In den letzten Transferperioden gab es immer wieder Gerüchte über Neuzugänge bei österreichischen Topklubs, aus denen schließlich doch nichts wurde. Wir sehen uns in... Was wurde aus den „Sturm-Gerüchten“? (2)

In den letzten Transferperioden gab es immer wieder Gerüchte über Neuzugänge bei österreichischen Topklubs, aus denen schließlich doch nichts wurde. Wir sehen uns in dieser Serie an, wie sich die Spieler seitdem entwickelten, die schlussendlich nicht in Österreich landeten. Hierfür gehen wir zurück bis ins Jahr 2022 und arbeiten die Transfergerüchte bis zur letzten Wintertransferperiode auf.

Wir starten mit Meister Sturm Graz, deren Transfergerüchte der letzten zwei Jahre in drei Tranchen beleuchten. Hier der zweite Teil über die „leider nein“-Kandidaten der Grazer.

Bryan Reynolds

Im vergangenen Sommer kam es durchaus überraschend, dass der SK Sturm Graz um Roma-Verteidiger Bryan Reynolds mitbot. Die Römer hatten den US-Amerikaner im Februar 2021 um fast sieben Millionen Euro vom Dallas FC verpflichtet, ihn dann aber nur sechsmal in der Serie A eingesetzt, ehe er leihweise nach Belgien wechselte. Dort kickte er im Frühling 2022 für Kortrijk und in der Saison 2022/23 für Westerlo, wo er sich gut entwickelte.

Hier wollte Sturm dazwischenfunken, wollte aber mit den Ablöseforderungen der Römer nicht mit. Westerlo hingegen verpflichtete Reynolds vor einem Jahr fest und bezahlte die geforderten 3,5 Millionen Euro. Auch in der Saison 2023/24 war der siebenfache US-Nationalspieler Stammspieler beim belgischen Klub, für den er nun bereits 68 Spiele absolvierte, einen Treffer erzielte und neun vorbereitete. Sein Vertrag bei Westerlo läuft nun noch bis Sommer 2027.

Tobias Gulliksen

Ebenfalls im Sommer 2023 waren sowohl Sturm Graz, als auch Feyenoord Rotterdam am norwegischen Mittelfeldtalent Tobias Gulliksen dran. Der heute 21-Jährige war bereits 17-jährig Stammspieler beim norwegischen Klub Strömsgodset und spielte sich im vergangenen Sommer ins U21-Team seines Landes.

Seit Sturm letzten Sommer Interesse bekundete, wechselte Gulliksen bereits zweimal den Verein: Im vergangenen Winter schloss er sich gegen Ablöse von 2,3 Millionen Euro Meister Bodö/Glimt an, für den er auf 24 Pflichtspiele und fünf Tore kam.

Allerdings blieben seine Leistungen doch ein wenig hinter den Erwartungen, weshalb er schon ein halbes Jahr später nach Schweden weiterzog. Djurgarden legte 1,8 Millionen Euro auf den Tisch und band Gulliksen bis Ende 2027. Im letzten halben Jahr kam er auf vier Tore und fünf Assists in nur 15 Partien, wodurch der nächste größere Wechsel wohl nicht lange auf sich warten lassen wird.

Svit Seslar und Nejc Ahjmajer

Ein Doppelgerücht aus Slowenien machte im vergangenen Sommer die Runde. Sturm Graz soll sowohl an Kreativspieler Svit Seslar, als auch an Rechtsverteidiger Nejd Ahjmajer interessiert gewesen sein.

Bei Seslar, der damals bei Olimpija Ljubljana kickte, dürften vor allem slowenische Medien das Gerücht stark befeuert haben. Das Interesse der Grazer soll nach Aussagen von Andreas Schicker eher marginal gewesen sein. Wenige Wochen nach Aufkommen des Gerüchts wechselte Seslar in die Türkei: Eyüpspor bezahlte 2,5 Millionen Euro Ablöse für den offensiven Mittelfeldspieler.

Etwas größer durfte das Interesse an Celje-Rechtsverteidiger Nejc Ahjmajer gewesen sein, doch der mittlerweile 21-Jährige spielt auch heute noch für Celje. Der U21-Nationalspieler machte eine gute Saison 2023/24 und wird laut Arbeitspapier noch bis Sommer 2026 für den slowenischen Meister auflaufen.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

cialis kaufen