwei Jahre werden wir deshalb in fünf Teilen beleuchten. Im dritten Teil sehen wir uns einige Spieler an, an denen Rapid durchaus reges Interesse hatte.

Giorgi Chakvetadze

Der heute 24-jährige Georgier und EM-Teilnehmer Giorgi Chakvetadze galt als ein Wunschspieler Rapids und war im Sommer 2023 bereits in Wien um Gespräche zu führen. Zuvor hatte Chakvetadze zunächst eine schwere Zeit im belgischen Gent, floppte dann beim Hamburger SV und spielte 2022/23 eine solide Leihsaison für Slovan Bratislava.

Im Sommer 2023 führte ihn sein Weg aber nicht leihweise zu Rapid, sondern in die zweite englische Spielklasse zu Watford, das ihn im Laufe der Saison schließlich auch um 2,5 Millionen Euro fix verpflichtete. In 37 Pflichtspielen für die „Hornets“ kam er auf ein Tor und drei Assists. Bei der Europameisterschaft spielte er in drei Partien von Beginn an und wurde einmal eingewechselt.

Arnor Sigurdsson

Auch den isländischen Offensiv-Allrounder Arnor Sigurdsson hätte Rapid im Juni 2023 gerne verpflichtet. Wie auch bei Alieu Fadera war aber klar, dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde. Zum damaligen Zeitpunkt war der mittlerweile 25-Jährige von ZSKA Moskau an den IFK Norrköping verliehen und spielte in der schwedischen Allsvenskan bärenstark.

Und tatsächlich bekam Rapid den Zuschlag nicht – wie bei Chakvetadze war es ein englischer Zweitligist, der dazwischen funkte. Sigurdsson wechselte im Sommer 2023 zu den Blackburn Rovers, die ihn später auch ablösefrei und über die Saison hinaus bis 2025 an den Verein banden. In seiner ersten Saison kam er auf sieben Tore und vier Assists in 34 Spielen. Blackburn rettete sich nur knapp vor dem Abstieg in die League One.

Marco Tilio

Den australischen Dribbler Marco Tilio beobachtete Rapid im Frühling 2023 bei einem internationalen Turnier vor Ort und hoffte in ihm einen frühen Ersatz im Falle eines Kühn-Abgangs zu finden. Allerdings wechselte Tilio im Sommer 2023, genau wie ein halbes Jahr später auch Kühn, zu Celtic Glasgow, das 1,75 Millionen Euro Ablöse für den siebenfachen Nationalspieler bezahlte.

Für Celtic kam der heute 22-jährige Tilio aber nur auf zwei Pflichtspieleinsätze, floppte völlig und wurde daher schon nach einem halben Jahr für 1 ½ Jahre zurück zu seinem Stammverein Melbourne City verliehen, für den er in der abgelaufenden Saison auf vier Einsätze und einen Treffer kam. Die neue Saison in Australien, die er vollständig beim Melbourne City FC verbringen wird, startet erst im Oktober.

Filip Kaloc

Der einstige Kapitän der tschechischen U21-Nationalmannschaft Filip Kaloc war im Sommer 2023 ein Thema in Hütteldorf. Damals spielte der 190cm große Achter noch für Banik Ostrava in der tschechischen Liga.

Im vergangenen Jänner wechselte Kaloc nach Kaiserslautern – zunächst leihweise, dann ab Juli fix, was den deutschen Zweitligisten alles in allem eine halbe Million Euro kostete. Für den Vorjahresdreizehnten der deutschen Zweitligasaison kam Kaloc auf 19 Pflichtspieleinsätze und erzielte drei Tore.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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