Was wurde aus: Giacomo Vrioni
Bundesliga 24.März.2024 Daniel Mandl
Im Zuge einer kleinen Serie haben wir uns einige der interessantesten Bundesliga-Legionäre der letzten Jahre herausgepickt und verfolgen ihre Karrieren. Was wurde aus den Torjägern der letzten Jahre? Wo spielen sie heute? Und wie erfolgreich waren sie nach ihrer Zeit in Österreich?
Heute geht es um den Bundesligatorschützenkönig der Saison 2021/22:
Giacomo Vrioni
Der heute 25-jährige Italo-Albaner war eine Saison Leihspieler bei der WSG Tirol, um den Abgang seines – ebenfalls leihweisen – Vorgänger Nikolai Baden Frederiksen vergessen zu machen. Und die Leihe von Juventus Turin zeigte auf Anhieb was in ihm steckte.
Vrioni überzeugte bei den Wattenern mit großer Durchsetzungskraft und vor allem einem ausgezeichneten Abschluss. Für die Tiroler kam der Albaner, der es insgesamt auf sechs Länderspiele für die A-Nationalmannschaft brachte, nachdem er zuvor im Nachwuchs noch für Italien auflief, auf 19 Saisontreffer. Damit sicherte er sich die Torjägerkanone.
Eine Verlängerung der Leihe war praktisch ausgeschlossen, aber für Juventus reichte es dennoch nicht. Demnach traten mehrere Klubs aus ganz Europa auf den Plan: Besiktas, Groningen, Getafe und Anderlecht zählten im Sommer 2022 zu den Interessenten.
Doch Vrioni entschied sich für einen Transfer über den großen Teich: Der MLS-Klub New England Revolution bezahlte vier Millionen US-Dollar (3,66 Millionen Euro) Ablöse für den Stürmer und lotste ihn in die Vereinigten Staaten. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis Ende 2025 mit Option auf eine weitere Saison.
Auch heute noch geht Vrioni für New England auf Torjagd. Den gleichen Status wie in Österreich konnte er allerdings bei „Revolution“ aber noch nicht aufbauen. Insgesamt kam Vrioni bisher zu 48 Pflichtspieleinsätzen, in denen er zwölf Tore und vier Assists beisteuerte. Seit seinem Abschied aus Wattens spielte er auch nicht mehr im albanischen Nationalteam.
Allerdings begann die neue Saison 2024 positiv: In den ersten drei MLS-Spielen traf er einmal, im CONCACAF Champions Cup ebenfalls – hinzu kommen zwei Assists. Vielleicht wird 2024 also doch noch das Jahr, in dem Vrioni so richtig in den USA ankommt…
Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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