Die Vorbereitungen auf die neue Saison sind voll im Gange und Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker hat schon einige Aufgaben erledigt. Neben der Verpflichtung des polnischen... Wechselt Sturm-Mittelfeldmotor Alexander Prass in die Serie A?

Die Vorbereitungen auf die neue Saison sind voll im Gange und Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker hat schon einige Aufgaben erledigt. Neben der Verpflichtung des polnischen Stürmers Szymon Wlodarczyk, kam unter anderem mit Javo Serrano ein großes Mittelfeld-Talent von Atletico Madrid und ein 2.06 Meter großer niederländischer Tormann von Brighton. Abgänge von Leistungsträgern blieben bisher aus. Mit Ivan Ljubic wechselte ein langjähriger Sturm-Spieler zum LASK, der aber in der kommenden Saison aufgrund der zunehmenden Konkurrenz nicht mehr allzu viel Spielzeit bekommen hätte. Nun könnte sich aber ein Abgang anbahnen, der den Grazern in sportlicher Hinsicht wehtun könnte.

Die KRONE berichtet nämlich, dass mit der AC Monza ein Serie A Klub ein Auge auf Mittelfeldmotor Alexander Prass geworfen hat. Der 22-Jährige wurde immer wieder mit anderen Vereinen, wie beispielsweise Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht. Auch vergangenen Sommer gab es Angebote aus Top-Ligen, doch Prass-Manager Max Hagmayr betonte, dass keine Eile geboten sei. Der Mittelfeldspieler, der trotz großer Konkurrenz auch schon im Nationalteam debütierte, entwickelte sich weiterhin gut beim SK Sturm und war auch in der vergangenen Saison einer der besten Spieler der österreichischen Bundesliga.

Die Associazione Calcio Monza entstand 1913 durch eine Fusion aus den Klubs Pro Monza und Pro Italia. Vergangene Saison spielte der Klub aber erst zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Serie A mit. In der jüngeren Vergangenheit hat der Verein eine interessante und turbulente Geschichte hinter sich. 2009 wurde er von Clarence Seedorf gekauft, wobei unter anderem auch  Giuseppe Bergomi am Kauf beteiligt war. Nur vier Jahre später erwarb  Immobilienunternehmer Anthony Armstrong Emery den Klub, ehe 2018 die Fininvest von Silvio Berlusconi den Klub erwarb. Die Fininvest ist auch der aktuelle Eigentümer und der Präsident des Vereins ist Paolo Berlusconi, der jüngere Bruder von Silvio.

Durch diesen Eigentümer hat der Klub auch durchaus Geld diesen Transfer abzuwickeln. Der Klub, der in der vergangenen Saison den guten elften Platz erreichte, gab in dieser Transferlaufzeit bereits mehr als 40 Millionen Euro für neue Spieler aus. Arsenal-Innenverteidiger Pablo Mari kam um knappe fünf Millionen zum Verein, während Gianluca Caprari (Hellas Verona, 7.5 Millionen), Andrea Petagna (SSC Neapel, 10 Millionen) und Matteo Pessina (Atalanta Bergamo, 12 Millionen) allesamt von Serie-A-Konkurrenten kamen.

Alexander Prass hätte zwar im Mittelfeld durchaus starke Konkurrenz, allerdings ist es ihm durchaus zuzutrauen, dass er sich einen Stammplatz erkämpft. Die AS Monza ist zwar vom Namen her nicht der attraktivste Klub, aber es wäre einmal ein Sprungbrett in eine Top-Liga zu einer Mannschaft, wo er auch einiges an Spielzeit bekommen wird und den nächsten Schritt machen kann. Aufgrund seiner Leistungen wird Prass aber sicherlich auch weitere Angebote bekommen und kann in Ruhe seinen nächsten Karriereschritt planen.

Stefan Karger

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