Rapid-Innenverteidiger Kevin Wimmer könnte vor einem Wechsel in die Slowakei stehen. Das berichtet der ehemalige „Krone“-Journalist Peter Linden in seinem Blog. Der 30-Jährige wäre... Wird Rapid-Verteidiger Kevin Wimmer zum Pendler?

Rapid-Innenverteidiger Kevin Wimmer könnte vor einem Wechsel in die Slowakei stehen. Das berichtet der ehemalige „Krone“-Journalist Peter Linden in seinem Blog. Der 30-Jährige wäre im kommenden Sommertransferfestner ablösefrei zu haben.

Während der SK Rapid beim letzten Saisonheimspiel gegen Sturm Graz mit Christoph Knasmüllner, Dejan Petrovic und Lion Schuster bereits drei Spieler offiziell verabschiedete, ließ man sich bei Kevin Wimmer noch Zeit.

Wimmer ist neben Moormann einer der beiden Rapid-Innenverteidiger, deren starker Fuß der linke ist. Rapids möglicher (und wahrscheinlicher) Neuzugang Nenad Cvetkovic wäre beidbeinig, spielte in Israel aber zumeist auf der rechten Seite oder im Zentrum in einer Dreierkette. Rapid benötigt für den Abwehrverbund zumindest in der Breite Linksfüße, weshalb man sich bei Wimmer noch abwartend gab.

Slovan Bratislava soll nun Interesse am routinierten Abwehrspieler haben. Der einzige slowakische Großklub sicherte sich zuletzt den fünften Meistertitel in Serie. Positiv wäre für Wimmer natürlich auch die geografische Nähe zu Wien. Der Ex-Premier-League-Legionär müsste bei einem Wechsel zu Slovan wohl nicht umziehen, könnte weiterhin in Wien wohnen und zum „Pendler“ werden. Zudem gibt es in der Slowakei, wo die steuerlichen Gegebenheiten nicht nur für Profisportler entspannter sind, vermutlich mehr zu verdienen, als bei Rapid.

Grundsätzlich war ohnehin zu erwarten, dass Wimmers Vertrag bei Rapid nach dessen teils durchwachsenen Leistungen nicht verlängert werden würde. Für Rapids Kaderplanung bedeutet ein Abgang aber auch, dass wohl zwei Innenverteidiger für die neue Saison verpflichtet werden müssten. Christopher Dibon ist schon seit Längerem keine echte Alternative mehr und auch bei Vereinsurgestein Maximilian Hofmann macht die Hüfte immer wieder Sorgen.

Somit bleiben noch Leopold Querfeld, der nach einem Seitenbandriss ebenfalls noch rekonvaleszent ist, Michael Sollbauer und schließlich mit Martin Moormann der „einsame Linksfuß“. Mit der Verpflichtung von Nenad Cvetkovic ist zu rechnen, allerdings bräuchte Rapid in der Breite wohl einen zweiten Linksfuß. Bei einem zu erwartenden Wimmer-Abgang wäre die Kaderbaustelle Innenverteidigung also wohl auch bei einer Cvetkovic-Verpflichtung noch nicht geschlossen. Auch, weil Rapids Defensiv-Nachwuchshoffnung Aristot Tambwe-Kasengele ebenfalls Rechtsfuß ist und aufgrund von Verletzungspech im Frühjahr nur auf 30 Einsatzminuten in der zweiten Mannschaft kam.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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