In den letzten Transferperioden gab es immer wieder Gerüchte über Neuzugänge bei österreichischen Topklubs, aus denen schließlich doch nichts wurde. Wir sehen uns in... Was wurde aus den „Rapid-Gerüchten“? (5)

In den letzten Transferperioden gab es immer wieder Gerüchte über Neuzugänge bei österreichischen Topklubs, aus denen schließlich doch nichts wurde. Wir sehen uns in dieser Serie an, wie sich die Spieler seitdem entwickelten, die schlussendlich nicht in Österreich landeten. Hierfür gehen wir zurück bis ins Jahr 2022 und arbeiten die Transfergerüchte bis zur letzten Wintertransferperiode auf.

Weil Rapid in den letzten Saisonen immer wieder viel umbaute, gab es rund um die Hütteldorfer zahlreiche Gerüchte. Die Rapid-Gerüchte der letzten zwei Jahre werden wir deshalb in fünf Teilen beleuchten. Im fünften und letzten Teil sehen wir uns den weiteren Werdegang der jüngsten Gerüchte Rapids an.

Marvin Senaya

Gegen Ende der letzten Sommertransferzeit – also wenige Tage bevor Rapid Neraysho Kasanwirjo von Feyenoord Rotterdam auslieh – war auch Strasbourg-Rechtsverteidiger Marvin Senaya ein Thema in Wien-Hütteldorf. Der 23-Jährige gehörte bereits länger Strasbourg, hatte in der ersten Elf aber kaum Chancen bekommen und war für die Saison 2022/23 an Rodez verliehen, wo er auch mit Rapids Neuzugang Raux Yao zusammenspielte.

Nach seiner Rückkehr aus Rodez war Senaya allerdings sofort Stammspieler bei Strasbourg und kam in der Saison 2023/24 auf zwei Tore und einen Assist in 36 Pflichtspielen kam.

Vladan Bubanja

Weniger konkret war wohl das Interesse an Vladan Bubanja, einem 194cm großen, montenegrinischen Sechser von Lokomotiva Zagreb. Der Nationalspieler spielte in Zagreb zwar eine gute Saison, blieb dort aber auch für ein weiteres Jahr und kam 2023/24 auf vier Tore in 27 Spielen.

Bubanja wird die nächsten drei Jahre in Bosnien verbringen: Er wechselte vor wenigen Wochen zum FK Sarajevo, der in der neuen Spielzeit endlich wieder um den bosnischen Titel mitspielen will.

Lassine Sinayoko

Der Auxerre-Flügelspieler Lassine Sinayoko galt im Spätsommer 2023 als möglicher Ersatzmann, falls Grüll oder Kühn Rapid verlassen würden. In der Spielzeit 2022/23 war er bei Auxerre nur eine Ersatzkraft, aber 2023/24 blühte er richtig auf, wodurch das Interesse Rapids und des Hamburger SV obsolet wurde. Sinayoko kam in dieser Saison in 35 Pflichtspielen auf neun Tore und fünf Assists und fasste auch im malischen Nationalteam Fuß.

Sein Vertrag bei Auxerre, das als Zweitligameister in die Ligue 1 aufstieg, läuft noch ein Jahr. Schon jetzt meldete Bristol City, der neue Klub von Fally Mayulu, Interesse an einer Verpflichtung an, die mittlerweile wohl nicht mehr allzu günstig wäre.

Kelian Nsona

Im vergangenen Jänner wurde mit dem heute 22-jährigen Kelian Nsona ein Spieler in den Raum geworfen, der zwar Potential hatte, aber nach langwierigen Knieverletzungen zu keinem ernsthaften Thema für Rapid wurde.

Der kongolesisch-stämmige Franzose gehörte Hertha BSC, wurde zum Ende der Wintertransferzeit im Februar 2024 an den slowakischen Klub Zilina verliehen, wo er aber fast erwartungsgemäß nur auf neun Einsätze und keine Scorerpunkte kam. Nsona kehrte schließlich zur Hertha zurück, wo er noch zwei Jahre Vertrag hat, soll nun aber vor einem Wechsel zum niederländischen Zweitligisten Emmen stehen.

Louicius Don Deedson

Der haitianische Rechtsaußen Louicius Don Deedson war jedoch im Jänner ein etwas heißeres Thema als Nsona. Der Odense-Rechtsaußen, der mittlerweile seit fünf Jahren in Dänemark spielt, machte eine gute Saison 2023/24 und kam auf neun Pflichtspieltore in 29 Spielen, musste mit Odense allerdings zum Saisonende unglücklich absteigen.

Die Zukunft des haitianischen Teamspielers mit US-amerikanischen Wurzeln ist somit völlig offen. Seinen bis 2027 laufenden Vertrag bei Odense wird er aber wohl nicht erfüllen. Und ins kommende Rapid-System, das keinen besonderen Wert auf typische Flügelflitzer legt, dürfte Deedson auch nicht ideal passen…

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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