In den letzten Transferperioden gab es immer wieder Gerüchte über Neuzugänge bei österreichischen Topklubs, aus denen schließlich doch nichts wurde. Wir sehen uns in... Was wurde aus den „Salzburg-Gerüchten“? (2)

In den letzten Transferperioden gab es immer wieder Gerüchte über Neuzugänge bei österreichischen Topklubs, aus denen schließlich doch nichts wurde. Wir sehen uns in dieser Serie an, wie sich die Spieler seitdem entwickelten, die schlussendlich nicht in Österreich landeten. Hierfür gehen wir zurück bis ins Jahr 2022 und arbeiten die Transfergerüchte bis zur letzten Wintertransferperiode auf.

Im zweiten von drei Teilen über Red Bull Salzburg beleuchten wir vier spannende Kicker, die nicht den Weg in die Mozartstadt antraten.

Adama Bojang

Im Mai 2023 stand Red Bull Salzburg kurz vor der Verpflichtung von Gambias Stürmertalent Adama Bojang, der damals noch in seiner Heimat beim Steve Biko FC spielte. Die Konkurrenz um den Gambier wurde danach aber sofort größer: Manchester United, Racing Strasbourg und Eintracht Frankfurt, aber auch „Schwesterklub“ RB Leipzig waren an Bojang dran.

Für den heute 20-jährigen Angreifer ging’s dann aber zu Stade Reims, einem aufstrebenden Ausbildungsklub in der Ligue 1, wo er bis 2028 unterschrieb. Dort spielte er allerdings bisher erst elfmal im Rahmen von Kurzeinsätzen in der Kampfmannschaft und machte acht Tore in acht Spielen für die zweite Mannschaft.

Arda Güler

Um das türkische Megatalent Arda Güler buhlte Salzburg im Sommer 2023, aber es war schnell klar, dass man sich am Rechtsaußen die Zähne ausbeißen wird. Auch Barcelona, Milan, Dortmund und einige andere Klubs aus der deutschen Bundesliga waren am türkischen Teamspieler dran – dieser wechselte schließlich aber um 20 Millionen Euro zu Real Madrid.

Bei der vergangenen Europameisterschaft konnte die gesamte Fußballwelt das riesige Talent Gülers beobachten und mit Real gewann er bereits die spanische Meisterschaft und die UEFA Champions League. Der 19-Jährige kam dabei auf zwölf Pflichtspieleinsätze und sechs Treffer. Auch wenn Liverpool Interesse an einer Verpflichtung hat, gilt Güler mittlerweile wohl als „unverkäuflich“. Das Preisschild, das Real seinem türkischen Jungstar umhängen würde, dürfte astronomisch sein.

Sinaly Diomandé

Der ivorische Innenverteidiger Sinaly Diomandé stand im vergangenen Jänner auf der Liste der Salzburger. Der elffache Nationalspieler spielt heute wie damals für Olympique Lyon, wo er allerdings seit letztem Herbst auf keine Einsätze mehr kam. Sein letztes Spiel machte er im November 2023, danach stand er noch viermal im Matchkader, aber nicht mehr auf dem Feld.

Sein Vertrag bei Lyon läuft noch ein Jahr und ein neuerlicher Anlauf um eine Verpflichtung wäre wohl heute erfolgsversprechender als vor einem halben Jahr.

Anton Matkovic

Im vergangenen November war der junge kroatische Mittelstürmer Anton Matkovic ein heißes Thema in Salzburg. Am damals 17-jährigen Osijek-Angreifer waren aber auch schon Everton und Sassuolo dran. Der 191cm große Linksfuß erzielte für Osijek in 18 Spielen fünf Tore und verlängerte vor zwei Wochen seinen Vertrag bis 2027, um noch weiter behutsam aufgebaut zu werden.

Dass der Weg für den kroatischen U21-Teamspieler ins Ausland führen wird, scheint klar. Allerdings dürfte man sich bei Matkovic keinen Stress auferlegen und ihn die kommende Saison 2024/25 in Ruhe in Kroatien absolvieren lassen. Ob er nach dieser Saison für die Salzburger erschwinglich sein wird, wird sich erst zeigen…

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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