Im Zuge einer kleinen Serie haben wir uns einige der interessantesten Bundesliga-Legionäre der letzten Jahre herausgepickt und verfolgen ihre Karrieren. Was wurde aus den... Was wurde aus: Munas Dabbur

Im Zuge einer kleinen Serie haben wir uns einige der interessantesten Bundesliga-Legionäre der letzten Jahre herausgepickt und verfolgen ihre Karrieren. Was wurde aus den Torjägern der letzten Jahre? Wo spielen sie heute? Und wie erfolgreich waren sie nach ihrer Zeit in Österreich?

Im heutigen Teil unserer Serie geht es um einen zweifachen österreichischen Torschützenkönig.

Munas Dabbur

Als Red Bull Salzburg Munas Dabbur im Sommer 2016 um fünf Millionen Euro von den Grasshoppers holte, waren die Erwartungen in den damals 24-jährigen Israeli hoch. Doch Dabbur hatte Anlaufschwierigkeiten und fand sich nicht auf Anhieb in Salzburg zurecht. Nach nur einem halben Jahr wurde er bereits wieder für ein halbes Jahr nach Zürich zurückverliehen.

Erst im zweiten Anlauf funktionierte der Angreifer bei den Roten Bullen – dann aber richtig! Nach seiner Rückkehr von den Grasshoppers brachte er es in der Saison 2017/18 auf 22 Tore, in der Folgesaison auf 20 weitere. Damit holte er sich gleich zweimal hintereinander die österreichische Torjägerkanone.

Im Sommer 2019 war es für Dabbur schließlich an der Zeit weiterzuziehen und Salzburg freute sich über einen satten Transfergewinn: Der FC Sevilla bezahlte 17 Millionen Euro für den israelischen Stürmer, band ihn langfristig – und verkaufte ihn schon ein halbes Jahr später um 12 Millionen Euro an die TSG 1899 Hoffenheim weiter.

Sevilla und Dabbur – das passte einfach nicht. Nachdem er zuvor für Salzburg über 100 Scorerpunkte sammelte, kam er in LaLiga nur zu zwei mageren Kurzeinsätzen. In der Europa League überzeugte er nur im Spiel gegen Düdelingen mit zwei Toren und zwei Assists.

In Hoffenheim sollte es für Dabbur etwas besser laufen, aber hinter den Erwartungen blieb er trotzdem. Beim deutschen Bundesligisten pendelte er zwischen Startelf und Bank und entpuppte sich weitgehend als Chancentod. In der Bundesliga gelangen ihm für die Sinsheimer zweimal vier Saisontore, einmal sechs, einmal nur drei. Insgesamt kam er für die TSG auf 99 Pflichtspieleinsätze, in denen er 29-mal traf.

Ein Jahr vor seinem Vertragsende wurde er schlussendlich aussortiert und aktiv angeboten. Roter Stern Belgrad hatte als einer von mehreren Klubs Interesse an einer Verpflichtung, aber am Ende wurde es doch ein Wechsel in die Vereinigten Arabischen Emirate. Der Shabab Al-Ahli Dubai FC bezahlte eine geringe Ablöse von 1,5 Millionen Euro und stattete Dabbur mit einem Vertrag bis Sommer 2025 aus.

In seinen ersten Monaten in Dubai kam Dabbur auf sechs Tore und zwei Assists in 14 Spielen. Zwischenzeitlich war der mittlerweile 40-fache A-Nationalspieler Israels (15 Tore) auf einige Wochen verletzt.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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